"Das Rollkommando auf dem Weg nach Wolfsburg"

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Jorgos:

"Das Rollkommando auf dem Weg nach Wolfsburg"

6
02.01.08 11:27
#1

http://www.faz.net/s/...729F30C94F3B10C833~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Porsche dürfte auch im Jahre 2008 wieder ein lohnenswertes Investment werden !

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.faz.net/s/...729F30C94F3B10C833~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Moderation
Zeitpunkt: 02.01.08 23:34
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Jorgos:

Panamera rückt näher !

2
02.01.08 11:30
#2
02.01.2008 11:13
Porsche Leipzig baut Mitte 2008 ersten Panamera-Prototyp

Der Sportwagenbauer Porsche  (News/Aktienkurs) will im Sommer die ersten Prototypen seines neuen viertürigen Sport-Coupes Panamera vom Band laufen lassen. "Es läuft alles nach Plan, so dass wir zur Jahresmitte die ersten Fahrzeuge herstellen können", sagte der Geschäftsführer der Porsche Leipzig GmbH, Siegfried Bülow, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur dpa. Mitte 2008 sollen zunächst die ersten Prototypen des künftigen Modells gebaut werden, bevor im April 2009 die Serienproduktion startet. Von dem Viertürer sollen dann jährlich etwa 20.000 Fahrzeuge montiert werden. Porsche verspricht sich von dem neuen Modell ab 2009 einen neuen Absatzschub.

Insgesamt sind für die Fertigung des neuen Modells Investitionen von rund 150 Millionen Euro geplant, 600 zusätzliche Stellen sollen geschaffen werden. Die Motoren kommen von Porsche in Stuttgart, die Karosserien werden von Volkswagen  (News/Aktienkurs) in Hannover geliefert. Bereits beim ebenfalls in Leipzig gebauten sportlichen Geländewagen Cayenne liefert VW aus seinem slowakischen Werk in Bratislava die Karosserien. Porsche ist mit mehr als 30 Prozent größter VW-Einzelaktionär. Nach dem Fall des VW-Gesetzes wird in Kürze die Übernahme der Mehrheit erwartet.

Seit der Eröffnung des Leipziger Werks 2002 liefen hier bisher mehr als 190.000 Fahrzeuge des Typs Cayenne vom Band. Nun sind die neue Fertigungshalle für den Panamera und das Logistikzentrum laut Bülow bereits weitgehend vollendet. "Wir beginnen nun mit der Ausrüstungsmontage." Das Unternehmen hatte im Mai 2006 entschieden, die Produktion des neuen Modells nach Sachsen zu geben. 2009 sollen im Leipziger Porsche-Werk insgesamt rund 1.000 Beschäftigte arbeiten./rw/fj/DP/wiz

ISIN DE0006937733 DE0007664005

AXC0068 2008-01-02/11:10
Jorgos:

Panamera Test !

 
02.01.08 16:01
#3
www.mz-web.de/servlet/...age&atype=ksArtikel&aid=1198758675914
Jorgos:

Absatzanstieg in Nordamerika !

 
03.01.08 19:16
#4
03.01.2008 19:04
Porsche verzeichnet im Dezember Absatzanstieg in Nordamerika
Zuffenhausen (aktiencheck.de AG) - Die Porsche Cars North America Inc., die Nordamerika-Tochter des deutschen Sportwagenherstellers Porsche Automobil Holding SE (ISIN DE0006937733 (News/Aktienkurs)/ WKN 693773), hat am Donnerstag die Absatzzahlen für den Monat Dezember 2007 in Nordamerika veröffentlicht.

Demnach stieg der Absatz um rund 2 Prozent auf 3.001 Einheiten. Im Vorjahreszeitraum hatte sich der Absatz auf 2.611 Einheiten belaufen. Der Anstieg wurde mit der starken Nachfrage nach dem Geländewagen Cayenne begründet. Der SUV Cayenne verbuchte ein deutliches Absatzplus von 35 Prozent auf nunmehr 1.316 Fahrzeuge. Im Gesamtjahr 2007 hat Porsche den Absatz in Nordamerika um 2 Prozent auf 36.095 Fahrzeuge gesteigert.

Die Aktie von Porsche notiert derzeit im Frankfurter Handel mit einem Minus von 3,41 Prozent bei 1.333,50 Euro. (03.01.2008/ac/n/nw)

Jorgos:

Weil JP mich so lieb hat und

 
03.01.08 19:23
#5
ich von Kiwie gelernt habe :;)

Porsche

Das Rollkommando auf dem Weg nach Wolfsburg


Um bei VW an die Macht zu kommen, haben Wendelin Wiedeking und sein Finanzvor...

Um bei VW an die Macht zu kommen, haben Wendelin Wiedeking und sein Finanzvorstand Holger Härter "heuschreckengleich" agiert

02. Januar 2008 Eine Woche vor Weihnachten musste Martin Winterkorn noch eine Botschaft loswerden. In der Gläsernen Manufaktur in Dresden, dort wo die beinahe unverkäufliche Luxuslimousine Phaeton montiert wird, hatte der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen 1200 Führungskräfte des Konzerns eingeladen, um sie auf ein großes Ziel einzuschwören: VW soll eines Tages den Weltmarktführer Toyota überholen.

