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Der USA Bären-Thread

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Italiens Wirtschaft liegt am Boden

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18.04.12 10:31
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Italiens Wirtschaft liegt am Boden

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18.04.12 10:33
"Welle von Selbstmorden"

Italiens Wirtschaft liegt am Boden

Die Technokraten-Regierung von Mario Monti peitscht ein Sparpaket nach dem anderen durchs Parlament, doch es nützt alles nichts: Italien wird erst 2014 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Derweil läuft die Bevölkerung weiter Sturm gegen den Sparkurs. Immer mehr Menschen nehmen sich aus wirtschaftlicher Verzweiflung das Leben - ein Verband spricht bereits von einem "sozialen Massaker".

Italiens Regierung rechnet einem Entwurf für die wirtschaftliche Entwicklung zufolge nicht mehr damit, im kommenden Jahr einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu können. Dazu wird es voraussichtlich erst 2014 kommen. Italiens ehemaliger Ministerpräsident Silvio Berlusconi hatte den EU-Partnern vergangenes Jahr als Frist 2013 genannt. Sein Nachfolger Mario Monti kämpft mit einer schrumpfenden Wirtschaft.

Demnach werden die Zielmarken für das Defizit für die Jahre 2012-2014 erhöht und die Konjunkturprognose für 2012 gesenkt. Das Kabinett soll den Entwurf am Mittwoch annehmen. Beim Defizit geht die Regierung dem Entwurf zufolge nun für 2012 von 1,7 statt wie bisher 1,6 Prozent aus. Für kommendes Jahr gibt sie als neue Defizit-Marke 0,5 Prozent an nach bislang 0,1 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt werde 2012 um 1,2 Prozent schrumpfen. Zuvor war ein Minus von 0,4 Prozent erwartet worden.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist jedoch deutlich pessimistischer als die Regierung in Rom: Der IWF teilte mit, er gehe davon aus, dass Italiens Defizit in diesem Jahr 2,4 Prozent und 2013 1,5 Prozent betragen werde. Ein ausgeglichener Haushalt sei vor 2017 nicht zu erwarten.

Zahl der Selbstmorde nimmt zu

Italien kämpft verzweifelt mit dem Schuldenabbau: Der italienische Senat hat inzwischen eine Schuldenbremse eingeführt. Durch die Verfassungsänderung wird die Regierung ab 2014 zu ausgeglichenen Haushalten verpflichtet. Allerdings kann das Parlament Ausnahmen verfügen.

Die Bevölkerung läuft jedoch Sturm gegen den Sparkurs. Kleinunternehmer, Künstler oder Arbeitslose: In Italien hat nach Einschätzung des Steuerzahlerbundes die Schuldenkrise eine Welle von Selbstmorden ausgelöst, die das Land erschüttern. In Genua seien seit Jahresbeginn fünf Prozent mehr Selbstmorde im Vergleich zum Vorjahr gezählt worden. Der Steuerzahlerbund wolle geklärt wissen, wer für dieses "soziale Massaker" verantwortlich sei.

Der Steuerzahlerbund hat bereits bei der Staatsanwaltschaft in Rom beantragt, mindestens 18 Fälle von Selbsttötung seit Jahresanfang zu untersuchen. Der Vorsitzende der Vereinigung, Carmelo Finocchiaro, warf der Technokratenregierung des früheren EU-Kommissars Mario Monti vor, sie habe "in diesen Monaten nur neue Steuern und sonst nichts eingeführt". Italiens Steuerbehörden unterschieden nicht zwischen Steuerhinterziehern und denen, die aus wirtschaftlichen Gründen in Zahlungsrückstand gerieten, sagte er.

Einer der Fälle, welche die Menschen am meisten schockierten, war die Selbstverbrennung eines Maurers im norditalienischen Bologna. Der Mann wurde wegen Steuerschulden verfolgt. Neun Tage, nachdem er sich selbst angezündet hatte, starb er. "Das ist ein schreckliches Zeichen der Verzweiflung, ein einmaliger Fall von Hoffnungslosigkeit", sagte der ehemalige Regierungschef Romano Prodi.

In den vergangenen Wochen berichteten die Medien fast täglich von Verzweiflungstaten - ein Unternehmer, der angesichts erdrückender Schulden für seine Firma keine Zukunft mehr sah, oder entlassene Arbeitnehmer, die bei einer Rekordarbeitslosigkeit von mehr als neun Prozent keinen anderen Ausweg wussten. Angelino Alfano von der PDL-Partei von Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi sprach von "einer Welle von Selbstmorden wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten, die noch nie so lange angehalten hat".

Psychologen betreuen Unternehmer und Angestellte

Für Sergio Marchionne, Chef des Automobilkonzerns Fiat, spiegeln die Taten "eine unerträgliche Situation" im wirtschaftlichen und sozialen Bereich wider. Antonio Di Pietro von der linksgerichteten Partei Italien der Werte griff Regierungschef Mario Monti an: Dieser habe "durch Lügengeschichten in den Zeitungen über das Ende der Krise diese Suizide auf dem Gewissen."

Angesichts der Entwicklung hat die Unternehmerorganisation "Unternehmen halten durch" nun in mehreren Regionen ein Netzwerk aufgebaut, das Unternehmern und Angestellten psychologische Unterstützung bietet. Da Wirtschaftsbetriebe in der ersten Rezession des Jahres 2009 bereits einiges durchgemacht hätten, "braucht es nicht mehr viel, um sie in große Schwierigkeiten zu bringen", sagt Massimo Mazzucchelli aus der norditalienischen Provinz Varese, Unternehmer und Initiator des Projekts.

Quelle: hvg/rts/AFP

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Italien/ Spanien

10
18.04.12 10:47

Die Regierungen versuchen zu sparen, die Wirtschaft schrumpft, von einem ausgeglichenem Haushalt ist man weit entfernt.
Die relative Schuldenlast im Verhältnis zum BIP steigt noch schneller als die Neuverschuldung durch den wirtschaftlichen Schrumpfungsprozess.
Aus dieser Situation kann man sich nur durch Wachstum befreien. Wachstum setzt jedoch wettbewerbsfähigkeit voraus. Wettbewerbsfähigkeit kann man nur über einen längeren Zeitraum herstellen in dem die Produktivität schneller wächst als die in anderen Nationen. Der Schnellweg über eine Währungsabwertung oder drastische Lohnkürzungen scheidet für beide Nationen aus.
Derweil ist die Bevölkerung müde und demoralisiert vom ständigen Spardiktat mit immer neuen Runden.
Dabei gibt es gerade in Italien -im Norden- sehr wettbewerbsfähige Unternehmen die kein Problem mit dem Euro haben. Das gilt jedoch nicht für die Mitte und den Süden.
Durch die drastischen Sparmaßnahmen werden jedoch auch die Unternehmen die noch ohne Probleme sind mit dem Rücken an die Wand gedrängt.

Europa braucht Wachstum. Zu oft  haben Politiker in der Vergangenheit auf das Defizitthema Bildung hingewiesen. Nicht viel ist passiert. Europa investiert zu wenig in seine Bildung und Zukunft. Zu viel Geld wurde in den Sozialsystemen und -speziell auf EU Ebene- in den Agrarsektor -um nationale Interessen zu befriedigen- gesteckt.
War wäre wenn das EU Parlament die Agrarmilliarden kurzfristig in den Bildungssektor umleiten würde?
Nur eine fromme Wunschvorstellung aber man muss sich Gedanken machen wie Europa seine Zukunft gestalten und finanzieren will.


