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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

NDX - ein übles technisches Setting

7
07.07.09 23:29
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Der USA Bären-Thread 243448
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

QQQQ im Vergleich zu NDX

7
08.07.09 00:08
Hier fällt auf, dass die Volumina der ETFs auf den NDX relativ zu denen beim NDX seit März d.J. erheblich divergieren. Im Klartext heißt dies: Die "großen Haie" konnten das "Fußvolk" der Kleinanleger nicht in dem gewünschten Maße in den Markt locken. Der NDX samt dessen Futures ist die Domäne der Großspekulanten, die QQQQs reflektieren jedoch das Risikopotenzial der Kleinspekulanten. Aus meiner Sicht stehen den US-Indizes noch erhebliche Downmoves bevor.
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Der USA Bären-Thread 243456
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

GATA verlangt Untersuchung des Goldman Trading Pro

11
08.07.09 01:15
gramms unter Bezugnahme auf den fall des Russisch-Amerikaners der einen Code geklaut haben soll,dies zeige dass Goldman den Markt mit Programmen manipuliere        ....GATA today urged the U.S. Securities and Exchange Commission and the U.S. Commodity Futures Trading Commission to investigate the Goldman Sachs Group Inc. computer trading program that, according to a federal prosecutor, the bank acknowledges can be used to manipulate markets.
zerohedge.blogspot.com/2009/07/...-action-committee-urges.html
GATA's complaint referred to the Bloomberg News story dispatched to you yesterday --

www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a_6d.tyNe1KQ)

-- reporting the arraignment in U.S. District Court in New York of a former Goldman Sachs employee accused of stealing the program. The prosecutor, Assistant U.S. Attorney Joseph Facciponti, was quoted as telling the court: "The bank has raised the possibility that there is a danger that somebody who knew how to use this program could use it to manipulate markets in unfair ways."

In letters to the SEC and CFTC, GATA wrote: "The assistant U.S. attorney's comment can be construed to suggest Goldman Sachs considers its own manipulation of markets to be fair, while such manipulation by others would be unfair. The court proceeding described in the Bloomberg News story would seem to impugn all markets in which Goldman Sachs trades."

GATA asked each commission "to investigate Goldman Sachs' trading program urgently and report its findings publicly."
Der USA Bären-Thread Kostolanya
Kostolanya:

Politik, Medien & Wahrheiten...

12
08.07.09 01:20
oder auch Unwahrheiten... Gerüchte (aufputschen oder ignorieren, ein bisschen verschönern oder verunglimpfen - je nach Willen, Ausrichtung und momentanem Ziel sowohl der Politik, der Wirtschaft, diverser Lobbys, Managements usw. und so fort ;-)
Gar weglassen oder auch gerne mal hinzu dichten von so genannten "Wahrheiten" dienen wohl hauptsächlich und lediglich den jeweiligen "Einzelinteressen" vorgenannter Marktteilnehmer auf allen Ebenen.

Eben Massenmanipulationen schlechthin mit Hilfe der "unabhängigen Medien" ;-)

Wawidu stellte ja heute ein "Steffens Dayly" Posting ein -  mit Datum vom 07.07.2009, das sich wiederum auf einen wohl heutigen Bericht der Süddeutschen zum Thema "Finanzsystem im September 2008 kurz vor dem Kollaps" bezog.

Zu diesem brisanten Thema haben sich auch schon vor ca. 2 Wochen diverse Zeitungen und Magazine (z.B. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und wenn mich recht erinnere "Wirtschaftswoche" geäußert.

Interessant und gleichzeitig beängstigend war für mich, als ich das las, was ich seit September 2008 instinktiv gespürt habe... und im Übrigen auch dementsprechend danach gehandelt habe ;-) (sprich: einen Batzen Bargeld abgehoben habe...im vollen Bewusstsein natürlich, dass mir dieses Bargeld keine Zinsen bringt und im Falle des "Worst Case Szenario" = Hyperinflation oder gar Währungsreform auch nichts mehr nützen würde...

Dieses Bargeld habe ich lediglich als "Übergang" betrachtet. Und betrachte es immer noch so. Ich glaube nämlich nicht, dass, selbst wenn solche "Worst Cases" anstehen sollten, diese von heute auf morgen passieren. Wohl aber könnte es durchaus passieren, dass man von heute auf morgen mal kein Geld mehr aus dem Automaten ziehen kann. Glaube ich nicht zwingend, würde es aber auch nicht zu 100 % ausschließen...Daher behalte ich mir nach wie vor die kleine "Sicherheit" - auch ohne Zinsen...

Um jetzt aber nicht ganz den Faden zu verlieren: Was ich echt beängstigend finde ist, dass das, was ja wohl nicht nur ich, sondern die meisten von Euch und anderen Menschen bereits im September 2008 spürten, tatsächlich wahr war.

Nur leider berichten die Medien, insbesondere die Presse erst ca. 8 Monate!!! SPÄTER - also quasi erst ca. heute - , nachdem sie bereits im September 2008 durch die Regierung darüber informiert waren, dass Deutschland kurz vor Einstellung des Giralverkehrs stand, wahrscheinlich die Welt - aber mind. Europa - und wohl erst recht Deutschland -vor dem Finanzkollaps stand, weil bereits seit vielen Monaten vorher der so genannte "heimliche Bankenrun" statt fand, der nach und nach immer offensiver wurde...darüber, dass wir "damals" kurz vor dem Abgrund standen...