Das ist die Kernaussage von Winterkorns Zehnjahresstrategie „Mach 18“. Was bis dahin längst Realität sein dürfte, ist das Ende von VW als eigenständiger Konzern. Der Sportwagenhersteller Porsche, der den Familien Piëch und Porsche gehört, wird dann auch VW besitzen. Es ist ein Husarenstück, das in Stuttgart ausgeheckt wurde: Das Wolfsburger Unternehmen, einst aufgebaut vom Käfer-Erfinder und Piëch-Großvater Ferdinand Porsche, wird zum Familienunternehmen.
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Das Rollkommando aus Bietigheim-Bissingen

Bis heute passt diese Vorstellung nicht zum Wolfsburger Selbstverständnis. Und so ist es kein Wunder, dass VW-Chef Winterkorn diese Perspektive in seiner Zehn-Jahres-Strategie unerwähnt lässt. Doch genau in der Übernahme, die für so manchen selbstbewussten VW-Manager zur Unterordnung werden kann, liegt die Sprengkraft für das Unternehmen.
Zum Thema

   * Porsche: Viel verdient
   * Der Porsche-Vorstand verdient 113 Millionen Euro
   * Autobauer schreiben auch das nächste Jahr ab

   * VW-Betriebsratschef Osterloh: „Herr Wiedeking ist auch nur ein abhängig Beschäftigter“

Schon heute reden sie auf den Fluren im VW-Hochhaus in Wolfsburg über die Berater der Porsche-Consulting, dem „Rollkommando“ aus Bietigheim-Bissingen: Zwar liefen die schon früher in den VW-Werkshallen herum, inzwischen aber - im Wissen um die baldige Übernahme - mit besonders breitem Kreuz. Für Porsche ist der Weg zur Übernahme von Europas größtem Autokonzern frei, seit der Europäische Gerichtshof (EuGH) das VW-Gesetz kippte. Zuvor schützte das Land Niedersachsen als Großaktionär den Konzern.

Ende Januar beginnt die Zeit der Grausamkeiten

VW stehen damit turbulente Zeiten bevor. Porsche-Chef Wiedeking lässt kaum eine Gelegenheit aus, zu sagen, dass er „keine heiligen Kühe“ dulde. Aber erst nach der Landtagswahl in Niedersachsen Ende Januar soll die Zeit der Grausamkeiten beginnen: Gegen die Stimmen der VW-Belegschaft kann Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Christian Wulff (CDU) die Wahl nicht gewinnen.
Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, schwört seine ...

Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, schwört seine Führungskräfte auf ein Ziel ein: VW soll den Weltmarktführer Toyota überholen

Als „äußerst gespannt“ wird im VW-Umfeld das Verhältnis von Wiedeking und Winterkorn beschrieben. Immer wieder soll es zu Querelen zwischen den beiden machtbewussten Managern kommen, heißt es. Scheinbar unversöhnlich stehen sich auch die Porsche- und die VW-Belegschaft gegenüber, wie der Schaukampf von Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück und VW-Kollege Bernd Osterloh zeigt.

Und dann läuft noch die VW-Affäre

Die beiden IG-Metaller streiten vor Gericht, wie ihre Belegschaften im Aufsichtsrat der Porsche-Holding vertreten sein sollen. Und dann läuft da noch vor dem Landgericht Braunschweig der Prozess zur Aufarbeitung der VW-Affäre, jene schmuddeligen Ereignisse um Schmiergelder und Lustreisen von Betriebsräten, die im Sommer 2005 ans Licht kamen und zum Sturz der früheren VW-Größen Klaus Volkert und Peter Hartz führten.
Der Porsche-Enkel Ferdinand Piëch hat bei VW ein engmaschiges Netz aus wechse...

Der Porsche-Enkel Ferdinand Piëch hat bei VW ein engmaschiges Netz aus wechselseitigen Abhängigkeiten gewoben

In jenem Sommer vor zwei Jahren fiel bei Porsche der Entschluss - ganz im Sinne der Familien Porsche und Piëch -, VW-Aktien zu kaufen. Im September desselben Jahres gab Porsche sein VW-Engagement bekannt, ein Jahr später hatte der Sportwagenhersteller bereits 27,4 Prozent der Anteile aufgekauft. Etwa 5 Milliarden Euro hat die VW-Beteiligung bisher gekostet, weitere 10 Milliarden Euro dürften fällig sein, um zum aktuellen Aktienkurs die Mehrheit zu erlangen.

Die Seilschaft mit der Arbeitnehmerbank

In Sonntagsreden geißelt Wiedeking gern die Auswüchse des globalen Kapitalismus. Aber um bei VW an die Macht zu kommen, haben er und sein Finanzvorstand Holger Härter „heuschreckengleich“ wie Finanzinvestoren agiert - freilich immer mit voller Rückendeckung der Familien Porsche und Piëch.

Die Macht des VW-Betriebsrats hat Wiedeking in der neuen Porsche-Holding beschnitten. Viele Jahre haben Betriebsrat und Vorstand bei VW an einem Strang gezogen, haben eine Vier-Tage-Woche ausgeheckt und allerlei andere Bündnisse geschmiedet. In den neunziger Jahren stand Ferdinand Piëch an der Konzernspitze. Wiedeking ist Piëchs langjährige Seilschaft mit der Arbeitnehmerbank bekannt, und er weiß auch, wie engmaschig der kantige Porsche-Enkel sein Netz aus wechselseitigen Abhängigkeiten gewoben hat.

Taktische Manöver

Frisch in Erinnerung ist noch, wie Piëch seinen Nachfolger Bernd Pischetsrieder mit Hilfe der Arbeitnehmer erst öffentlich demütigte und dann an der Konzernspitze demontierte. Gewerkschafter und Betriebsräte stehen zwar seit jenem taktischen Manöver wie in alten Zeiten in Nibelungentreue zum heutigen VW-Aufsichtsratsvorsitzenden - doch auch dessen Macht ist jetzt durch den Porsche-Clan begrenzt.

Bei VW läuft nichts mehr ohne Kenntnis von Aufsichtsrat Wiedeking. Künftig werden alle wichtigen Entscheidungen bei VW in der Porsche-Holding getroffen. Viele VW-Mitarbeiter erwarten, dass der Porsche-Chef nach der Übernahme die Zügel noch enger anzieht. Manche vermuten gar, er könne es auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden von VW abgesehen haben, um die heiligen Kühe schneller schlachten zu können - Winterkorn würde dann als Markenchef degradiert.