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Der USA Bären-Thread Bonner
Bonner:

USA: Unverschämte Statistiktricks

12
18.04.12 11:35
sollen politisches Versagen kaschieren.


www.wirtschaftsfacts.de/?p=15951


Dass die allgemeine Liberalisierung der Arbeitsmärkte sich für die meisten Arbeitnehmer als Bumerang erwiesen hat, ist heutzutage ein offenes Geheimnis. In den USA hat sich die Auslagerung von ehemals gut bezahlten Industriearbeitsplätzen nach China und Indien jedoch als besonders katastrophal erwiesen. Resultat ist, dass der US-Regierung nichts anderes übrig bleibt, als die Arbeitslosenstatistiken zu schönen, wohingegen sich die aktuelle Lage im Sozialversicherungssystem als tickende Zeitbombe erweist.

Laut US-Professor William Lazonick haben amerikanische Konzerne und Unternehmen die Wirtschaft in den USA in ihre heutige Lage manövriert, weil die anhaltende Auslagerung von ehemals gut bezahlten Arbeitsplätzen nach Indien und China zu einer drastisch steigenden Arbeitslosigkeit, schlecht bezahlten Jobs und einer tickenden Zeitbombe im Sozialsystem des Landes geführt haben. Darüber hinaus hätten sich die erpresserischen Methoden zur andauernden Androhung eines sich fortsetzenden Jobabbaus dazu geführt, dass der Unternehmenssektor unverdiente Subventionen und Steuerkürzungen seitens der Regierung zugesagt bekam, die sich nun als verheerend für die Allgemeinheit erweisen.

Lazonick ist nicht der Ansicht, dass amerikanische Unternehmen die Absicht verfolgen, in der Zukunft mehr Arbeitnehmer zu rekrutieren. Vielmehr erweise sich der Ruf nach weiteren Steuersenkungen, Deregulierungen und einer Machtbeschneidung der Gewerkschaften als das immer selbe Konzept, um sich von der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung komplett loszusagen. Die Masse der amerikanischen Bürger bekomme diese Entwicklung nun immer starker zu spüren, da sich die Arbeitslosenquote seit dem offiziellen Ende der Rezession kaum verbessert habe. Die Regierung arbeite hingegen lediglich mit unverschämten Statistiktricks, um ihr politisches Versagen unter den Teppich zu kehren. ....
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

# 647 - Schirme und Abbuchungsermächtigungen

10
18.04.12 12:36
Wäre es nicht einfacher, wenn Institute wie Deutsche Bank, Paribas und Banco Santander im Verzockerfall direkt auf die Guthabenkonten ihrer Kunden "zugreifen" könnten, falls sie Geld benötigen?

Wozu dieses abstrakte Monstrum ESM dazwischenstellen?

Dann findet man bei den Abbuchungen am 1. des Monats neben der Miete halt noch den "Soli-Zocker-Abschlag" von 600 Euro, weil die Ölgeschäfte wegen charttechnischer Überraschungen schlecht gelaufen sind.
Der USA Bären-Thread Zanoni1
Zanoni1:

@ ischariot

7
18.04.12 13:02
Ich schätze es geht Soros nicht ums Geld - es geht wohl eher ums System!

Die ganze Aktion erinnert mich an Gordon Gecko in Wallstreet 2.
In der Raffinesse steht Soros der Filmfigur zumindest mit Sicherheit nicht nach.

Banaler gesagt: Die Katze lässt das Mausen nicht
Der USA Bären-Thread Pichel
Pichel:

Beschleunigte Talfahrt der spanischen Hauspreise

11
18.04.12 13:08
18.04.12 13:07     DJN: Beschleunigte Talfahrt der spanischen Hauspreise
MADRID (Dow Jones)--In Spanien hat sich der Verfall der Hauspreise
beschleunigt. Damit erhöht sich für die angeschlagenen Banken des Landes die
Gefahr, mehr Kredite abschreiben zu müssen. Nach Angaben der spanischen
Regierung fielen die Immobilienpreise im ersten Quartal um 7,2 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das ist der höchste Preissturz seit
zweieinhalb Jahren. Im Vergleich zum letzten Quartal des vergangenen Jahres
gaben die Preise um 3 Prozent nach. Die Daten der Regierung weichen teilweise
von den Werten der nationalen Statistikbehörde ab, die ihre Zahlen
voraussichtlich am 14. Juni veröffentlichen wird.

 Spanien kämpft mit den Folgen eines geplatzten Immobilienbooms, dem eine
jahrelange Spekulation in diesem Sektor vorausgegangen war. Die neue spanische
Regierung unter Mariano Rajoy hat angedeutet, dass die Preise  weiter fallen
müssen, damit sich der Markt erholt. Der Regierungschef drängt die Banken des
Landes dazu, Milliarden beiseite zu legen, um Verluste aus dem
Immobiliengeschäft abfedern zu können.

 -Von David Roman, Dow Jones Newswires,

 +49 (0)69 29725 300, konjunktur.de@dowjones.com

 DJG/DJN/chg/apo

 (END) Dow Jones Newswires

 April 18, 2012 07:07 ET (11:07 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012



... (automatisch gekürzt) ...
Der USA Bären-Thread wmfe
wmfe:

@655

6
18.04.12 13:11
Oder dem Bürger Bargeld verbieten,das er nur noch Kontogeld (Kreditkarte) hat .
Dann wären Banken völlig autonom ! Und Banken und Staat hätten jederzeit Vollzugriff .

Das darf nie passieren !!!
Der USA Bären-Thread imagine
imagine:

Spekulanten werden mir sympatisch

16
18.04.12 13:51
Eigentlich zeigen die nur Missstände auf und verdienen damit ihr Geld, weil das System es zulässt. Wenn ich außer bei Edelmatalle mein Gespartes in diese Fonds stecken würde, nur um damit  meinen Anteil Steuern der da in der EU verballert wird zurück zuholen .

Als Begründung für das Invest würde ich vielleicht mal 2-5 Jahre in die Zukunft der BRD  schauen...

Wir haben in D 4 Bundesländer die in den LFA einzahlen und 12 die entnehmen.
Mehrere Bundesländer sagen schon heute ganz offen dass sie ohne wesentlich höhere Transferzahlungen bis 2019 keine ausgeglichenen Haushalte zustande kriegen werden.
98% der Kommunen in NRW haben keine ausgeglichenen Haushalte.
Und sollten Schuldenkönig aus Berlin, Bremen und Schuldenkönigin aus NRW 2013 die Finanzpolitik in D übernehmen ist damit zu rechnen dass die Anleger dramatisch höhere Risikoprämien verlangen werden. BW will auch in neu Schulden einsteigen/

Somit reduziert sich die "Spekulation" eigentlich auf das Beobachten der Wahlumfrageergebnisse und der tatsächlichen Wahlergebnisse.
Und wer auf "Kreditausfall oder Inflation über 5% ab 2015 in D" wettet dürfte im Falle eines rot-grünen Wahlsieges mit 99% Wahrscheinlichkeit seinen Einsatz mit Gewinn wieder bekommen.
Pech für die 90% die sich lieber mit "Superstarsuche DSDS" beschäftigen als das mühsam angesparte Kapital aus Lebensversicherung und Sparbuch vor der bereits angekündigten rot-grünen Transferunion zu retten.