Was mich nun relativ amüsiert aber leider auch irgendwie beängstigt ist die Tatsache, dass diese Medien auch noch 8 Monate später "zugeben", dass sie damals von der Politik unter Druck gesetzt wurden und sich diesem Druck auch brav gefügt haben.

Nach meiner Erinnerung habe ich es kürzlich in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" unter der Rubrik "Geld und Mehr" gelesen, dass wir kurz vor dem Abgrund standen. Diese Zeitung wurde angeblich von der Regierung angehalten, "das Thema" nicht zu thematisieren, geschweige denn aufzubauschen - um keine Panik beim Volk zu erzeugen...

Dann kam die "Merkel-Garantie" :-) usw. und so fort..., die ja dann letztendlich auch mit den Ansturm auf die Banken verhinderte (auch, wenn sie wohl nicht wirklich mehr wert ist als die seit 1. Juli 2009 geltenden 50.000,-- Euro pro Sparguthaben...)

Wie dem auch sei: Einerseits haben die Medien/die Presse trotz ihres Wissens, ihrer Recherchen Informationen bewusst zurück gehalten - eben auch auf Druck der Politik/Regierung.

Andererseits hätten die Medien die Abwärtsbewegung bzw. einen Bankenrun mit ihrem damaliegen Wissen fossieren und provozieren können und wir alle wären heute vielleicht schon im Elend...

Es hätte aber auch durchaus passieren können, dass die Medien, trotz besseren Wissens aber auf Druck der Politik "das Volk weiterhin im Dunklen" gelassen hätten - und stellt Euch vor, der SUPERGAU, DER BANKENRUN hätte TROTZDEM statt gefunden...!

Wie viele Menschen wären dann wohl im absoluten Elend versunken? OBWOHL DIE PRESSE, DIE MEDIEN über die höchst prikäre Lage "von oben" lange informiert waren? Sie haben die entscheidenden Infos nur einfach nicht weiter ans Volk gegeben. Die meisten Menschen wären nicht vor gewarnt gewesen. Wenn es trotz des "Merkel-Versprechens" zu einem Bankenrun oder anderen möglichen Ausschreitungen und Panik-Reaktionen gekommen wäre, wären leider viele Menschen wohl, die blind der Politik und den Medien vertrauen und sich keinerlei eigene Gedanken machen, wahrscheinlich verarmt und im schlimmsten Falle verhungert.

Bisher ist ja noch alles halbwegs gut gegangen. Für viele von uns. Andere haben schon große Verluste erlitten, wieder andere kämpfen um ihre Existenz.

Erstaunlich finde ich wirklich, dass die Medien das so offen schreiben, dass sie damals, zwischen September und November 2008 von der Politik quasi dazu gedrängt worden sind, nicht faktisch, fachlich, sachlich und informativ zu schreiben, sondern nur im Sinne von:"Bloß keine Panik verbreiten!"

Grundsätzlich schätze ich es sehr, wenn jemand im Nachhinein einen Fehler zugibt. In diesem Falle bin ich eher skeptisch.

Klar, die ganze Wahrheit hätte verheerend für Alles sein können. Sie hätte aber genau so gut viele retten können, wäre die "Merkel/Steinbrück - Garantie" nicht aufgegangen und das Volk hätte trotzdem die Banken gestürmt...

Gut eigentlich, dass so viele sowohl absolut den Versprechungen der jeweiligen Regierungen trauen als auch den Medien...Da kann ja eigentlich nix passieren...:-)

Ich persönlich bin ich mir allerdings nun sehr sicher, dass ich im "Notfall" oder auch nur im "Vor-Notfall" ganz sicher NICHT den Medien auch nur halbwegs vertrauen darf. Und der Politik wohl leider auch nicht...

Ich gehe jetzt mal ins Bett- "und das ist die Wahrheit" - Ihr dürft mir vertrauen :---))))

Kosto
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Program Trading Averaged 48.6 Percent of NYSE

8
08.07.09 01:27
NEW YORK , July 7, 2009 --The New York Stock Exchange today issued a correction of the program-trading-data press release issued on Thursday, July 2, 2009. Due to an NYSE system error, Goldman, Sachs & Co. was inadvertently omitted from the chart of most active firms, but the firm’s program activity was included in the total level of programs as a percentage of NYSE volume, which remains unchanged at 48.6 percent.  Certain of the other data are revised on the press release below, and on the attached chart, incorporating the omitted data as well as subsequent minor corrections relating to other firms. ......
www.nyse.com/press/1246962735805.html
Here is the corrected PT report for the Russell rebalance week. How a "system error" can lead to the drop of the firm that traded nearly 3 billion shares, yet have the Goldman numbers actually flow thru for aggregation purposes, is an open question.
zerohedge.blogspot.com/2009/07/...s-correction-goldman-pt.html
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Der USA Bären-Thread 243510
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Bank in Trouble ?

8
08.07.09 01:42
ein Gerücht geht um,dass ähnlich wie vor dem Lehman Kollaps eine Bank einer anderen Bank 7% Zinsen berechnet hat in dieser Woche für overnight rate.... und es geht noch nicht auf das Wochenende zu

There’s been some chatter in the market this week about whether a bank may be in trouble. The source of the concern is an anomaly in the federal-funds rate, that’s the rate banks charge each other to borrow money overnight.

Banks, however, have some discretion based on the borrowing bank’s collateral and the supply and demand in the marketplace. So, it’s not unusual to see the actual rate on overnight loans vary slightly. For instance, on June 23, the rate was between 0.1% and 0.375%. On June 24 it was between 0.1% and 0.5%.