Eine umfassende Modelloffensive

Auch wenn derart verwegene Szenarien nicht Realität werden, wird sich in Wolfsburg viel verändern. Winterkorn hat nach seinem ersten Jahr als Konzernchef mit dem Plan „Mach 18“ den Weg vorgezeichnet: Eine umfassende Modelloffensive soll allein bei der Kernmarke VW den Absatz von heute 3,5 auf 6,6 Millionen Autos steigern. Gleichzeitig muss die Produktivität jedes Jahr besser werden.

Bis 2018 soll die Kapitalrendite vor Sondereinflüssen von heute 5,3 auf dann 21 Prozent gesteigert werden. Denn, so Winterkorns Botschaft, VW müsse den Wettbewerber Toyota überholen. Genau davon spricht Wiedeking schon seit Monaten. Und wenn Winterkorn die Lücken auf den internationalen Automärkten anspricht, darf man getrost davon ausgehen, dass Wiedeking diese vorab identifiziert hat. So oder so: Die heiligen Kühe in Wolfsburg und der starke Betriebsrat haben ihre besten Zeiten hinter sich.



Text: F.A.Z., 02.01.2008, Nr. 1 / Seite 14
Bildmaterial: AP, dpa
Jorgos:

Porsche verlässt die behagliche Nische !

 
03.01.08 21:56
#6
Porsche verlässt die behagliche Nische
von Oliver Wihofszki (Stuttgart)
Porsche-Chef Wiedeking muss umdenken - im Verbund mit VW greifen die bewährten Strategien eines Sportwagenherstellers nicht. Vor allem die Klimadebatte gefährdet die Position der deutschen Autobauer.

Es ist gar nicht lange her, da stand er eher am Rand. Als Chef eines Familienunternehmens, das mit drei Luxusprodukten in einer Marktnische kaum Konkurrenz hatte, schaute Porsche-Chef Wendelin Wiedeking amüsiert zu, wie Autogiganten mit Rabattschlachten im Massengeschäft um Marktanteile kämpften. Jetzt, seit dem Porsche-Einstieg bei Volkswagen, steckt er als mächtiger VW-Aufsichtsrat selbst mitten drin im Gerangel. Und das automobile Alltagsgeschäft ist brutal: "Diese Welt ist knallharter Wettbewerb, der nur Sieger und Verlierer kennt", sagte Wiedeking vor einigen Wochen.

Wendelin Wiedeking muss sich jetzt auch mit Mittelklassewagen befassen
    Wendelin Wiedeking muss sich jetzt auch mit Mittelklassewagen befassen

In diesem Jahr wird Porsche den VW-Anteil voraussichtlich von 31 auf mehr als 50 Prozent erhöhen. Die Möglichkeit dazu haben sich die Stuttgarter mithilfe von Aktienoptionen gesichert. Wiedeking wird dann vom Luxussportwagen bis zum Billigauto alle Herauforderungen der Branche meistern müssen. Und das wird 2008 so schwierig wie seit Jahren nicht. Denn die Branche steckt wegen hoher Spritpreise, der Klimadebatte mit möglichen Milliardenstrafen, starker Konkurrenz aus Asien, einer drohenden US-Wirtschaftskrise samt schwachem Dollar und dem Kampf um die Zukunftsmärkte Russland, Indien und China im Umbruch.

Die größte Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autobranche geht von der Umweltdebatte aus. Die EU droht hohe Geldstrafen an, falls bis 2012 der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) nicht auf durchschnittlich 130 Gramm pro Kilometer und Auto gesenkt wird. Sollte die EU die Pläne durchziehen, müssen besonders die hoch motorisierten deutschen Marken hohe Zusatzkosten einkalkulieren. "2012 rechnen wir für Daimler und BMW mit 650 Mio. bis 800 Mio. Euro an zusätzlichen Belastungen", stellte die Unternehmensberatung A.T. Kearney in einer Studie fest. VW könnte mit bis zu 3 Mrd. Euro Mehrkosten sogar in die Verlustzone rutschen.

Viel Geld fürs Klima

ZUM THEMA

       * EU attackiert deutsche Autobauer (www.ftd.de/politik/:EU%20Autobauer/294882.html)
       * Leitartikel: Plankommissariat gängelt Autobauer (www.ftd.de/meinung/kommentare/...riat%20Autobauer/295068.html)
       * EU gibt Autoherstellern Strafaufschub (www.ftd.de/politik/...herstellern%20Strafaufschub/294121.html)
       * Kommentar: "Big Three" auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit (www.ftd.de/meinung/kommentare/...eutungslosigkeit/275845.html)
       * Autobauer torpedieren Freihandel (www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...reihandel/262785.html)
       * GM startet neue Ära für US-Autobauer (www.ftd.de/unternehmen/industrie/...S%20Autobauer/257807.html)
       * Diesen Artikel jetzt anhören

Dieses Szenario kann Wiedeking nicht gefallen. Um den EU-Strafen zu entgehen, muss der Porsche-Chef wie die gesamte Branche bereits jetzt viel Geld investieren, um den CO2-Ausstoß zu senken und alternative Antriebe wie Hybridmotor, Brennstoffzelle oder Elektroautos zu entwickeln.

Die Ausgaben schmerzen, weil das Geld fehlen könnte, um sich in den wachsenden Automärkten China, Indien und Russland gute Positionen aufzubauen. Dort werden derzeit die Grundlagen für die Machtverhältnisse der Zukunft gelegt. Vor allem preisgünstige Kleinwagen könnten dort bald massenhaft verkauft werden - und dann für den jeweiligen Hersteller Skaleneffekte bringen, die für Preissenkungen in anderen Märkten genutzt werden könnten. Hier treten die Deutschen vor allem gegen die US-Hersteller und Toyota, Honda und Hyundai-Kia aus Asien an.