Da begreifen immer noch zu wenige dass sie als Deutsche diesmal nicht auf der bequemen LFA-Empfänger- sondern auf der EU-Transfer-Zahlerseite sitzen.

Und über Bürgschaften mit mehreren  Billioneneuronen habe ich noch nicht einmal gesprochen.

Und nun der nachflogende Bericht zu dieser Spekulation:

Die Verschärfung der Euro-Krise
Der milliardenschwere US-Hedgefonds-Investor John Paulson wettet darauf, dass sich die Schuldenkrise in Europa wieder zuspitzt. Berichten zufolge spekuliert er seit einiger Zeit mit Optionsgeschäften auf sinkende Kurse europäischer Staatsanleihen und kauft zudem Kreditausfallversicherungen (CDS), um sich gegen einen Komplettausfall abzusichern.

Laut Financial Times wettet Paulson insbesondere auf eine schlechtere Bonität Deutschlands, dessen Bonds bislang als sicherer Hafen galten. Der Starinvestor gehe davon aus, dass auch Deutschland immer tiefer in den Strudel der Schuldenkrise gerate, wenn sich die Lage in den nächsten Monaten zuspitze. Ein Sprecher Paulsons lehnte eine Stellungnahme ab.

kurier.at/wirtschaft/...estor-spekuliert-gegen-deutschland.php
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Das Bargeld spielt auch schon heute

7
18.04.12 13:59
nur noch eine stark untergeordnete Rolle. Der überwiegende Teil besteht aus Bits, die in und zwischen Computern hin und hergeschoben werden. Es wird auch nicht mehr sehr lange dauern, dann verschwindet Bargeld ganz. Technisch ist es schon absehbar.

Ob Bits im Computer oder Papier und Metall in der Brieftasche, nur das Vertrauen ist maßgebend und nicht die Form.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#95659: Paulson sind längst

10
18.04.12 14:09
nicht alle Spekulationen gelungen. Die letzte Zeit hat er massiv Geld verschubelt. Eine Rot-Grüne Bundesregierung ist auch verdammt unwahrscheinlich. Es riecht eher nach einer großen Koalition und weiteren Merkeljahren. Keine Angst, der LFA wird in der heutigen Form keinen Bestand haben und in manchen Bundesländer wird man noch staunen wie weh die Behebung der heutigen und vergangene Schuldenorgie tun wird. Zwecks Information könnten die betroffenen Ministerpräsidennten ja mal Italien, Spanien und Portugal besuchen. Dort würden sie dann ihre eigene Zukunft erblicken.
Der USA Bären-Thread imagine
imagine:

#95655 Es wird sogar noch viel besser kommen.

11
18.04.12 14:15
Egal ob Banken, Staat oder Sozialversicherungen. Wenn es mal klemmt dann holt man es sich in Bruchteil von einer Nanosekunde das was man benötigt.  Der Zugriff ohne zu Fragen wird ja bereits von den Staatsdiener durchgeführt. Das Paradies des Bargeldlosenzahlungsverkehr hat bereits begonnen nur wenn man auf der richtige Seite ist.

Ich stelle mir mal vor wie leicht es dann ist jemanden in Bruchteil einer Sekunde von Millionär zum Bettelmann zu machen.
Der USA Bären-Thread permanent
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Country to Face Major Tests on Taxes And Budget: G

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18.04.12 15:34

The U.S. will be forced to deal with the expiration of tax cuts that affect nearly all  taxpayers, automatic budget cuts that are set to kick in, as well as another debate over raising the country's debt limit.

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Paulson Goes Short on German Bunds

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18.04.12 15:36
Paulson Goes Short on German Bunds
 
MARKETS, STOCK, BONDS, FUNDS, JOHN PAULSON, HEDGE FUND, GERMAN BONDS, SPANISH BONDS, SOVEREIGN DEBT, CREDIT DEFAULT SWAP SPANISH BOND AUCTION
Financial Times
| 18 Apr 2012 | 05:52 AM ET

John Paulson, the billionaire hedge fund manager who foresaw the collapse of the US housing market, is shorting German government bonds in a wager that the euro zone debt crisis will significantly deepen in the coming months.

 

Mr. Paulson told investors in a call on Monday that he was betting against the creditworthiness of Germany, regarded in markets as among the safest sovereign borrowers, because he saw the problems affecting the euro zone deteriorating severely, said a person familiar with Mr. Paulson’s strategy.

The 56-year old hedge fund manager, who oversees $24 billion at his New York-based firm Paulson & Co, believes that problems for the Spanish government will spill over to threaten the stability of the euro zone as a whole.

While Spanish bond yields this week rose to multi-month highs above 6 percent, German 10-year Bunds yields have recently traded as low as 1.66 percent, within a whisker of record lows.

Mr. Paulson’s position, which includes holdings of credit default swaps written on German debt, has been in place for several months.

A spokesperson for Paulson & Co declined to comment.

Broad details of the positions came as part of a quarterly call to reassure investors of his funds’ recent progress, according to a client of the firm.

 

Many Paulson & Co clients were rattled last year by steep losses across Mr. Paulson’s range of funds. His flagship Advantage plus fund dropped 51 percent in value, wiping out billions of investors’ money.

Mr. Paulson said the firm had instituted new risk management measures, including committees to meet regularly and discuss exposures, to help improve its management of money in the future.

In spite of 2011’s losses, Mr. Paulson’s longer-term track record is still among the best in the $2 trillion hedge fund industry.

Paulson & Co has been closely watching Spanish banks for many months now, and was initially rumored to be a potential buyer of stakes in several.

Analysts at the hedge fund firm have noted the rise in borrowing from Spanish lenders from the European Central Bank this year, as well as questions over the Spanish government’s resolve to tackle its fiscal difficulties.

Mr. Paulson’s bearish view is shared by the head of world’s largest hedge fund manager, Ray Dalio, whose Bridgewater Associates recently issued a note to clients saying that Spain was worse off than it was last year.

Mr. Dalio believes more government debt restructurings, such as that experienced by Greece, will need to be instigated for European sovereign borrowers.

Der USA Bären-Thread Bonner
Bonner:

Bundesbank - EZB darf nicht Retter Spaniens spiele

5
18.04.12 15:43
de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE83H06420120418


Frankfurt/Berlin (Reuters) - Das Schuldenland Spanien kann in der Vertrauenskrise an den Märkten nicht auf eine Rettung durch die Europäische Zentralbank (EZB) hoffen.
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sprach sich in einem am Mittwoch veröffentlichten Reuters-Interview dagegen aus, der viertgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone beizuspringen. "Wir sollten nicht immer den Weltuntergang ausrufen, wenn die langfristigen Zinsen eines Landes zeitweilig über sechs Prozent steigen", sagte Weidmann in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Die Bundesregierung sieht das mit einem ausufernden Defizit und Problemen im Bankensektor kämpfende Land ohnehin nicht als Kandidat für Rettungshilfen. Die in Angriff genommenen Reformen seien überzeugend: "Es ist nicht zu erkennen, dass Spanien ein Hilfsprogramm braucht oder in Anspruch nehmen möchte", teilte das Bundesfinanzministerium mit.

Das zuletzt an den Anleihemärkten unter Druck geratene Spanien steht vor einem Lackmus-Test am Donnerstag: Wenn das hoch verschuldete Land bei der geplanten Auktion genügend Abnehmer für seine zwei- und zehnjährigen Staatsanleihen findet, könnte es zumindest kurzfristig aus der Schusslinie spekulativer Anleger herauskommen. Das Land hat etwa die Hälfte seiner geplanten Schuldenaufnahme über mittelfristig und langlaufende Anleihen in diesem Jahr bereits geschultert.

