...die finalen und aus meiner Sicht katastrophalen Auswirkungen des starken Franken kommen erst ab Mitte 2016 bzw. 2017 zum Tragen:
1. In 2015 wurde der Kurs freigegeben und ist für viele Firmen in einem "gefährlich existenziellen" Bereich und er erholt sich derzeit nicht mehr.
2. Alle machen derzeit ihre Budgets (es wäre unglaublich wichtig gewesen, genau jetzt, währende der Planungsphasen der Firmen mindestens eine 1.20 zu haben!!!) und lassen den negativen Kurseffekt in ihre Strategie einfliessen.
3. Hat sich der negative Kurs in der Unternehmensstrategie/Planung einmal eingefunden, verursacht das teure Downside-Effekte
4. Es werden Gegenmassnahmen geplant, mit Start der Massnahmenausführung in 2016
5. In 2016 werden die Massnahmen wie z.B. Arbeitsplätze verlagern und Mitarbeiter entlassen durchgeführt - Ende 2016 haben diese keinen Job mehr (WIR VIELLEICHT AUCH NICHT MEHR!)
6. Erst in 2017 wird das gesamte Ausmass dieser Fehlentscheidung (SNB gibt in 2015 den Kurs frei -die Politik ist untätig!) langsam sichtbar.
7. In 2017 wachen die Politiker auf, doch sind die Arbeitsplätze weg und kommen nicht wieder zurück - die Abbaumassnahmen laufen weiter- und DAS IST DAS GROSSE PROBLEM, DIE ARBEITSPLÄTZE KOMMEN NICHT WIEDER ZURÜCK!!!
8. Die Arbeitslosenrate steigt plötzlich auf über 5 % in 2017, auf über 7% in 2018 und so weiter und so weiter und die Politiker bekommen plötzlich Angst, doch es ist zu spät. Keine der politischen Kräfte fühlt sich verantwortlich - ihre Renten kommen ja so oder so.
9. Die Investoren, die nun auch Angst bekommen, tauschen ihre Franken wieder zurück, da es bessere und mittlerweile sicherer Anlagen gibt.
10. Der Frankenkurs schnellt in Richtung 1.50/EUR und noch schwächer
11. Die restlich verbliebene Industrie muss nun zum teuer gewordenen Franken einkaufen (Rohstoffe etc.)und ihre Preise erhöhen, was wiederum bei ihren Abnehmern auf Gegenliebe stösst. Sie werden keine Preiserhöhungen durchsetzen könne- der nun billiger gewordene schweizerische Lohnanteil spielt keine Rolle mehr, da ja alles was überhaupt noch da ist, hoch automatisiert ist.
12. Das durch die Freigabe des Kurses erzeugte Problem wird die nächsten 10 Jahre anhalten, nichts kommt mehr zurück, keine Arbeitsplätze, keine Abnehmer der nun teurer gewordenen Produkte und auch keine Investoren mehr.
13. Wir (Schweizer) backen alle sehr viel kleinere Brötchen, ein Arbeitnehmer muss bis zu 10 andere mit durchfüttern.
14. Die Schweiz verlassen nun tausende qualifizierte Arbeitnehmer, welche noch ausgeharrt haben aber keinen Job mehr finden
15. Die Schweiz bekommt innenpolitische grosse Probleme und wir von den Ratingagenturen heruntergestuft
16. Die Schweiz wird ein "normales und hoch verschuldetes" Land, wie alle anderen der EU-Länder
17. Die Schweiz tritt der EU bei, das sie keine andern Wahl mehr hat um stabile Verhältnisse zu schaffen
18. Der Beitritt wir in 12 bis 15 Jahren erfolgen
Das ENDE aller Ablehnungsinitiativen gegen den Eintritt der EU!
19. In etwa 20 - 25 Jahren: der Schweiz geht es langsam wieder besser - das Wechselkursproblem gibt es nicht mehr, die Schweiz hat nun auch den Euro und die Schweiz ist ein ganz stink normales aber leistungsfähiges Land der EU - die Schweiz ist EU-Vollmitglied inkl. Währungsunion, sie geniesst ein paar Sonderrechte, bekommt extra Subventionen für z.B. die Landschaftspflege der Alpen sowie für die Garantieleistung des Durchgangsverkehrs auf den Alpnetrassen, etc.
Nur Meine Meinung.