Auch in Europa und den USA sorgen die Klimadebatte und die wachsenden Spritpreise dafür, dass immer mehr Kleinwagen gekauft werden. Das schwächt besonders die US-Rivalen Chrysler, General Motors und Ford, weil im Heimatmarkt immer mehr Kunden vom schweren Pickup-Truck zum benzinsparenden Mittelklassewagen wechseln. Daimler versucht mit dem Smart, der seit Jahresbeginn in den USA verkauft wird, davon zu profitieren. Auch Volkswagen arbeitet an einem sparsamen Kleinwagen. Dabei ist der Export nach Nordamerika für europäische Hersteller wie BMW, Daimler, aber auch Porsche und VW zu einem Rechenspiel geworden. Denn der niedrige Dollar-Kurs belastet die Gewinne.

Die Landesbank Baden-Württemberg sieht in einer Studie den starken Euro "2008 als wesentlichen Risikofaktor" für die Ertragslage. Zudem könnte eine drohende Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten die Verkaufszahlen weiter drücken. Um das Risiko zu minimieren, verlängerte Porsche die Absicherung gegen den Dollar-Kurs. Daimler, BMW und VW prüfen den Aus- oder Neubau von Fabriken in den Vereinigten Staaten, um das Wechselkursproblem zu umgehen. Porsche könnte von einer VW-Fabrik profitieren und dort den Geländewagen Cayenne, der mit dem VW Touareg entwickelt wurde, bauen lassen.

Darauf will Wiedeking aber nicht warten. Er hat vorgesorgt: "Porsche ist für eine Krise in den USA gewappnet", sagte er vor einigen Wochen. Das Unternehmen ist mit seinen weltweit gefragten Sportwagen in der glücklichen Lage, die für die Vereinigten Staaten gebauten Flitzer in andere Märkte umdirigieren zu können. So hält es die Luxusware in den USA knapp und die Preise hoch. Mit VW-Mittelklasseautos wird das nicht funktionieren.

Megatrends der Autobranche

Umwelt Den Bau umweltfreundlicher Antriebe haben deutsche Hersteller verschlafen. Angesichts des Imageschadens und hoher Benzinpreise entwickeln BMW mit Daimler und Porsche/VW jetzt für viel Geld Hybridantriebe, um den Rivalen Toyota einzuholen. Mittelfristig werden die Entwicklung von Kleinwagen und die Forschung für Brennstoffzellen und Elektroautos Milliarden kosten.

Strafe Die EU droht mit Milliardenstrafen, falls der Schadstoffausstoß

in den nächsten Jahren nicht sinkt. Besonders deutsche Hersteller mit ihren hoch motorisierten Karossen wären betroffen und müssen deshalb ihre Modellpaletten und Motorenentwicklungen umstellen.

Billigauto Vor allem in stark wachsenden Schwellenländern wie Indien, Russland oder China sind preisgünstige Kleinwagen gefragt. Westliche Massenhersteller müssen deshalb ihre Produktpalette um Billigautos erweitern, um diese Märkte nicht an aufstrebende Asiaten zu verlieren.

Dollar Der schwache Dollar drückt auf die Profitabilität von europäischen Autos, die in den USA verkauft werden. Um das Wechselkursrisiko zu umgehen, müssen europäische Hersteller Fabriken im Dollar-Raum erweitern oder neue Werke bauen.
Jorgos:

Hybridantrieb für Panamera !

 
07.01.08 12:27
#7
Porsche plant Hybridantrieb für Panamera

07.01.2008

Stuttgart (ddp.djn). Der Sportwagenhersteller Porsche will auch den Panamera mit einem Hybrid-Antrieb ausrüsten. Allerdings sei noch nicht klar, wann die Hybridversion der vierten Baureihe auf den Markt komme, teilte das Stuttgarter Unternehmen am Montag mit. Porsche will den Vier-Türer 2009 auf den Markt bringen.

Für den Geländewagen Cayenne hat Porsche bereits einen Hybridantrieb, bei dem Verbrennungs- und Elektromotor gekoppelt werden, angekündigt. Früheren Angaben zufolge rechnet Porsche mit einem Cayenne-Hybrid-Absatz zwischen 5 und 15 Prozent.

ddp.djn/mwo/mbr

 
Jorgos:

Porsche schlägt sie alle !

 
08.01.08 09:37
#8
Porsche schlägt sie alle
Der deutsche Autobauer trotzt dem nationalen Minus-Trend
In Deutschland ist der Automarkt auf dem absteigenden Ast: Die Neuzulassungen sanken 2007 um über 9 Prozent. Porsche hat dem standgehalten und den Absatz um 1 Prozent gesteigert.

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Porsche hat als einziger der grossen deutschen Autohersteller dem Minustrend auf dem Inlandmarkt standgehalten und sogar zugelegt. Der deutsche Automarkt brach im vergangenen Jahr um 9,2 Prozent auf 3,15 Millionen Neuzulassungen ein. Porsche aber legte im Inlandabsatz um 1 Prozent auf 17 700 Stück zu, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gestern in Flensburg mitteilte.

Vor allem die Massenhersteller mussten 2007 bluten: Opel verlor 15 Prozent, Ford 12 Prozent, VW 12 Prozent. Etwas besser lief es für die Luxushersteller: Mercedes fuhr ein Minus von 4,4 Prozent ein, bei BMW waren es 4,2 Prozent, und für Audi 5 Prozent. Die Luxusmarken profitieren offenbar davon, dass die Firmenzulassungen (Dienstwagen) stabil waren, während die privaten Autokäufe zurückgingen. Smart setzte 5,6 Prozent mehr ab und profitierte möglicherweise von der Klimaschutzdiskussion.