In den vergangenen Tagen haben die Renditen für zehnjährige Anleihen jedoch kurzzeitig sechs Prozent erreicht, was als kritische Marke gilt. Mit Blick auf die Auktion am Donnerstag warnen Experten, die Emission überzubewerten. "Die Probleme sind weiterhin da und keiner der langfristigen Kernpunkte ist gelöst", sagte Anlagestratege Marc Ostwald von Monument Securities. "Daher löst eine erfolgreiche Auktion die Probleme lediglich solange, bis die nächste Platzierung folgt." Deutschland profitiert am Rentenmarkt von seinem Status als sicherer Hafen. Bei der Versteigerung von zweijährigen Bundeschatzanweisungen fielen die Renditen auf das Rekordtief von 0,14 Prozent.

WEIDMANN - HILFE DURCH ANWERFEN DER NOTENPRESSE TABU

Dass Länder an den Anleihe-Märkten unterschiedlich bewertet werden, hat laut Bundesbank-Präsident Weidmann auch sein Gutes: "Das ist auch ein Ansporn für die Politik in den entsprechenden Ländern, ihre Hausaufgaben zu machen und durch eine Fortsetzung des Reformkurses Vertrauen zurückzugewinnen." Es könne nicht Aufgabe der EZB sein, Spanien mit der Notenpresse zu helfen - zum Beispiel durch die Wiederaufnahme ihrer umstrittenen Staatsanleihenkäufe oder durch neue langfristige Kredite für die Banken. Spanien hatte in Brüssel ein weniger ehrgeiziges Defizitziel durchgesetzt und damit Vertrauen der Anleger verspielt. Durch Reformen und Einsparungen soll jedoch 2013 das Maastricht-Kriterium von drei Prozent der Wirtschaftsleistung wieder eingehalten werden.

Spanien kämpft auch mit massiven Problemen in seinem Bankensektor, der nach dem Platzen einer Immobilienblase milliardenschwere Abschreibungen in den Bilanzen vornehmen muss. Einige Kreditinstitute haben laut Zentralbank möglicherweise Probleme, die staatlich verordneten Kapitalanforderungen zu erfüllen. Da sich kaum private Anleger finden, um den akuten Kapitalbedarf der Institute zu decken, könnten sie theoretisch zum Fall für den europäischen Rettungsfonds EFSF werden. Voraussetzung ist allerdings, dass der Staat selbst die Geldhäuser nicht mehr retten kann. Spanien hat zuletzt allerdings sowohl staatliche Hilfen für Banken als auch einen Antrag an den EFSF abgelehnt. ....
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

An Spanien sieht man so schön, dass

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18.04.12 17:28
es keine klassischen Zockerbanken oder einen ausgabewütigen Staat braucht um in große Schwierigkeiten zu kommen. Der spanische Staat hatte besser gewirtschaftet als mancher nordeuropäischer Staat, die Schuldenlast gehört heute noch zu den geringeren. Die spanischen Großbanken waren relativ konservativ geführt und waren in die Finanzkrise kaum involviert. Es waren die kleinen niedlichen regional organisierten Sparkassen, welche die Immobilienblase angefeuert haben und immer leichtsinniger Kredite vergeben haben. Diese regionalen Sparkassen sind so wie bei uns, stark mit der regionalen und lokalen Politik verwoben. Das macht die Lage relativ unübersichtlich (massives Verschweigen und mit der Hilfe der regionalen Politik wird viel unter den Teppich gekehrt). Die jetzige Regierung kann sich nur unter großen Widerständen mühsam einen Überblick verschaffen. Bei der Sanierung beadarf es auch nicht primär eines Rettungsfonds sondern ein Ausmisten (Stillegen, Zusammenlegen, ...) im Sparkassensektor.

Könnte so etwas auch bei uns passieren? Keine Frage! Immerhin waren die Sparkassen stark  an den Landesbanken beteiligt und haben dort fleißig Pöstchen belegt und fanden nichts risikoreiches an der Praxis der Landesbanken. Bei uns können wir momentan in manchen Gegenden die Ausbildung einer Immobilienblase feststellen. Während dabei die Privatbanken deutliche Ansprüche an das Eigenkapital stellen sind die öffentlichrechtlichen voll mit risikoreichen Finanzierungen dabei.
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Fast 400 Milliarden für Griechenland

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18.04.12 19:05
Fast 400 Milliarden für Griechenland

EU registriert Stabilisierung

Griechenland wird seit geraumer Zeit als Fass ohne Boden bezeichnet. Die EU wartet in einem Bericht nun mit konkreten Zahlen auf. Laut Kommissionschef Barroso sind bislang 380 Milliarden Euro an das Euro-Land gegangen. Der Portugiese vergleicht dies mit dem Marshallplan nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Krisensituation in Griechenland habe sich stabilisiert.

Griechenland ist bislang mit 380 Milliarden Euro internationaler Hilfe vor der Staatspleite bewahrt worden. Umgerechnet auf die Einwohner Griechenlands entspricht das 33.600 Euro pro Kopf. Diese Zahl hat die EU-Kommission in einem Bericht ausgerechnet. In die Rechnung flossen Beihilfen, Kredite und der Schuldenerlass privater Investoren ein.

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso verglich dies bei einer Rede vor dem Europaparlament in Straßburg mit der Hilfe, die Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Marshallplan erhalten hat. Diese habe damals 2,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Empfängerländer betragen - bei Griechenland summiere sich die Unterstützung auf 177 Prozent des BIP.

"Dies zeigt, dass wir enorme Anstrengungen unternehmen, um Griechenland zu helfen, auf eigenen Füßen zu stehen", sagte Barroso. "Wir werden das fortsetzen." Griechenland sei auf gutem Weg. Von einem weiteren milliardenschweren Hilfsprogramm - über das die Finanzmärkte spekulieren - war nicht die Rede. "Die Krisensituation hat sich stabilisiert", lautet das Resümee des Berichts.

Barroso sprach sich erneut dafür aus, dass die Länder der Eurozone ihre Schulden vergemeinschaften - was die Bundesregierung strikt ablehnt. "Die EU-Kommission und ich sind überzeugt davon, dass wir für wahre Haushaltsdisziplin und Übereinstimmung eine Vergemeinschaftung der öffentlichen Schulden brauchen", sagte der Kommissionspräsident. Deutschland ist gegen solche Euro-Bonds zur gemeinsamen Schuldenaufnahme der 17 Euro-Länder. Für Deutschland würde die Geldaufnahme dadurch teurer, zudem könnte der Reformeifer der Krisenstaaten nachlassen.

Reformdruck bleibt hoch

Die EU-Kommission dringt darauf, dass die Regierung in Athen die vereinbarten Reformen umsetzt. So empfiehlt Brüssel Griechenland, auch im Privatsektor die Löhne zu senken. Die Regierung müsse unter anderem Gas- und Stromfirmen privatisieren, die Banken bis September mit frischem Kapital ausstatten und mehr gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit tun. "Korrekt umgesetzt dürfte dies das Wachstum ankurbeln und Jobs schaffen", hieß es.

Deutlicher als bisher sprach die EU-Kommission auch von den sozialen Härten für die Griechen. "Die griechische Bevölkerung hat große Opfer gebracht", sagte Barroso.