The New York Fed says there’s settling of accounts at the end of the month that can cause the range to expand on those days, but even including end-of-the-month settlements, the rate hasn’t been above 1% since Dec. 4 when it topped 1.5%.

So, that’s why what happened Tuesday has some people worried that a bank might be in trouble.

On that day, a bank charged another bank an overnight rate of 7% on a loan. The New York Fed doesn’t disclose which bank borrowed what; it doesn’t disclose how big the loan was. The NY Fed did say that the last time a bank charged another bank 7% on a loan was Sept. 15, the day Lehman Brothers Holdings Inc. filed for bankruptcy.

und Karl Denninger meint dazu:there is absolutely no reason for any institution to go into the Fed Funds market for overnight money at 7% unless thay have no good collateral to post against it and thus cannot go to the window.”
blogs.wsj.com/marketbeat/2009/07/02/...what-the-fed-funds-say/
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

AIG Shares on the Move

4
08.07.09 01:55
blogs.wsj.com/marketbeat/2009/06/30/aig-shares-on-the-move/
zeitweilig minus 18%
.....But what’s likely wrinkling the brows of investors today is the company’s warning in an SEC filing that if credit markets continue to deteriorate the company could face unrealized losses on a portfolio of derivatives in its financial-products unit. Yes, that’s the same unit largely responsible for the parent company’s collapse.

Now, AIG says this won’t be a big problem, since the portfolio in question represents derivatives written for financial institutions, principally in Europe, to provide regulatory capital relief. The market for those derivatives is changing as old regulatory standards for international banking, called Basel I, are replaced by a new set called Basel II. And AIG says EU banks that hold the contracts will cancel them once Basel II capital rules come into effect and the swaps no longer count towards pumping up the banks’ capital cushion.

Not so fast, notes David Havens of Hexagon Securities. If the AIG-guaranteed securities are
really deteriorating “why on earth would you allow that protection to go away?”
blogs.wsj.com/marketbeat/2009/06/30/aig-shares-on-the-move/
Der USA Bären-Thread AngelaF.
AngelaF.:

Banker sind wie Junkies

8
08.07.09 08:11
Was dem Junkie der Stoff ist, das ist für den Bänker der schnelle Gewinn.

Wenn Banken an einer Blase kräftig verdienen und dann auch noch an den Folgen dieser Krise richtig absahnen können, dann stimmt was nicht. Auch wenn diese Zeiten für den informierten Anleger (Bärenthreadleser der die Marktstimmungen mit einbezieht) das Land ist wo Milch und Honig fließen, so sollte doch der Umverteilung der Gelder vom Steuerzahler/Anleger zur Bank eine gewisse Deckelung durch verschärfte Regelungen auferlegt werden. Sollte dies in Zukunft nicht effektiv angegangen werden, ist es m.M. nach (auch wenn ich mich jetzt wiederhole) nur eine Frage der Zeit bis es auch in diesem Land kräftig rumoren wird. Spätestens wenn die AL-Zahlen nach der Wahl stark anziehen werden. Da wird es auch nichts nützen die AL-Zahlen durch gewisse Auslagerungen der Arbeitslosen an private Arbeitsvermittler zu schönigen.


Die Banken werden wieder rückfällig
von Michael Maisch und Torsten Riecke
Die Entspannung auf den Finanzmärkten hat dazu geführt, dass einige Banken in ihre alten Verhaltensmuster aus der Zeit vor der Krise zurückfallen. Notenbanker und Politiker betrachten das mit wachsender Sorge.

www.handelsblatt.com/unternehmen/...ieder-rueckfaellig;2429900
Der USA Bären-Thread Eidgenosse
Eidgenosse:

Auch passend zum Posting @46041

7
08.07.09 09:09
08.07.2009 07:24

Der Franken wird gegen den Euro wieder stärker. Devisenhändler drängen in den nächsten Wochen die Nationalbank zu weiteren Interventionen.

Von Daniel Hügli

Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Marktkräften und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) geht in eine neue Runde: Mit Käufen von Schweizer Franken drängen Devisenhändler den Kurs der Schweizer Währung wieder in Richtung 1.50 Franken pro Euro.

www.cash.ch/news/front/...nb_wird_erneut_provoziert-818751-449

:-0
Der USA Bären-Thread 243529
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Kicky - "Irrtum" zu GS beim Programtrading

10
08.07.09 09:19
Ist mir unbegreiflich, wie man Goldman-Sachs - den größten Player im Programtrading, der fast so viel Volumen erzeugt wie die restlichen zusammen - bei der Aufstellung der NYSE "versehentlich vergessen" haben will.