Viele Importeure erwischte es sogar noch härter als die deutschen Hersteller: Subaru verlor 23 Prozent, Saab 21 Prozent, Peugeot 16 Prozent. Der grösste Importeur Renault verlor 10 Prozent, Toyota 10,4 Prozent.

Weniger Occasion-Autos

Auch der Gebrauchtwagenhandel lief 2007 schwach: Mit 6,3 Millionen Besitzumschreibungen lag die Zahl 7 Prozent unter dem Vorjahr. Dagegen brummte der Absatz von Nutzfahrzeugen. Die Zulassungen von Lastwagen stiegen um 10 Prozent, die von Sattelzugmaschinen sogar um 11,5 Prozent.

In den USA trotzt der US-Autobauer Chrysler dem Gesamtmarkt: 2007 hat Chrysler so viele Autos verkauft wie noch nie – allerdings nur im Ausland. Die einstige Tochter des Stuttgarter Autobauers Daimler setzte mit gut 238000 Dodge, Jeep und Chrysler 15 Prozent mehr Wagen ab als 2006.

Zum Wachstum hätten alle Regionen beigetragen, teilte Chrysler gestern mit. In West- und Zentraleuropa, wo Chrysler gut die Hälfte seines Auslandumsatzes macht, zogen die Verkäufe demnach um 6 Prozent an. Meistverkauftes Auto war der Dodge Caliber, eine Mischung aus Mittelklasseauto, Minivan und Geländewagen.

Die Verkäufe ausserhalb der USA machen für Chrysler derzeit gut 9 Prozent aus. Im Gegensatz zu den Rekordergebnissen im Ausland sank der Absatz auf dem hart umkämpften heimischen Markt um 3 Prozent auf gut 2 Millionen Wagen. (sda, ap)

Jorgos:

An einem Strang ziehen !

 
20.01.08 12:32
#9
20.01.2008


WOLFGANG PORSCHE
"An einem Strang ziehen"

Wenige Tage vor der Porsche-Hauptversammlung hat Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche Vertreter des Sportwagenherstellers und von Volkswagen zur Beilegung ihrer Streitigkeiten aufgerufen.

Frankfurt am Main - "Wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir an einem Strang ziehen", sagte Porsche dem Hamburger Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL laut Vorabbericht vom Wochenende.

© AP
Großansicht
Porsche-Führung: AR-Chef Wolfgang Porsche (l.) mit dem Vorstandsvorsitzenden Wendelin Wiedeking
Die Porsche-Holding, deren Aktionäre am Freitag zusammentreffen, hält alle Stammaktien des Sportwagenherstellers und 31 Prozent an Europas größtem Autokonzern Volkswagen.

Über die Mitbestimmung der VW-Belegschaft in der neuen Dachgesellschaft war ein heftiger Streit entbrannt. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hatte mit dem Porsche-Betriebsrat vereinbart, dass die Porsche-Mitarbeiter die gleiche Stimmenzahl im Aufsichtsrat erhalten wie die ungleich größere VW-Belegschaft. Dagegen war der VW-Betriebsrat vor Gericht gezogen.

Mehr zum Thema
·   VW-Gesetz: Der Staat soll weiter mitreden (16.01.2008)
·   Porsche: Absatzplus trotz Markteinbruch (10.01.2008)
Wolfgang Porsche, der auch Großaktionär des Sportwagenbauers ist, ließ dem Magazin zufolge keinen Zweifel daran, dass er voll hinter Wiedeking steht. "Wir werden nicht einen halben Keil zwischen uns treiben lassen", sagte der Aufsichtsratschef. Ihm gehe es vor allem darum, dass Volkswagen profitabel arbeite, hieß es in dem Bericht. Absatzrekorde beeindruckten ihn wenig. "Die Menge ist es nicht", sagte Porsche.

manager-magazin.de mit Material von reuters
Jorgos:

Rekordergebnis !

 
25.01.08 10:36
#10
Rekordergebnis für Porsche
25. Jan 09:49


Autobauer Porsche ist weiter gut unterwegs
Foto: Porsche
Der Stuttgarter Autobauer hat im laufenden Geschäftsjahr neue Rekorde im Umsatz erreicht. Es wurden fast ein Fünftel mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Auch für das Gesamtjahr ist Porsche zuversichtlich.
Der Sportwagenbauer Porsche hat in den ersten sechs Monaten seines laufenden Geschäftsjahres 2007/08 neue Rekorde bei Umsatz und Absatz erreicht und zeigt sich zuversichtlich für das Gesamtjahr. In den Monaten August bis Januar werde der Umsatz vorläufigen Zahlen zufolge um gut 14 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro steigen, nach 3,07 Milliarden Euro ein Jahr zuvor, teilte der Konzern am Freitag vor Beginn der Hauptversammlung in Stuttgart mit. Der Absatz werde mit 46.600 Fahrzeugen sogar fast 19 Prozent über Vorjahresniveau liegen. Angaben zum Gewinn gab es anders als in früheren Jahren zunächst nicht.

Warten auf Volkswagen-Zahlen

Mehr in der Netzeitung:
# «Brauchen schnell ein Werk im Dollarraum» 21. Jan 12:10
# Porsche tangiert massiver Einbruch nicht 07. Jan 2008 16:05
# Deutlicher Abschwung am Automarkt 06. Dez 2007 14:50
Das Ergebnis für die ersten sechs Monate will Porsche erst mit dem endgültigen Halbjahresbericht im März vorlegen. Grund seien die noch ausstehenden Zahlen des Autobauers Volkswagen für das vierte Quartal, die in die eigenen Gewinnzahlen eingearbeitet werden sollen.