Er forderte wie zuvor EU-Währungskommissar Olli Rehn, die Europäische Investmentbank (EIB) - die Hausbank der EU - mit mehr Geld auszustatten. Rehn sprach von einer Erhöhung des Kapitals um zehn Milliarden Euro. Die EIB unterstützt Ausgaben der EU-Länder für Investitionen mit Krediten und Bürgschaften. Wegen der Rezession in Griechenland mehren sich die Stimmen, die EU müsse die Wirtschaft des Landes mit einem Konjunkturprogramm wieder auf die Beine bringen.

Noch vor einem halben Jahr zeichnete der IWF wegen Europas Schuldendrama ein düsteres Bild für das internationale Bankensystem. Mittlerweile ist er zuversichtlicher gestimmt. Aber große Risiken gebe es weiterhin.

Quelle: dpa

Der USA Bären-Thread Bonner
Bonner:

Citigroup-Aktionäre verweigern Chef den Bonus

3
18.04.12 19:18
www.welt.de/finanzen/article106196606/...n-Chef-den-Bonus.html

Der Chef der US-Großbank Citigroup, Vikram Pandit, verdient nach Ansicht seiner Aktionäre zu viel Geld. Die Mehrheit der Anteilseigner stimmte gegen die Höhe seines Gehalts sowie das weiterer Manager.

Citigroup ist die erste Wall-Street-Bank, die für überhöhte Managergehälter von ihren Aktionären abgestraft wurde.

55 Prozent der Anteilseigner von Citigroup lehnten auf der Jahreshauptversammlung das Vergütungspaket der US-Großbank für ihr Top-Management ab – darunter das Gehalt von Citigroup-Chef Vikram Pandit von 15 Millionen Dollar (11,5 Millionen Euro) für das vergangene Jahr. ....
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

# 667

12
18.04.12 20:21
Wenn der Portugiese Barroso die sündhaft teure Griechen(dauer)rettung als beispielhaft hinstellt, ist die Lage vergleichbar einem Gauner, der Pokertisch Nr. 4 "empfiehlt", wo seine Kollegen mit gezinkten Karten auf neue Dummbeutel zum Abzocken warten.

Es ist ein Unding, dass die Wirtschaftsminister der EMU-Loser-Staaten (aka PIIGS) auf Teufel komm heraus "Schuldenvergemeinschaftung" (Eurobonds) durchdrücken wollen - und offenbar auch immer besser können, weil Merkel und Schäuble zu weiche Eier/Ovarien haben.

Da die Zahlmeister-Länder in der Unterzahl sind, werden sie bei Abstimmungen regelmäßig überstimmt. Demokratie ist nach diesem Verständnis "Geldabgreifen" in D.

Mr. President, I'm not convinced.
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Zum Optionsverfall

7
18.04.12 20:33
am Freitag "muss" der SP-500 noch einmal auf (über) 1400. Danach kommt die Zeit für "short shots".
Der USA Bären-Thread Kostolanya
Kostolanya:

Bargeld, Vertrauen & Kontrolle

10
19.04.12 03:56
#95660_ Malko schrieb: "Das Bargeld spielt auch heute schon nur noch eine stark untergeordnete Rolle. Der überwiegende Teil besteht aus Bits, die in und zwischen Computern hin und hergeschoben werden. Es wird auch nicht mehr sehr lange dauern, dann verschwindet Bargeld ganz. Technisch ist es schon absehbar.

Ob Bits im Computer oder Papier und Metall in der Brieftasche, nur das Vertrauen ist maßgebend und nicht die Form."

Das stimmt zum größten Teil. Tatsächlich werden größere Beträge wie Gehälter, Mieten, Provisionen, Käufe, Verkäufe, Versicherungsbeiträge etc. fast NUR noch elektronisch über das Konto abgewickelt.

Was kleinere Beträge, wie z.B. tägliche Einkäufe oder private Käufe bis ca. 500,-- Euro oder auch etwas mehr oder weniger  betrifft, so spielt die Bargeldzahlung gerade in Deutschland eher noch eine übergeordnete Rolle. Nach meinen Infos aus den Medien bezahlen ca. 60% der Deutschen solche Beträge lieber in bar statt mit Karte, Handy, Chip oder sonst was.

In Schweden, den Niederlanden verhält es sich da schon anders. Da wird teilweise selbst das Bonbon für 5 Cent elektronisch bezahlt. Teilweise, weil die Menschen das so wollen und cool finden, kein Bargeld zu haben, teilweise, weil sie gar nicht mehr anders können/dürfen, weil die Möglichkeiten, bar zu bezahlen, gar nicht mehr gegeben sind.

Es ist richtig, dass für das so genannte "Geld" als gesetzliches Zahlungsmittel am Ende nur das Vertrauen maßgeblich ist und nicht die Form. Da hat Malko auch Recht, denn das ist schon seit Jahrhunderten so.

Allerdings ist mir persönlich sehr an der "Wahlfreiheit" gelegen. ICH möchte schon selbst entscheiden dürfen, ob ich wann was wie bezahle. Schließlich ist es MEIN Geld. Und somit sollte es zumindest weitestgehend unter MEINER Kontrolle stehen und NICHT unter der Kontrolle der Banken und des Staates bzw. der jeweiligen Regierung. Denn JEDE elektronische Zahlung wird gespeichert und wahrscheinlich auch analysiert und ausgewertet. Sowohl Banken als auch Regierungen und Dritte wie Versicherungen wissen, wie ich MEIN Geld wann und wo und wofür ausgebe. Ernähre ich mich zu gesund, bucht mir die Krankenversicherung vielleicht 5 % vom Gehalt als Soli für die Ungesunden ab ;-) - ernähre ich mich zu ungesund buchen sie mir 10 % vom Gehalt als Strafe dafür ab ;-) Vielleicht kündigen sie auch gleich BU-Versicherung bei jemandem, der nach "deren Meinung" zu ungesund "einkauft"...

Wie heißt es so schön: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!"

Bemerkenswert ist nämlich, dass sich die Banken weltweit untereinander nicht mehr vertrauen. Die Banken vertrauen auch ihren Kunden kaum noch - weder den Schuldnern noch den Sparern (die Schuldner könnten ihre Schulden nicht bezahlen und die Sparer ihre Sparguthaben abziehen). Und erst recht nicht mehr vertrauen sie den Staaten (z.B. Griechenland). Aber: die Staaten vertrauen auch den Banken schon lange nicht mehr. Die Bankkunden vertrauen auch nicht mehr den Banken. Und ihr Vertrauen in die Politik, in den eigenen Staat ist auch rapide gesunken. Sprich: Niemand vertraut niemandem mehr so richtig.

Den Bankkunden bleibt fast NUR noch das Vertrauen in das gesetzliche Zahlungsmittel - vor allem in das BARGELD. Vertrauen sie ihrer Bank, den Banken allgemein und ihrem Staat und anderen Staaten allgemein nicht mehr zu 100 %,  so heben sie halt einen entsprechenden Teil von ihrem imaginären, elektronischen "Bit-Konto" ab und lassen es für alle Fälle unterm Kopfkissen. Nur für den Notfall. Kann ja sein, dass in der Stadt, im Dorf mal drei Tage wetterbedingt der Strom ausfällt. Dann hat man immer noch ein paar Euros in bar um lebensnotwendige Einkäufe zu tätigen. Auch wenn die Hausbank insolvent wird, man keinen Kontozugang hat, ist eben eine kleine Reserve für den kleinen Hunger vorrätig.

