In dem Moment, wo die Institutionen/Leute unerwartet illiquide sind, jedoch Verbindlichkeiten zu bedienen haben und damit alle gleichzeitig ihre Aktienbestände liquidieren müssen.
Wann kommt es also zu dieser Illiquidität?
1929 war es eine Aktienblase auf Pump, die nicht aufrecht zu erhalten war (Aktien wurden mit Geld aus Krediten gekauft, die auf Aktien aufgenommen wurden). Kredite mussten wegen irgendwann fallender Kurse bedient werden, Aktien aus Sicherheit verkauft, mehr Kredite zurückgezahlt etc.
2001 war es wieder eine Aktienblase in Tech-Werten, weil alle von den Möglichkeiten des Internets geblendet waren. Es wurde für Ramschaktien viel Geld (und für gute ebenfalls viel zu viel) bezahlt, es gab eine Verkaufspanik. Da Aktien auch als Sicherheiten benutzt wurden, mussten sie verkauft werden. Dazu kam die Erkenntnis, dass viele Aktien Luftnummern waren und das Geld weg. Leute die vorher (vermeintlich) Geld hatten, hatten es danach nicht mehr was zur Rezession geführt hat.
2008 gab es in dem Sinne keine richtige Aktienblase. Dennoch kam es zu Liquiditätsproblemen, weil die Banken auf faulen Hypothekenkrediten hockten, sich gegenseitig kein Geld mehr leihen wollten, massive Abschreibungen tätigen mussten und schließlich ebenfalls Liquiditätsprobleme bekamen. Schlau wie sie waren, hatten sie natürlich noch die faulen Kredite überall hin verteilt, so dass nicht nur Banken in Liquiditätsprobleme kamen.
Die Frage ist doch: Wie läuft es dieses mal ab und haben wir eine Aktienblase. Auslöser könnten sein: 1. Hochverschuldete europäische Unternehmen bekommen keine rollenden Kredite mehr, weil die Banken in Schieflage kommen (das ist was Draghi durch seine letzten Aktionen zu verhindern sucht)
2. Nachfrage der Märkte lässt nach, Gewinne der Unternehme brechen ein, Schulden können nicht gezahlt werden, CBOs, die vermeintlich sicher sind, müssen abgeschrieben werden
3. Wir haben eine Aktienblase, die Aktien sind auf Pump gekauft / beliehen (s. Elon Musk) und es gibt irgendwann einen Tipping Point an dem Verkauft wird.
Wenn es eine Aktienblase gibt, muss man meiner Meinung nach die Geldmenge einbeziehen, um die Dimensionen in Relation zu setzen. Eine so außergewöhnlich lange Zeit Niedrigzinsen geht am Währungssystem nicht vorbei ohne außergewöhnliche Folgen zu haben. Es gibt eine Inflation, jedoch (bisher) ausschließlich eine Asset-Inflation. Außerdem muss man bedenken, das viele Kredite extrem niedrig verzinst sind (quasi gar nicht), das heißt, man kann das Spiel mit niedrigen Zinszahlungen und rollenden Krediten sehr weit treiben. Dass vieles Analog zu 2001 abläuft, scheint mir plausibel, zumindest sind "Digitalisierung", "KI" und "IoT" usw. ähnliche Worthülsen geworden wie es 2000 der "Cyberspace" war. Ähnlich wie 2000 sehe ich dort zwar zukunftsweisende Technologien, jedoch ist die Erwartungshaltung und Phantasie dort inzwischen doch schon sehr groß.
Ich bitte um Anregungen, wie es sonst noch zu Liquiditätsengpässen kommen könnte. Es fehlt vielleicht noch ein China-Szenario
Wann kommt es also zu dieser Illiquidität?
1929 war es eine Aktienblase auf Pump, die nicht aufrecht zu erhalten war (Aktien wurden mit Geld aus Krediten gekauft, die auf Aktien aufgenommen wurden). Kredite mussten wegen irgendwann fallender Kurse bedient werden, Aktien aus Sicherheit verkauft, mehr Kredite zurückgezahlt etc.
2001 war es wieder eine Aktienblase in Tech-Werten, weil alle von den Möglichkeiten des Internets geblendet waren. Es wurde für Ramschaktien viel Geld (und für gute ebenfalls viel zu viel) bezahlt, es gab eine Verkaufspanik. Da Aktien auch als Sicherheiten benutzt wurden, mussten sie verkauft werden. Dazu kam die Erkenntnis, dass viele Aktien Luftnummern waren und das Geld weg. Leute die vorher (vermeintlich) Geld hatten, hatten es danach nicht mehr was zur Rezession geführt hat.
2008 gab es in dem Sinne keine richtige Aktienblase. Dennoch kam es zu Liquiditätsproblemen, weil die Banken auf faulen Hypothekenkrediten hockten, sich gegenseitig kein Geld mehr leihen wollten, massive Abschreibungen tätigen mussten und schließlich ebenfalls Liquiditätsprobleme bekamen. Schlau wie sie waren, hatten sie natürlich noch die faulen Kredite überall hin verteilt, so dass nicht nur Banken in Liquiditätsprobleme kamen.
Die Frage ist doch: Wie läuft es dieses mal ab und haben wir eine Aktienblase. Auslöser könnten sein: 1. Hochverschuldete europäische Unternehmen bekommen keine rollenden Kredite mehr, weil die Banken in Schieflage kommen (das ist was Draghi durch seine letzten Aktionen zu verhindern sucht)
2. Nachfrage der Märkte lässt nach, Gewinne der Unternehme brechen ein, Schulden können nicht gezahlt werden, CBOs, die vermeintlich sicher sind, müssen abgeschrieben werden
3. Wir haben eine Aktienblase, die Aktien sind auf Pump gekauft / beliehen (s. Elon Musk) und es gibt irgendwann einen Tipping Point an dem Verkauft wird.
Wenn es eine Aktienblase gibt, muss man meiner Meinung nach die Geldmenge einbeziehen, um die Dimensionen in Relation zu setzen. Eine so außergewöhnlich lange Zeit Niedrigzinsen geht am Währungssystem nicht vorbei ohne außergewöhnliche Folgen zu haben. Es gibt eine Inflation, jedoch (bisher) ausschließlich eine Asset-Inflation. Außerdem muss man bedenken, das viele Kredite extrem niedrig verzinst sind (quasi gar nicht), das heißt, man kann das Spiel mit niedrigen Zinszahlungen und rollenden Krediten sehr weit treiben. Dass vieles Analog zu 2001 abläuft, scheint mir plausibel, zumindest sind "Digitalisierung", "KI" und "IoT" usw. ähnliche Worthülsen geworden wie es 2000 der "Cyberspace" war. Ähnlich wie 2000 sehe ich dort zwar zukunftsweisende Technologien, jedoch ist die Erwartungshaltung und Phantasie dort inzwischen doch schon sehr groß.
Ich bitte um Anregungen, wie es sonst noch zu Liquiditätsengpässen kommen könnte. Es fehlt vielleicht noch ein China-Szenario