«Auch das Halbjahresergebnis dürfte unseren optimistischen Erwartungen entsprechen», sagte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. «Wir liegen mit dem operativen Ergebnis unseres Fahrzeuggeschäfts gut im Plan und mit den Kurssicherungsgeschäften im Zusammenhang mit unserer langfristigen VW-Strategie sind wir ebenfalls gut unterwegs.» Porsche ist mit mehr als 30 Prozent größter VW-Anteilseigner. (dpa)
Jorgos:

Freudentränen

 
25.01.08 10:37
#11
Porsche erwartet echte Freudentränen
ERSTELLT 25.01.08, 09:28h
Bild: dpa
Verpackte „Cayenne“ in Leipzig: Cayenne ist derzeit das Zugpferd von Porsche.

Stuttgart - Der Sportwagenhersteller Porsche ist dank des neuen Modells seines spritdurstigen Geländewagens Cayenne auf dem Weg zu einem Absatzrekord. Weltweit werden in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2007/08 (per Ende Juli) voraussichtlich 46.600 Fahrzeuge ausgeliefert, fast 19 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie Porsche zur Hauptversammlung am Freitag in Stuttgart mitteilte. Damit übertraf die Traditionsmarke die Erwartungen der Analysten, die für die Monate August bis Januar im Schnitt nur von einem Absatzplus von gut 15 Prozent auf 45.300 Autos ausgegangen waren. Der Umsatz kann aber mit dem Tempo des Absatzwachstums nicht mithalten, da Porsche den schwachen Dollar zu spüren bekommt und weniger teuere Modelle des Sportwagens 911 auslieferte. In den sechs Monaten bis Ende Januar werde der Umsatz voraussichtlich um 14,2 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zulegen, teilte Porsche mit. Das Fahrzeuggeschäft liege operativ im Plan, sagte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. "Auch das Halbjahresergebnis dürfte unseren optimistischen Erwartungen entsprechen", sagte er. Details zur Gewinnentwicklung sollen jedoch erst im März bekanntgegeben werden, um die Geschäftszahlen von VW berücksichtigen zu können. Porsche ist mit 31 Prozent größter VW-Aktionär.

Wiedeking stellt Freudentränen in Aussicht

Mit dem jüngsten Auslieferungsrekord ist Porsche zuversichtlich, trotz eines schwieriger gewordenen Umfelds an das Absatzniveau des vergangenen Jahres von 97.500 Fahrzeugen anknüpfen zu können. Auch der Gewinn werde sich bis Ende des Geschäftsjahres erfreulich entwickeln, sagte Wiedeking voraus. "Wenn am Ende nichts Unvorhergesehenes passiert, dürften wir wieder ein Ergebnis erzielen, bei dem wir die Freudentränen nur schwerlich unterdrücken können", formulierte der Vorstandschef. Die meisten Autos verkaufte Porsche von August bis Januar erneut in Nordamerika. Die Auslieferungen nahmen dort trotz der Finanzmarktkrise um 11,4 Prozent auf 16.200 zu. In Deutschland wurden rund 5700 (Vorjahr: 5498) Autos abgesetzt. Verkaufsschlager war das technisch und optisch überholte Modell des Geländewagens Cayenne, der auf einer gemeinsamen Plattform mit dem VW Touareg basiert. Vom Cayenne wurden in den sechs Monaten mit 20.340 Fahrzeugen doppelt so viele Autos an Kunden übergeben wie ein Jahr zuvor. Schlechter verkauften sich die Topmodell-Reihe 911 und die Einstiegsmodelle Boxster und Cayman.

Porsche-Aktien legten vorbörslich um mehr als zehn Prozent zu. "Die Papiere waren so herunterprügelt. Jetzt geht der Markt wieder hoch und Porsche kommt gleichzeitig mit guten Nachrichten, da ist die Nachfrage riesig", sagte ein Händler. (rtr)
Jorgos:

Für Krise gerüstet !

 
25.01.08 10:56
#12
www.ftd.de/unternehmen/industrie/...he%2520Rekorde/308067.html
Jorgos:

Profiteur der Subprime-Krise:

2
20.02.08 19:29
#13
Finanzkniff: "Porsche ist ein Profiteur der Subprime-Krise"

20.02.2008 | 15:31 |  (DiePresse.com)

Der deutsche Autobauer schöpft einen Kreditrahmen von 10 Mrd. Euro aus und sichert sich damit günstige Zinskonditionen, die sonst verfallen würden.

Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche will aus der Finanzmarktkrise Profit schlagen und hat seinen zehn Mrd. Euro schwere Kreditrahmen voll ausgeschöpft. Porsche habe sich den Kredit zu günstigen Konditionen gesichert und lege das Geld "risikofrei gut verzinslich an", teilte das Stuttgarter Unternehmen laut Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch mit.

Porsche betonte allerdings, es handle sich in erster Linie um einen technischen Schritt. Das Unternehmen habe sich damit die vertraglich festgelegten günstigen Zinskonditionen gesichert, die verfallen würden, wenn Porsche den Kreditrahmen ungenutzt lassen würde.
"Porsche ist Profiteur der Subprime-Krise"

Am Geldmarkt sind die Zinsen seit Vereinbarung der Kreditlinie in Folge der Finanzkrise stark gestiegen, sodass Porsche aus dem dadurch entstandenen Zinsunterschied Kapital schlagen kann. "Porsche ist ein Profiteur der Subprime-Krise", sagte LBBW-Analyst Frank Biller laut Nachrichtenagentur Reuters. "Im Prinzip ist das Bankgeschäft, macht aber Sinn", so Biller.