Abstrus ist aus meiner persönlichen Sicht, dass die Banken, die Staaten sich untereinander gegenseitig nicht mehr vertrauen, der Bankkunde und Bürger jedoch zu Vertrauen in beide Institutionen gezwungen werden soll - eben durch die schlichte Abschaffung von Bargeld. Das hat nichts mehr mit Vertrauen zu tun. Sondern nur noch mit totaler Kontrolle.

Wenn das Bargeld komplett abgeschafft bzw. verboten würde, wäre natürlich kein Bankenrun mehr möglich. Auch je nach Regierungsform wäre es für jeden Bürger fatal, eine andere Meinung zu haben - er wird eventuell einfach vom Zahlungsstrom abgeschnitten. Tja, und dann gibt´s eben noch nicht mal mehr ein Brötchen, weil seine Bargeldreserven ungültig sind.

Wenn es kein Bargeld mehr gäbe - gibt man dann seinem fünfjährigen Kind eine mit 2 Euro aufgeladene Wochen-Taschengeld-Karte für Bonbons am Kiosk?

Gibt es dann 1 Euro-Karten, die man Obdachlosen schenken kann, damit die sich elektronisch dafür was kaufen können? Oder stattet man Obdachlose mit Geräten aus, die auch per Smartphone und Karten und RFID Chip Spenden entgegen nehmen können?

Elektronische "Klingelbeutel" in niederländischen Kirchen soll es ja angeblich schon geben ;-)

Vertrauen hin oder her. Für mich persönlich bedeutet Bargeld auch eine gewisse Freiheit. Ich möchte einfach nicht, dass jeder Cent, den ich egal wann, wofür und für wen dokumentiert wird. Warum auch? Es handelt sich um MEIN Geld. Versteuert. Und es geht niemanden was an, weder Banken noch Staaten, was ich mit meinem versteuertem Geld mache. Punkt.

Sehr bedenklich finde ich auch, wie rasant in den letzten drei Jahren insgesamt parallel gewisse Dinge fortschreiten.

Im Blitztempo werden elementare, wichtige politische Entscheidungen fast ebenso lautlos und nebensächlich heimlich durchgedrückt wie z.B. neue Nutzungsbedingungen/Änderungen bei Facebook (bin ich übrigens kein Mitglied!), Apple, Google, Microsoft..., Vorratsdatenspeicherung etc.

Es gibt scheinbar auf allen Ebenen keinerlei Rechtssicherheit mehr. Weder in der Politik noch in der Wirtschaft. Tagtäglich können Politiker ihre Überzeugungen und Parteiprogramme ändern, Konzerne ihre Nutzungsbedingungen ändern. Was heute freiwillig ist, ist morgen Pflicht. Kündigen ja - aber Daten bleiben gespeichert und dürfen u.U. bis in alle Ewigkeit genutzt und verwertet werden. Heute noch: "Vertraut uns Eure Daten an. Hier sind sie sicher und auch nur für Euch und Eure Freunde einsehbar". Morgen schon: "Danke, dass Ihr so doof wart, uns alle Eure Daten anzuvertrauen. Die geben wir weiter an wen wir wollen zu welchem Preis auch immer und Ihr geht leer aus. Ha, ha, ha, ha - Ihr dummen Trottel... PS: Die Timeline, die bis vor ein paar Tagen noch freiwillig war, ist jetzt natürlich PFLICHT. Und als besonderes Geschenk bekommt Ihr auch noch die hauseigene Facebook-Email-Adresse aufgezwungen, mit der wir neben Eurem Adressbuch auch noch Euren privaten E-Mail-Verkehr mit Nichtmitgliedern lesen und speichern können. Ha, ha, ha, ha - Euer Mark...

Tja - vor ein paar Jahren war es einem noch frei gestellt, ob er sein Gehalt zur Bank bringt oder nach Hause trägt. Da gab es tatsächlich noch so genannte "Gehaltstüten", in denen das Bargeld war. So ca. 30 Jahre her. Dann wurde irgendwann das Giro-Konto zur Pflicht.

Das Perfide daran: Einerseits wurde quasi jeder Bürger und jedes Unternehmen vom Staat dazu gezwungen, sämtliche Transaktionen bezüglich Gehälter nur noch über Bankkonten abzuwickeln - gleichzeitig wäre man bei einer Bankinsolvenz jedoch sowohl als Unternehmen als auch als Steuerbürger total gekniffen gewesen. Der Staat hätte nämlich gesagt: Tja, eigene Blödheit, Euer Geld irgendeiner Bank anzuvertrauen. Was haben wir damit zu tun? Steuern werden trotzdem fällig! Also: 100.000 Euro Einnahmen brutto = ca. 45.000,-- Euro Steuern.  Ups - die Bank ist pleite und Eure kompletten Einnahmen sind weg? Pech gehabt. Die 45.000,-- Euro stehen uns, dem Staat, trotzdem zu. Hättet Ihr Euch lieber eine andere Bank ausgesucht.

Hm. Und wenn man nun gesagt hätte: Stopp! Wir haben ja aus Vorsicht noch gut 50.000,-- Euro aus guten Gewinnjahren (versteuert wohl bemerkt) als Notreserve für eben solche Fälle wie Bankinsolvenzen in bar im Save?

Oje, Oje! Bargeld! Oh Graus! Und das in dieser Höhe! Kriminell, kriminell! Das darf und kann der Staat ja gar nicht annehmen. Oder doch? Kommt auf den Zeitpunkt an. Ist dann Bargeld vielleicht schon komplett verboten und kriminalisiert oder ist man noch in der Übergangsphase...

Das Dumme ist nur: Man hat quasi fast keine Wahlmöglichkeit mehr. Kaum noch eine Alternative. Nicht nur beim Geld. Siehe z.B. Online-Netzwerke wie z.B. Facebook.

Okay - ich bin kein Mitglied bei Facebook oder einem sonstigen asozialen Netzwerk. Das bedeutet aber nicht, dass diese Netzwerke nicht über zumindest meine E-Mail-Adresse, Telefon-Nr. und vielleicht auch meine ID verfügen, da sie deren Nutzern einfach über Standardeinstellungen abgesaugt wird...meist ohne deren Wissen und natürlich ohne mein Wissen...

Das Gleiche gilt aber für Computersysteme. Apple, Microsoft etc. - über kurz oder lang zwingen sie ihre Nutzer - ob sie wollen oder nicht - in ihre "Clouds".  Auch "i-tunes" macht mittlerweile, was es will... Einfach durch neue Software, die sich wahrscheinlich automatisch installiert - oder man wird pro forma gefragt: Ja oder nein - und hat eines Tages keine Wahl mehr. Ältere Systeme mit älterer Hardware, die für den Nutzer zwar tadellos noch funktionieren, die er gar nicht erneuern möchte, sind von heute auf morgen nicht mehr kompatibel, werden nicht mehr synchronisiert oder/und unterstützt etc.