"System error" klingt nicht glaubwürdig. Angeblich war es ja auch nur ein System error, der dazu geführt hat, dass die Ratingagenturen (S&P, Moody's) die Subprime-CDO "versehentlich" mit AAA bewertet hatten. Wirklich nur ein Computerfehler? Oder "gieriges Versagen", das man nachträglich, als die Welt ins Wanken geriet, als Technikpanne deklarierte?
Der USA Bären-Thread Palaimon
Palaimon:

Bullen traumatisiert

9
08.07.09 09:35
von Andreas Wolf

DAX: Kurzer Bullenaufstand

Kaum hatte die technische Reaktion in der zweiten Handelshälfte des Montag begonnen, war sie schon am Dienstagmittag wieder vorbei. Das praktische Spielchen, welches die Bullen mit den Bären seit März in der Aufwärtsbewegung immer wieder trieben, unter dem Begriff Stundenkonsolidierung bekannt, veranstalten die Bären nun in umgekehrter Weise. Ein wenig darf man sich das wie in einem ungleichen Kampf zwischen zwei Boxern vorstelle. Der Überlegene räumt dem Schwächeren immer wieder ein paar Pausen ein, um sich selbst zu schonen und den Kampf noch irgendwie ein wenig spannend zu halten, am Ende siegt natürlich der Überlegenere. So war es dann auch am Ende des gestrigen Handelstages, den die Bullen nur noch im traumatisierten Zustand erlebten. Wieder einmal wurde eine gute Nachricht, nämlich der starke Anstieg der Auftragseingänge der Industrie im Mai, abverkauft. Die psychische Situation des Marktes wurde dadurch mehr als offenbar, man traut seinem in den vergangenen vier Monaten an den Tag gelegten eigenen Optimismus nicht mehr. Die Woche muss damit aber für die Bullen noch nicht gelaufen sein, Alcoa könnte ihnen nochmal Luft verschaffen. Die Krux an dieser Hoffnung ist: In den vergangenen vier Quartalen wurde sie ein ums andere Mal enttäuscht. Warum sollte es ausgerechnet heute anders sein?

Aus DAX Daily Wed, 08. Jul 2009 08:29:32
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
Der USA Bären-Thread Dreistein
Dreistein:

Download-Link

3
08.07.09 09:49
Hier mal der Download-Link zum BaFin-Protokoll:
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/537291.pdf
Im Kommunismus wurde erst verstaatlicht und dann ruiniert, im Kapitalismus wird erst ruiniert und dann verstaatlicht.
(Schwerins OBin Gramkow)
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

W. Münchau - Scheinlösungen gegen die Klemme

8
08.07.09 10:08

FD-Kolumne
Scheinlösungen gegen die Klemme
von Wolfgang Münchau

Niemand kann die deutsche Wirtschaft an den Banken vorbei mit Kredit versorgen. Schuld ist die Politik. Die Kreditklemme ist der Preis für die Bankenpolitik der vergangenen Jahre.

 

Sie kennen doch die drei Formen von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken. Die Statistik, wonach es in Deutschland keine Kreditklemme gibt, ist eine solche Lüge. Die Lüge besteht nicht darin, dass die Zahlen falsch sind, sondern dass sie etwas Falsches suggerieren. Um festzustellen, ob es eine tatsächliche Kreditklemme gibt, reicht eine Makrostatistik über das Volumen vergebener Kredite nicht aus. Der verzeichnete milde Anstieg der Volumina kann etwa bedeuten, dass bestehende Kreditlinien stärker genutzt werden.

Um die Lage wirklich einschätzen zu können, bräuchte man zusätzlich Daten zuhauf: über die gesamte Anzahl der Kreditanträge, deren Höhe, den Prozentsatz der Anträge, die von den Banken bewilligt werden und zu welchen Konditionen, die relative Veränderung zum Vorjahr, die durchschnittliche Laufzeit der Kredite sowie deren Veränderung zum Vorjahr und dann eine genaue Aufgliederung der Kredite für Haushalte, kleine, mittlere und Großunternehmen, ebenso nach Verwendungsart.

Und vor allem bräuchte man zeitnahe Statistiken, derzeit etwa für die erste Juliwoche, statt irgendwelche urhistorischen Daten. Vor zwei Monaten gab es sicherlich noch keine Kreditklemme. Das hat auch niemand behauptet. Die Informationen, die auf eine Klemme hindeuten, sind zum Teil anekdotisch und müssen ebenfalls nicht stimmen. Momentan würde ich aber den aktuellen Anekdoten den Vorzug vor alten und nicht wirklich aussagekräftigen Statistiken geben.

...

Es ist somit auch kein Wunder, wenn den Politikern in Berlin langsam der Schweiß über die Stirn läuft, denn es sind immerhin noch zweieinhalb beklemmende Monate bis zur Bundestagswahl. Wenn die Kreditklemme, wie ich vermute, tatsächlich im zweiten Halbjahr eingesetzt hat, dann wird es für die Regierungsparteien ungemütlich. Eine Menge Leute werden dann plötzlich begreifen, dass Union und SPD den Karren der deutschen Wirtschaft so richtig in den Sand gesetzt haben. Das Getöse von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, vor allem auch seine jüngsten Drohungen den Banken gegenüber, helfen dann nicht mehr.

Natürlich wird man die Banken weder zur Kreditvergabe zwingen noch sie umgehen können. Ausgerechnet Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte noch vor Kurzem die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, davon abzusehen, die Marktzinsen zu senken, indem sie Wertpapiere kauft.

Tatsache ist, dass Deutschland immer noch viel zu abhängig von seinen Banken ist, dass sich diese Abhängigkeit nicht kurzfristig ändern lässt und dass das deutsche Bankensystem insgesamt insolvent ist. Die Kreditklemme ist nicht deshalb da, weil die Banken asozial sind, sondern weil sie effektiv pleite sind.