Der Hintergrund: Zur Absicherung des Übernahmeangebots an alle VW-Aktionäre hatte sich Porsche einen Kreditrahmen von mehr als 35 Mrd. Euro gesichert. Nach Ablauf des Pflichtangebots vereinbarte Porsche den Kreditrahmen auf zehn Mrd. Euro zu reduzieren und die Verwendung auf allgemeine geschäftliche Belange zu erweitern. Porsche hält derzeit knapp 31 Prozent an Europas größtem Autobauer Volkswagen und könnte nun theoretisch eine Erhöhung seines Anteils finanzieren.

Der Sportwagenbauer hatte Anfang April 2007 seinen Anteil an VW auf 30,9 Prozent erhöht, was ihn automatisch zu einem Angebot an alle VW-Aktionäre zwang. Porsche zeigte sich bei dem Offert allerdings wenig spendabel. Das Angebot lag deutlich unter dem damals aktuellen Kurs der VW-Aktie. Entsprechend gering war das Interesse der VW-Aktionäre.
Optionsgeschäfte im großen Stil

Der deutsche Autobauer tätigt seit geraumer Zeit Optionsgeschäfte im großen Stil, um sich günstiger als am Geldmarkt mit Liquidität zu versorgen. So zog Porsche hohe Gewinne aus Optionsgeschäften mit VW-Aktien. Im Geschäftsjahr 2006 verdiente Porsche mit Finanzgeschäften vier Mal mehr als mit dem Auto-Geschäft.Faktbox

In Finanzkreisen kursiert laut "Financial Times Deutschland" das Bonmot, Porsche sei ein Hedge-Fonds. "Wir verdienen Geld durch Hedgen und Autos - Hedge-Fonds machen hingegen keine Autos, soweit wir wissen", wehrt Porsche diese Vorwürfe ab. (Ag./Red.)  
Jorgos:

Glos unterstützt Porsche !

 
20.02.08 21:57
#14
20.02.2008 20:43
Glos unterstützt Porsche im Streit gegen neues VW-Gesetz - HB

DJ Glos unterstützt Porsche (News/Aktienkurs) im Streit gegen neues VW-Gesetz - HB

BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) stellt sich einem Zeitungsbericht zufolge gegen die von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) geplante Novelle des VW-Gesetzes. Die Pläne des Justizministeriums würden in der jetzigen Form den ordnungspolitischen Vorstellungen nicht gerecht, schreibt das "Handelsblatt" (HB - Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Ministeriumskreise. Das Wirtschaftsministerium war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Das geplante neue VW-Gesetz würde dem Betriebsrat und dem Land Niedersachsen faktisch weiter ein Veto-Recht bei wichtigen Entscheidungen bei der Volkswagen AG (News/Aktienkurs) (News/Aktienkurs) sichern. Deshalb wehrt sich VW-Großaktionär Porsche gegen eine Neuauflage des im Oktober vom Europäischen Gerichtshof verworfenen Gesetzes.

Porsche-Vorstandsvorsitzender Wendelin Wiedeking hatte Ende Januar in einem Brief an Zypries und verschiedene Verbände dagegen Front gemacht. Er stützt sich auf ein Gutachten der Rechtsanwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer, das dem "Handelsblatt" vorliegt. Die Rechtsexperten kommen demzufolge zu dem Schluss, dass Deutschland sich mit einem neuen VW-Gesetz gemeinschaftsrechtswidrig verhalte. Es drohe die Gefahr, dass "die Kommission ein erneutes Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einleiten" werde.

Das Gesetzesvorhaben spaltet allerdings die Union. Ministerpräsident Christian Wulff als Vertreter des weiteren VW-Großaktionärs Niedersachsen befürwortet ein neues VW-Gesetz. Die SPD steht geschlossen dahinter. "Die neue Regelung verletzt nicht den freien Kapitalverkehr", sagte Thomas Oppermann, parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Bundestag.

 
Jorgos:

Porsche steigert Gewinn deutlich !

 
04.03.08 14:40
#15
04.03.2008 14:11
Porsche steigert Gewinn deutlich

Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Sportwagenhersteller Porsche (News/Aktienkurs) hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2007/2008 deutlich mehr verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auf vergleichbarer Basis sei das Ergebnis vor Steuern zwischen August und Januar um 23,6 Prozent auf 1,658 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,341 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der vergleichbare Gewinn nach Steuern erhöhte sich von 0,897 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,295 Milliarden Euro.

Ein Großteil des Gewinns resultiert aus der Beteiligung an Volkswagen. Der Ergebnisbeitrag aus Kurssicherungsgeschäften im Zusammenhang mit dem Erwerb von VW-Anteilen stieg von 791 Millionen Euro auf 850 Millionen Euro. Das Porsche zurechenbare VW-Ergebnis erreichte - entsprechend dem 22,5prozentigen Anteil am Grundkapital - 484 Millionen Euro nach zuvor 275 Millionen Euro.

Der Umsatz von Porsche kletterte im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 3,49 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,07 Milliarden Euro), der Absatz erreichte 46.736 Fahrzeuge nach 39.265 Einheiten im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
(© BörseGo AG 2007 - www.boerse-go.de, Autor: Gansneder Thomas, Redakteur)
Jorgos:

Wiedeking kritisiert neues VW Gesetz

 
18.03.08 11:00
#16
18.03.2008 10:46
Porsche-Chef Wiedeking kritisiert neues VW-Gesetz

Porsche-Chef  (News/Aktienkurs) Wendelin Wiedeking hat erneut scharfe Kritik an der geplanten Neuauflage des VW-Gesetzes  (News/Aktienkurs) geäußert. Gesetze dürften nicht gemacht werden, "um einem einzelnen Investor zu schaden", schreibt Wiedeking in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit" (Donnerstag). Er könne "absolut nicht nachvollziehen, weshalb ausgerechnet Porsche im Falle einer Übernahme der Stimmrechtsmehrheit beim Volkswagen-Konzern in seinen Eigentumsrechten und seiner unternehmerischen Entscheidungsfreiheit eingeschränkt werden soll". Porsche habe sich an VW auch beteiligt, um den Konzern vor Hedgefonds zu schützen und als industriellen Partner für Porsche zu erhalten. "Dafür wollen wir nicht bestraft werden."