Interessant ist für mich persönlich - nur mal so am Rande bemerkt - dass sämtliche relevante, weltweit dominante und marktführenden Datenkraken, wie z.B. Google, Facebook, Amazon, Microsoft und Apple aus den USA stammen und auch entsprechende Patente halten. Die Regierung der USA (auch CIA und FBI) haben kompletten Zugang zu allen gespeicherten Daten der vorgenannten Unternehmen, die zum großen Teil ja neben Namen, Email, Adressse, Geburtsdatum sogar auch über Kontodaten verfügen ;-) Damit dürfte die US-Regierung die wohl genialste Datenbank aller Zeiten haben - und die zum größten Teil freudig und freiwillig von den Nutzern gegeben ;-) Dazu erhält die US-Regierung natürlich noch die kompletten Daten des europäischen Zahlungsverkehrs aller Europäer (zur Terrorbekämpfung ;)). Also, ich weiß aus der Wirtschaftspresse, dass man, wenn man beim Streaming-Dienst "Spotify" sich registrieren möchte, einen "Facebook-Account" vorweisen muss ;-

Mich würde es daher nicht mehr allzu sehr verwundern, wenn in absehbarer Zeit - sprich innerhalb der nächsten 2-3 Jahre oder sogar früher - folgendes passieren könnte: Alle Menschen, die in die USA einreisen wollen, müssen einen Facebook-Account mit entsprechender Timeline vorweisen können... (Mitglied seit mind. einem Jahr oder so ;-)) Das ist aber natürlich nur reine Phantasie und Spekulation von mir!

Hmmmh, warum erhält Europa im Gegenzug eigentlich keine Daten aus dem gesamten US-Zahlungsverkehr zur Terrorbekämpfung? In Europa gibt es doch auch genug Terror - vor allem auch in Verbindung mit USA... Wieso ist das so einseitig?

Und warum gibt es eigentlich keine auch nur ansatzweise europäische oder gar deutsche Konkurrenz zu den dominierenden Größen wie eben Google, Facebook etc. An den technischen Möglichkeiten wird es wohl kaum liegen. Kreative Ideen gibt es hier sicherlich auch zuhauf. Und am Geld sollte es wohl auch nicht unbedingt mangeln. Liegt es an den bereits zum großen Teil vergebenen Patenten, die fast allesamt im Internetbereich von amerikanischen Firmen angemeldet wurden? Keine Ahnung. Fiel mir nur mal so auf, dass fast ALLE relevanten Datenkraken und Datensauger mit extremer Arroganz, fast Verachtung, zumindest aber  stetiger Entmündigung seinen Nutzern gegenüber (siehe Google, Facebook, Apple, Microsoft) fast ausschließlich aus den USA stammen. Kann mich ja täuschen. Ist einfach mein subjektiver persönlicher Eindruck.

Das Dumme ist nur: Es gibt keine wirklichen Alternativen außer Totalverweigerung - oder?

Noch dümmer ist: Es gibt auch keine wirklichen Alternativen in Bezug auf die politische Landschaft. Schwarz, Gelb, Rot, Grün, Piraten, Linke??? Alles im Endeffekt ein bunter Brei.

Fast egal, wen man wählt. Es wird sich wahrscheinlich wenig zum Wohl der Allgemeinheit grundlegend ändern.

Entlarvend ist jedoch aus meiner Sicht, dass sämtliche Institutionen "Vertrauen" und vor allem "Transparenz" von ihren Kunden, Bürgern, Mitgliedern einfordern, dieses selbst aber nicht geben wollen.

Vertrauen und Transparenz schließen sich fast aus. Entweder man vertraut jemandem oder eben nicht. Wenn man ihm nicht vertraut, will man ihn so transparent wie nur irgend möglich machen. Man will in gläsern sehen. Man leuchtet die Person weitestgehend komplett aus, um halbwegs "vertrauen" zu können. Jedoch scheint das nur sehr, sehr einseitig zu sein. Banken, Staaten, Regierungen, Netzwerke etc. leuchten uns, die Bürger, Konsumenten, Kunden aus, machen uns transparent, gläsern, während sie sich gleichzeitig im Dunklen bewegen. WIR haben so gut wie keine Chance, hinter deren Kulissen zu sehen, wissen fast NICHTS während sie fast ALLES bei uns sehen und fast ALLES wissen - warum? SIE haben die Möglichkeiten, WIR eher nicht.

So, und jetzt muss ich ernsthaft überlegen, ob ich meinem Sparschwein noch vertrauen kann. Da ist immerhin bares Geld drin. Kann mein Sparschwein mir noch vertrauen? Oder muss es befürchten, dass ich es bald schlachte? :-)))

Schlaft gut und habt einen schönen neuen Tag
Kosto
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Mit der weiteren technischen

5
19.04.12 05:15
Entwicklung ist es auch kein Problem mehr Geldscheine zu verfolgen, man muss es nur wollen. Immerhin hat jeder Schein eine eindeutige Nummer. Es ist deshalb eine Illusion zu glauben mit Bargeld würde längerfristig die Privatsphäre gesichert.

Es stimmt, dass in Deutschland, im Verhältnis zu den Nachbarländern, mehr mit Bargeld gezahlt wird. Bei uns werden allerdings gleichzeitig die Kundenkarten intensiver eingesetzt (Pfennigfuchsermentalität). Dadurch sind wir heute schon mindestens durchsichtig wie unsere Nachbarn.

Elektronisch bezahlen bedeutet nicht zwanghaft seine Indentität preis zu geben. Auch anonymes Zahlen ist technisch relativ einfach machbar, Anfänge sieht man bei der Geldkartenfunktion.

Längerfristig werden wir es nicht verhindern können, dass jeder Schritt und jede Tat dokumentiert ist. Deshalb ist mMn nicht der heutige anachronistische Datenschutz die richtige Lösung. Er stellt einen großen Selbstbetrug dar. Wir werden die Datenerfassung nicht verhindern können und werden, sollten schlimme Regimes an die Macht kommen, die Verknüpfung der Daten nicht verhindern können. Wir müssen uns also dafür einsetzen, dass man offen rumliegende Daten eben nicht so einfach nutzen darf und müssen darauf achten, dass es nicht zu den schlimmen Regimes kommt. Allerdings sollten dann die Daten für jeden einsichtig sein, die Nutzung dagegen sollte streng geregelt sein. Beim Datenschutz in der heutigen Form ist schon der Verdacht erlaubt, dass er manches schützen soll was so im Verborgenem blüht. Mafiöse Organisationen erfreut ein starkes Bankgeheimnis.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

China Central Bank Pledges to Up Liquidity Supply

5
19.04.12 07:36
China Central Bank Pledges to Up Liquidity Supply
CHINA, ASIA, ECONOMIC GROWTH, PBOC, MONETARY POLICY, POLITICS, GOVERNMENT, ECONOMY,
Reuters
| 18 Apr 2012 | 09:29 PM ET

 

China will increase liquidity via open market operations and cutting banks' required reserves to steer the economy towards a soft landing, the official Xinhua news agency quoted an unnamed central bank official as saying late on Wednesday.

The People's Bank of China will "increase reverse repo operations and cut the reserve requirement ratio at an appropriate time ... to release liquidity," the official was quoted as saying in an interview with the state news agency.

"We will take comprehensive and effective measures to make pre-emptive policy adjustment at appropriate time and pace so as to guide steady and appropriate growth in money and credit supply, to keep banking system liquidity at a reasonable level and to support stable and relatively fast economic growth," the official said.

The remarks — consistent with the easing policy bias that has been in place since autumn 2011 when Premier Wen Jiabao unveiled his "fine-tuning" campaign to support growth — came after China's bank lending surged in March to 1.01 trillion yuan ($160 billion), the biggest credit extension since January 2011.