Zwei Strategien sind jetzt denkbar. Man könnte zum Beispiel versuchen, das Problem etwa durch eine Zwangsrekapitalisierung der Banken durch den Staat - gemeint sind hier Bund und Länder - zu lösen, mit dem Versprechen der Reprivatisierung, wenn die Marktverhältnisse es wieder erlauben. Um sich eine Zwangsrekapitalisierung leisten zu können, müsste der Staat aber eine Reihe unangenehmer und invasiver Eingriffe in das Bankensystem vornehmen. Dazu gehören die Konsolidierung der Landesbanken und die Schließung oder Zwangsfusion unterkapitalisierter Privatbanken. Dazu kann sich Berlin aus politischen Gründen nicht durchringen.

Stattdessen versucht man es mit einer Serie von Scheinlösungen, verbunden mit Drohungen. Das Bad-Bank-Gesetz ist so eine Scheinlösung, denn es handelt sich hierbei nur um einen alten Trick aus der Mottenkiste der Buchhaltung: Man schiebe die faulen Kredite in eine Bad Bank und lasse sie dort schmoren. Eine andere Scheinlösung ist die geplante Änderung bei der Neubewertungsrücklage. Damit verbuchen Banken mögliche Verluste von Wertpapieren, die sie bald verkaufen wollen. Es handelt sich um alte Schattenspielertricks, die an der Realität einer Kreditklemme nichts ändern.

Man wird weiterhin über die Banker schimpfen. Vielleicht ertappt man einen mit den Fingern in der Kasse und jagt ihn dann zur Belustigung der Öffentlichkeit durchs Dorf. Vielleicht trifft man auch eine Reihe an Beschlüssen, wie etwa die Finanzmittel für den Mittelstand aufzustocken. Irgendetwas, das den Eindruck erweckt, hier werde gehandelt.

Nichts, aber auch gar nichts ersetzt in Deutschland kurzfristig die Rolle der 2000 Banken, die den Privatsektor mit Krediten füttern. So war es schließlich gedacht. Wir wollten nicht, dass sich Mittelständler über den Kapitalmarkt finanzieren. Wir wollten nicht, dass Hypotheken, wie in Großbritannien, indirekt über den Geldmarkt finanziert werden. Hätten wir ein solches System, wäre es leicht, die Wirtschaft an den Banken vorbei mit ausreichender Liquidität zu versorgen. Die Kreditklemme ist nichts anderes als der Preis, den wir für die Bankenpolitik der Vergangenheit bezahlen.

....

Man kann jetzt hoffen, dass die Politik nach der Wahl handelt, aber ich bin mir da nicht so sicher. Immer wieder hört man den Unsinn, dass das schwache Kreditwachstum zu einer gesunden Flurbereinigung der Wirtschaft gehöre. Neulich las ich, es sei nicht schlimm, wenn das Bruttosozialprodukt um sechs Prozent schrumpft. Es bedeute schließlich nichts weiter, als dass die Wirtschaft auf das Niveau von 2006 zurückfiele, das ja auch kein schlechtes Jahr war.

Da sich Deutschland inmitten dieser existenziellen Krise eine Schuldenbremse verordnet, halte ich es für durchaus möglich, dass wir das Bankensystem auch nach der Wahl nicht rekapitalisieren werden. Aus rein ordnungspolitischen Überlegungen will man diese Aufgabe hierzulande dem Markt überlassen.

Wie es unter diesen Umständen zu einem Aufschwung kommen soll, ist mir nicht klar. Auch ohne Kreditklemme wird es für das exportabhängige Deutschland schwer sein, das Wachstum zu stabilisieren, selbst wenn sich die Weltwirtschaft schneller als erwartet erholt. Mit einer Kreditklemme ist das unmöglich.

Wolfgang Münchau ist FTD- und FT-Kolumnist. Er leitet den Informationsdienst Eurointelligence.com.


www.ftd.de/meinung/leitartikel/...gegen-die-Klemme/537165.html

 

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#46061: Jetzt werden die Bullen

13
08.07.09 10:16
gegrillt und schon sehr bald wieder die Bären. Dabei kommen "Bären" und "Bullen" immer wieder aus den gleichen Kreisen. Es ist der Eigenhandel von unseren lieben Zockerbanken  der teilautomatisiert das Spiel "Reise nach Jerusalem" spielt. Erst wenn die Automaten wieder voll selbständig arbeiten darf man für kurze Zeit mitmachen. Schwierig ist nur zu erraten wie lange das hin und her um den 200-Tage-Durchschnitt gehen wird. Noch einmal, eventuell auch noch 10 mal? Hängt alles von den Nerven der Zockerbanken ab.
Der USA Bären-Thread Fundamental
Fundamental:

Kreditklemme ?!

16
08.07.09 10:25
Back to basics:

Grund einer Kreditklemme für mich - als logisch
denkender Mensch mit halbwegs gesundem
Menschenverstand - kann es doch nur dann
geben , wenn Kredite zuvor vergeben wurden ,
die heute als nicht-mehr-ausreichend-besichert
angesehen werden .
Nach Infos eines Bänkers der Commerzbank
( aus der Praxis ) liegt derzeit das Tagesge-
schäft der Firmenkundenberater darin , die
( tagesaktuelle ) Bonität seiner Firmenkunden
zu überprüfen .
Die Jungs haben die Hosen gestrichen voll - und
zurecht . Viele mittelständische Unternehmen
die fremdkapitalfinanziert waren/sind und jetzt
voll in der Krise hängen sind hochgradig riskant.

Hat man früher locker-flockig die hochzinsigen
Kredite rausgehauen ist man heute doppelt
und dreifach vorsichtig und verlangt Besicherun-
gen .

D a s  ist die Kreditklemme:
Vorsichtigere Kreditvergabe-Regularien an
Unternehmen, die seit Monaten Miese fahren
und somit down-gerankt werden müssen . Für
mich die riesen Gefahr einer ( weiteren ! ) Spirale
die nach unten führt !

Grüße,
- Fundamental -
der derzeit einer der baerishten Bären ist ... :-((
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Aleynikow erhält jetzt 3mal höhere Bezahlung bei

3
08.07.09 10:37
neuem Arbeitgeber (1,2 Millionen)nachdem er die 32 MB bei Goldman geklaut hat.Dies deutet zumindest darufhin,dass sein Wissen dies wert war für den abwerbenden Arbeitgeber.
www.breakingviews.com/2009/07/07/...0education.aspx?sg=nytimes
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Neues Modewort BAB: "Bonuses are back"

8
08.07.09 10:43
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,634786,00.html
.........Die Aktienkurse steigen, die Banken melden ordentliche Gewinne, und je mehr die Erinnerung an den großen Lehman-Schock im September verblasst, desto geringer wird der Reformeifer im Finanzdistrikt rund um die Kuppel von St. Pauls Cathedral. "Wir fallen zurück ins business as usual", klagte jüngst der Finanzexperte der Liberaldemokraten im Unterhaus, Vince Cable. "So, als sei nichts geschehen."

Auf den Sommerfesten der City wird schon wieder über Bonuszahlungen geredet - wenige Monate nachdem der gesamte Sektor vom Steuerzahler gerettet werden musste.

Die britische Presse erfand sogleich ein neues Modewort: "BAB", kurz für "Bonuses are back". Selbst die Regierung macht bei dem Spiel mit: Der neue Chef der quasi verstaatlichten Royal Bank of Scotland Chart zeigen soll einen zweistelligen Millionenbetrag erhalten, wenn der Aktienkurs unter seiner Regie auf über 70 Pence steigt.
Selbst die US-Investmentbank Lehman Brothers Chart zeigen, deren Zusammenbruch im September das System zum Stillstand gebracht hatte, erlebt eine rasante Wiederaufstehung. Das US-Geschäft wird von BarCap weitergeführt, das Europa-Geschäft ging an die japanische Nomura-Bank. Wie die "Financial Times" am Dienstag berichtete, will Nomura Chart zeigen bis Ende des Jahres der Top-Broker der Londoner Börse sein - so wie einst Lehman Brothers.

Zwar sieht die Bank von England in ihrem gerade veröffentlichten Stabilitätsbericht weiter große Risiken für den Finanzsektor. Doch macht sich ein allgemeines Gefühl der Entspannung breit. "Wir sind wie Goldfische", zitierte der "Observer" den Hedgefonds-Manager Jon Macintosh. "Wir schwimmen einmal in unserem Glas herum, und wenn wir die Runde hinter uns haben, sieht alles wieder aus wie neu.".....
Den 5400 Investmentbankern von Goldman Sachs Chart zeigen in London wurden satte Überweisungen in Aussicht gestellt - das Traditionshaus von der Wall Street erwartet ein Rekordjahr. Das Geschäft mit Staatsanleihen boomt, und dank des Verschwindens etlicher Rivalen konnte Goldman zum Banker des Schuldenstaates aufsteigen.

Die Wiederauferstehung von Lehman Brothers

Andere Krisengewinner wie Barclays Capital, der Investmentarm der Großbank Barclays Chart zeigen, wildern schon wieder bei der Konkurrenz. Er sehe aggressive Abwerbeversuche, sagte ein besorgter Chef der Finanzaufsicht FSA, Lord Turner, neulich im Parlament. Über 300 neue Investmentbanker hat Barclays dieses Jahr bislang eingestellt - angelockt durch üppige Konditionen. Bankchef Bob Diamond tönt, er wolle BarCap innerhalb der nächsten paar Jahre zur führenden Investmentbank der Welt machen.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Details zur HRE-Rettung

5
08.07.09 10:45
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,634872,00.html
.....Nun zeigt ein Protokoll der Verhandlungen, die vom 26. September bis in die Nacht des 29. Septembers dauerten, dass Deutschland nur Minuten von der Kernschmelze des Bankensektors trennten. Niedergeschrieben haben es Mitarbeiter der Bankenaufsicht BaFin am 9. Oktober 2008. Es ist der Stoff, aus dem Drehbücher für einen Thriller geschrieben werden........
Der USA Bären-Thread AngelaF.
AngelaF.:

Wieder so ein Stehaufmännchen

2
08.07.09 10:50
daß jetzt zum wiederholten Male auf die Nase fliegt (und die Anleger die ihm treu geblieben sind, mit dazu)

Quelle: dpa-AFX

Presse: LTCM-Fondsmanager Meriwether erneut vor Schließung eines Hedge-Fonds

NEW YORK (dpa-AFX) - Elf Jahre nach dem spektakulären Zusammenbruch seines
Hedge-Fonds LTCM steht ein neuer Fonds des einst als Finanzgenie gefeierten John
Meriwether einem Presssebericht zufolge vor dem Aus.

news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=111515579
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Kicky - # 46068 - wirklich "Thriller"?