Broad M2 money supply also rose to a three-month high of 13.4 percent in March from a year earlier, ahead of forecasts for 12.9 percent growth and following February's 13 percent expansion, data from the central bank showed last week.

The stronger-than-expected credit data has led some analysts to question whether the PBOC might slow the pace of easing, given that existing measures appear to have gained traction.

Economists polled by Reuters last month said they expected 150 basis points of RRR cuts for the remainder of this year, with two cuts of 50 bps in the second quarter and one in Q3.

 

The unnamed central bank official also told Xinhua that almost 800 billion yuan of liquidity will be unlocked in the second quarter and liquidity supply will remain sufficient.

Analysts estimate that about 400 billion yuan of liquidity is released into China's financial system with every 50 bps cut in RRR.

The interview with Xinhua did not mention any outright cut in interest rates, in line with the market consensus in the Reuters poll that such a move is unlikely.

Meanwhile, the central bank would support the financing demand of the central government's key investment projects, affordable housing construction as well as mortgage loans for people buying their first homes for self use, the official said.

The central bank would also create easier and more diversified channels to meet funding demand from small companies, such as allowing them to issue bonds, the official said.

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

IWF sammelt Milliarden zur Euro-Rettung ein

2
19.04.12 07:45

IWF sammelt Milliarden zur Euro-Rettung ein

Der Internationale Währungsfonds hat die angestrebten 400 Milliarden Dollar zum Schutz gegen die Euro-Krise fast beisammen. Einige wichtige IWF-Länder lehnen eine Beteiligung aber weiter strikt ab.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat für den Kampf gegen die Schuldenkrise weitere Milliarden-Zusagen der Mitgliedsländer erhalten. IWF-Chefin Christine Lagarde sagte am Mittwoch in einer Veranstaltung der Bertelsmann-Stiftung in Washington, sie habe Zusagen im Umfang von mittlerweile 316 Milliarden Dollar. „Und ich habe weitere in der Tasche“, fügte sie hinzu. Lagarde nannte keine Einzelheiten zu den Geldgebern, nannte
aber einen Beitrag Polens von acht Milliarden Dollar. „Dies ist Teil einer konzertierten Aktion wichtiger Geldgeber um sicherzustellen, dass der Fonds über ausreichende Mittel zur Bekämpfung der Krise und zur Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität zur Verfügung hat“, sagte Lagarde.

Kanada lehnte im Vorfeld des G20-Treffens am Wochenende in Washington indes weitere Milliarden weiterhin strikt ab. Europa selbst müsse noch viel mehr leisten als es das bisher getan habe, sagte Finanzminister Jim Flaherty am Mittwoch. Zentralbankchef Mark Carney sagte zugleich, eine Brandmauer sei nicht der Schlüssel zur Lösung der Probleme. Es geht viel mehr darum, welche Schritte Europa selbst über einen längeren Zeitraum unternehme. Der IWF möge der Ansicht sein, dass wegen Europa mehr Geld bereit gehalten werden müsse. Aber im Kreise der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer „gibt es derzeit keinen Konsens“.

Der IWF dringt auf eine Aufstockung seiner Mittel, um eine höhere Brandmauer gegen eine Ausbreitung der Schuldenkrise über Europa hinaus zu errichten. Angestrebt wird ein Betrag von rund 400 Milliarden Dollar. Einige Länder, zuletzt Japan, haben bereits weitere Gelder zugesagt. Doch insbesondere das Schwergewicht USA will selbst keine zusätzlichen Mittel bereitstellen. Allerdings sagte Finanzminister Timothy Geithner am Mittwoch
auch, es sei positiv, dass der IWF Geld schnell einsammeln könne, um „die Effekte des europäischen Traumas abzufedern, wenn nötig“. Die USA unterstützten diesen Prozess und würden dies auch bei den anstehenden Treffen tun. Geithner vermied die bisherige Rhetorik, in der Europa dazu aufgefordert wird, zuerst selbst mehr zu leisten.

IWF sammelt Milliarden zur Euro-Rettung ein

Der Internationale Währungsfonds hat die angestrebten 400 Milliarden Dollar zum Schutz gegen die Euro-Krise fast beisammen. Einige wichtige IWF-Länder lehnen eine Beteiligung aber weiter strikt ab.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat für den Kampf gegen die Schuldenkrise weitere Milliarden-Zusagen der Mitgliedsländer erhalten. IWF-Chefin Christine Lagarde sagte am Mittwoch in einer Veranstaltung der Bertelsmann-Stiftung in Washington, sie habe Zusagen im Umfang von mittlerweile 316 Milliarden Dollar. „Und ich habe weitere in der Tasche“, fügte sie hinzu. Lagarde nannte keine Einzelheiten zu den Geldgebern, nannte
aber einen Beitrag Polens von acht Milliarden Dollar. „Dies ist Teil einer konzertierten Aktion wichtiger Geldgeber um sicherzustellen, dass der Fonds über ausreichende Mittel zur Bekämpfung der Krise und zur Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität zur Verfügung hat“, sagte Lagarde.

Kanada lehnte im Vorfeld des G20-Treffens am Wochenende in Washington indes weitere Milliarden weiterhin strikt ab. Europa selbst müsse noch viel mehr leisten als es das bisher getan habe, sagte Finanzminister Jim Flaherty am Mittwoch. Zentralbankchef Mark Carney sagte zugleich, eine Brandmauer sei nicht der Schlüssel zur Lösung der Probleme. Es geht viel mehr darum, welche Schritte Europa selbst über einen längeren Zeitraum unternehme. Der IWF möge der Ansicht sein, dass wegen Europa mehr Geld bereit gehalten werden müsse. Aber im Kreise der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer „gibt es derzeit keinen Konsens“.

Der IWF dringt auf eine Aufstockung seiner Mittel, um eine höhere Brandmauer gegen eine Ausbreitung der Schuldenkrise über Europa hinaus zu errichten. Angestrebt wird ein Betrag von rund 400 Milliarden Dollar. Einige Länder, zuletzt Japan, haben bereits weitere Gelder zugesagt. Doch insbesondere das Schwergewicht USA will selbst keine zusätzlichen Mittel bereitstellen. Allerdings sagte Finanzminister Timothy Geithner am Mittwoch
auch, es sei positiv, dass der IWF Geld schnell einsammeln könne, um „die Effekte des europäischen Traumas abzufedern, wenn nötig“. Die USA unterstützten diesen Prozess und würden dies auch bei den anstehenden Treffen tun. Geithner vermied die bisherige Rhetorik, in der Europa dazu aufgefordert wird, zuerst selbst mehr zu leisten.

 

Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Sehr schön, Kosto

6
19.04.12 07:50
# 671:  Entlarvend ist jedoch aus meiner Sicht, dass sämtliche Institutionen "Vertrauen" und vor allem "Transparenz" von ihren Kunden, Bürgern, Mitgliedern einfordern, dieses selbst aber nicht geben wollen. Vertrauen und Transparenz schließen sich fast aus.

Ist ja schon fast philosophisch. Das Big-Brother-Szenario unter Führung ("Heil Zuckerberg") von US-Datenkraken wird in der Tat immer bedrohlicher.

Du hast auch sehr gut das Ungleichgewicht zwischen den "Spähern und Sammlern" (digitale Nachfolger der Jäger und Sammler) auf der Überwachungsseite und den "Gebern und Genarrten" aus dem Transparenz-Volk herausgearbeitet.

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