6
08.07.09 11:51
Die Kernschmelze des Finanzsystem will und wollte niemand. Es war aber klar, dass sie sich mit Staatsgeldern bzw. -Garantien verhindern ließ. Insofern waren es im September nur - zugegegen angespannte - Vertragsverhandlungen: Bei dem Gezänk ging im Wesentlichen um die Konditionen: Ackermann wollte viel Staat, die Regierungsvertreter möglichst wenig Staat. Am Ende (nachts um 1, als Japan eröffnete) stand Ackermann so unter Druck, dass er "wenig Staat" akzeptieren musste. Mir gefällt ganz gut, dass hier auf Staatsseite niemand übertrieben weich geworden ist wie die US-Regierung vor Finanz-GS-Minister Paulson, der praktisch Generalvollmacht ohne Rechenschaftspflicht erhielt - und soviel Geld wie er wollte.
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

zu # 037 musicus,

3
08.07.09 12:08
vielleicht stuft er auch seine eigenen banker auf bbb ( grins ). Lage nicht einheitlich, im Inneren Machtkämpfe.
www.kbwn.de/html/fatima-geheimnis.html
Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

zu # 070 Anti,

2
08.07.09 12:15
"Die Kernschmelze des Finanzsystem will und wollte niemand. "
Einverstanden. Aber wollte die Krise wirklich nicht jemand? Der Hypothekenzauber fiel nicht vom Himmel und so blöd, die Folgen nicht ABSCHÄTZEN ZU KÖNNEN, SIND DIE AMIS nun wirklich nicht.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Pfeifenlümmel

8
08.07.09 12:23
Die Amis wollten die schnelle Kohle, die Krise haben sie dazu "billigend in Kauf genommen" - zumal es ja auch in hohem Maße Ausländer traf, die ihnen den Schrott abkauften. Dass es dermaßen in die Hose gehen würde, haben sich wohl auch die Drahtzieher des CDO-Betrugs in USA nicht träumen lassen.

Als es dann weltweit lichterloh brannte im Finanzsystem, mussten die Regierungen allerorten löschen. Dies geschah unfreiwillig, weil es unverzichtbar war. Für die Regierungen gilt in der Tat, dass sie die Kernschmelze des Finanzsystems nicht wollten. Leider sind die Maßnahmen, die sie seitdem ergriffen haben, um eine Wiederholung zu vermeiden, mMn viel zu halbherzig. GS zockt inzwischen noch munterer als zuvor, auch weil weniger störende Konkurrenten im Feld sind.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Schweizer wollen sich US Druck nicht beugen

4
08.07.09 12:44
Swiss Will Block UBS Handing Over Data to US
SWITZERLAND, GOVERNMENT, AUTHORITIES, UBS, BANKS, FINANCIALS, REGULATIONS, SECRECY, NORTH AMERICA, TAX EVASION, LAW
Reuters
| 08 Jul 2009 | 06:04 AM ET

Switzerland has vowed to prevent UBS from handing over client information to U.S authorities, in an attempt to defend bank secrecy, saying a tax case targeting its main bank is souring diplomatic ties.

Wealth management giant UBS is facing a court hearing in Miami next week after refusing to disclose data on 52,000 Americans holders of secret Swiss bank accounts to U.S. tax authorities.

The Swiss Justice Ministry said on Wednesday that Swiss law prevents UBS from handing over client information and the government would seize UBS client data, if necessary, to stop that happening.

 

The case, which comes amid a global fight against tax cheats supported by the U.S. administration, has damaged the UBS brand and could result in an expensive settlement for the bank at a time when the bank needs to focus on restructuring.

"Switzerland will use its legal authority to ensure that the bank cannot be pressured to transmit the information illegally, including if necessary by issuing an order taking effective control of the data at UBS," the Swiss government said in a response to U.S. authorities filed in Miami on Tuesday.

The tax litigation is also crucial for the future of the multi-billion dollar wealth management industry and is pushing several offshore banks to force clients to come clean.

A court hearing that will lead to a ruling on the UBS data issue is due to start on July 13.

Washington has accused UBS of hiding nearly $15 billion in assets in secret accounts.

The Swiss statement came in response to a filing by the U.S. Justice Department last week asking the Miami court to enforce tax compliance with the full weight of U.S. law.

Although Swiss criminal law prohibits banks passing on client information to foreign authorities, UBS and Switzerland have already made concessions on their treasured bank secrecy.

UBS agreed to pay in February $780 million, admitted wrongdoing and disclosed about 250 client names to avert tax fraud criminal charges the Swiss government said threatened the bank's survival.

And faced with the threat of possible sanctions from the G20, Switzerland —- along with other tax havens — vowed in March to redraft its tax treaties with the United States and other countries and cooperate more on tax evasion.

"International Conflict"

Switzerland said in its latest court filing it hoped it would not have to take the "extraordinary action" of issuing an order to seize the UBS client data.

 

"The IRS (Internal Revenue Service) now inappropriately seeks to provoke international conflict through this civil proceeding," the statement read.

In its brief last week, the Justice Department said that UBS had already acknowledged that its bankers committed "very serious crimes on U.S. soil" and had therefore subjected the bank to the full jurisdiction of U.S. law.

"Swiss banking secrecy is not an impenetrable wall," it said.

But Berne said the fact that UBS had released some names in settling the criminal case and admitted wrongdoing did not undermine the legitimacy of Swiss banking secrecy as a whole.

Although the court hearing is due next week, the Swiss government has not ruled out the possibility of UBS and Washington agreeing another out-of-court settlement.

Swiss Finance Minister Hans-Rudolf Merz has repeatedly said there is still room for a deal and Swiss Economy Minister Doris Leuthard told Reuters in an interview on Tuesday that it expected UBS to pay a price as the bank had made mistakes.

Swiss media have said UBS may have to pay 3-5 billion Swiss francs ($2.76-$4.6 billion).

The bank raised 3.8 billion francs of capital late in June and will report earnings on Aug. 4.

"As the whole story is about money and as UBS has already admitted its fault, there can be only one solution: the Swiss bank will have to pay a fine or a compensation of an amount corresponding to taxes that are still due to the U.S. government" said Nicolas Michellod, senior analyst at Celent.

UBS shares fell 1.7 percent at 12.8 francs against a 1.2 percent drop in the European banking index.

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Märchen, auch über die schlechte Deflation.

13
08.07.09 12:58
Viele Vorurteile, die durch nichts bewiesen wurden respektive eindeutig falsch sind, hat die Finanzindustrie in die Köpfe der Menschen implantiert. Hier 3 Beispiele:

1) Aktien sind die bessere Kapitalanlage:
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Stimmt, temporär gehört die Aktienanlage zu den gewinnträchtigeren Anlageklassen. Diese Zeiträume machen allerdings wesentlich weniger wie die Hälfte aus. Der Mensch sollte also wissen in welchen Zeitraum er sich befindet. Auf wirklich lange Sicht gibt es zu den wesentlich risikoärmeren Staatsanleihen kaum einen Unterschied. Oft ist sogar Omas Sparbuch über Dekaden die bessere Wahl. Trotzdem ist es wichtig, dass die Menschen diesen Unsinn glauben. Ansonsten müssten die Börsen geschlossen werden und die  Finanzindustrie müsste heftig schrumpfen.

2) Die Aktienmärkte nehmen die wirtschaftliche Entwicklung voraus.
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Im Regelfall verpennen die Aktienmärkte den Trendwechsel in der wirtschaftlichen Entwicklung und hecheln anschließend diesem hinterher. Manchmal ignorieren sie einen Wechsel total, sogar ein Jahrzehnt lang. Selten haben sie Zufallstreffer. Trotzdem ist es wichtig, dass die Menschheit an diesen Spruch glaubt und fleißig weiter mit Finanzprodukten handelt - nur um nichts zu verpassen. Die Börsen würden sonst in schlechten Zeiten praktisch einschlafen und die Finanzindustrie müsste heftig schrumpfen.

2) Die Deflation ist schlecht für den Konsum und löst einen wirtschaftlichen Niedergang aus.
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Es gibt in der Geschichte kein einziger Fall der diese Aussage belegen würde. Es war immer so, dass der wirtschaftliche Niedergang manchmal eine Deflation ausgelöst hat und nicht umgekehrt. Oft hat eine Deflation sogar einen richtigen Konsumrausch ausgelöst. In neuerer Zeit sind dafür die elektronischen Konsumartikel ein gutes Beispiel. Hätte es dort nicht den großen nachhaltigen andauernden  Preisverfall gegeben, hätten sich diese Produkte nie so stark verbreitern können und die Beschäftigung in diesem Sektor hätte nicht so stark ansteigen können. Obiger Spruch wird aus gutem Grunde von der Finanzindustrie so hochgehalten weil ohne Inflation ein großer Teil ihrer Tätigkeitsfelder nicht mehr funktionieren würden. Die Schuldenwirtschaft mit einhergehender mäßiger Inflation hat  eben ihre Gewinner und ihre Verlierer. Inzwischen ist dieser Unsinn sogar gesellschaftlich soweit verbreitet, dass einige sich trauen zu behaupten, die momentan gesehenen Rohstoffpreiserhöhungen wären gut weil sie die Deflation verhindern würden. Auch die letzten Monate zeigten sehr schön, dass der Verbraucher sich bei sinkenden Preisen wohl gefühlt und den Konsum nicht eingeschränkt hat. Es gibt im wesentlich 2 Gründe die zum Konsumverzicht führen:

a) Angst vor der Zukunft. Die Angst ist meistens real begründbar. Man sieht immer mehr Bekannte/Firmen arbeitslos oder pleite gehen. Es fehlt die Hoffnung, dass sich die Entwicklung bald zum Besseren wenden wird. Man verzichtet deshalb auf Überflüssiges und sorgt vor (spart).

b) Es steht ganz einfach weniger Geld zum Konsumieren zur Verfügung. Wenn immer mehr Menschen arbeitslos werden, immer mehr Anteile der Gehälter zusammen gestrichen werden steht eben für die vorhandene Gütermenge weniger Geld zur Verfügung.

Die Preise müssen also runter und wir haben Deflation.  Diese Deflation ist aber nicht die Ursache sondern ein Ergebnis vorangegangener Fehler. Es muss alo nicht die Deflation bekämpft werden sondern die Fehler müssen aus der Welt geschafft werden. Sehr schlecht für die Finanzindustrie!

Die niedrigeren Preise erhöhen die Druck auf die Firmen und manch kränkelnder Hersteller stirbt. Das führt dann zu mehr Arbeitslosen aber auch zu weniger Produkten. Es gibt also nicht die Gefahr, dass in der Deflation eine unendliche Spirale nach unten in Gang gesetzt wird. Der Markt wird nur ausgeputzt. Diese Säuberungsaktion, wenn sie entsprechend umfangreich ist,  wird allerdings kaum eine Bank überleben. Sehr, sehr schlecht für die Finanzindustrie. Wann der Niedergang stoppt hat allerdings nichts mit der Deflation zu tun. Das liegt alleine an den aufgehäuften Fehlern. Und dieser Haufen ist diesmal verdammt unübersichtlich.

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