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte im Oktober zentrale Teile des VW-Gesetzes verworfen, das den Wolfsburger Konzern jahrzehntelang vor Übernahmen schützte. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) plant nun ein neues VW-Gesetz und will dort wichtige Mitspracherechte der Arbeitnehmer verankern und auch eine Sperrminorität des Landes Niedersachsen beibehalten. Niedersachsen ist mit gut 20 Prozent zweitgrößter VW-Anteilseigner nach Porsche. Der Sportwagenbauer hatte Anfang März angekündigt, seinen Anteil von knapp 31 auf mehr als 50 Prozent zu erhöhen./fj/das/tw

ISIN DE0006937733 DE0007664005

AXC0092 2008-03-18/10:45
Jorgos:

Wiedeking mit Babyphone bespitzelt !

 
26.04.08 08:58
#17
Wie infantil ist die Wirtschaft ? :;)))

26. April 2008

 

LAUSCHANGRIFF AUF PORSCHE-CHEF
Wiedeking mit Babyphone bespitzelt

Von Dietmar Hawranek

Porsche und der VW-Konzern haben bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Es besteht der Verdacht, dass Porsche-Chef Wiedeking während eines Besuchs in Wolfsburg abgehört werden sollte - mit einem Babyphone.

Hamburg - Der Vorgang ereignete sich nach Informationen des SPIEGEL am 15. November vergangenen Jahres, als Wiedeking einen Tag vor einer Aufsichtsratssitzung des VW-Konzerns nach Wolfsburg angereist war. Eine Sicherheitsfirma fand in der für Wiedeking reservierten Suite des Hotels ein Gerät, das harmlos wirkt, aber den gleichen Zweck erfüllen kann wie eine Wanze: ein Babyphone. Es war hinter einem Sofa versteckt.

Porsche-Chef Wiedeking: Babyphone hinter dem Sofa
DPA

Porsche-Chef Wiedeking: Babyphone hinter dem Sofa
Die Sicherheitsexperten konnten ausschließen, dass vielleicht eine Familie mit Kind die Suite zuvor bewohnt und das Babyphone vergessen hatte. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen hinweg hatte in diesen Räumen keine Familie übernachtet. Das Babyphone war eingeschaltet und auf Sendung. Mit einem entsprechenden Empfangsteil hätte man die Gespräche des Porsche-Chefs in seinem Hotelzimmer mithören können. Porsche Chart zeigen geht von "einem gezielt gegen Wiedeking gerichteten Abhörversuch aus".

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig, die schon in der VW-Affäre ermittelte, wird den Fall in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Hannover bearbeiten.


Nach Informationen des SPIEGEL gab es vor einiger Zeit bereits einen Abhörversuch gegen den damaligen VW-Vorstand Wolfgang Bernhard. Bernhard hatte seine Privatwohnung im Wolfsburger Stadtteil Hattorf von einer Detektei auf versteckte Abhörgeräte untersuchen lassen. Die Sicherheitsexperten entdeckten eine Wanze. Diese hatte offenbar schon eine Weile ihren Dienst verrichtet, denn ihre Batterie war halb leer.

Jorgos:

Die Zeit arbeitet für Porsche !

2
27.04.08 08:35
#18
26. Apr. 2008 Es ist schon seltsam widersprüchlich: Auf der großen politischen Bühne gerieren sich CDU und FDP gern als die Wirtschaftsliberalen, die den staatlichen und gewerkschaftlichen Einfluss auf Privatunternehmen zurückdrängen wollen (z.B. Bahnprivatisierung). Wenn es dann aber um Wählerstimmen geht, werden diese hehren Prinzipien opportunistisch ignoriert. Zu besichtigen in Niedersachsen, wo beide Parteien regieren und die Macht über Volkswagen unter allen Umständen und gegen ein höchstrichterliches Urteil der EU behalten wollen.

Es ist abenteuerlich, mit welch wachsweichen Argumenten Ministerpräsident Christian Wulff argumentiert, um die eigentlich vom Europäischen Gerichtshof gekippten Sonderrechte des VW-Gesetzes beizubehalten. Widersprüche über Widersprüche auch auf Bundesebene: Da feiert die Bundeskanzlerin letzten Donnerstag die Zustimmung des Bundestags zum neuen EU-Vertrag als gut für Deutschland, und schon am Abend beriet sie nach der VW-Hauptversammlung mit Christian Wulff, wie man das EU-Urteil gegen das VW-Gesetz mit juristischen Spitzfindigkeiten und einem am Urteil vorbei formulierten neuen VW-Gesetz unterlaufen könnte. In der publikumswirksamen Runde des Bundestags wird die EU mit ihren Institutionen über den grünen Klee gelobt und schon am Abend werden Überlegungen angestellt, wie man ein Urteil des obersten EU-Gerichts austricksen kann. Wie widersprüchlich darf Politik sein, muss man da fragen. Wie schamlos dürfen Politiker ihre öffentlich propagierten Überzeugungen (?) dann im Tagesgeschäft über Bord werfen? Es bleibt einem die Luft weg, wenn man das Gerangel ums VW-Gesetz beobachtet. Warum stellt sich Herr Wulff nicht den für alle anderen Aktiengesellschaften geltenden Gesetzen und kauft für rund drei Milliarden Euro die ihm zur üblichen Sperrminorität fehlenden fünf Prozent VW-Anteile? Klar, weil er das Geld dafür nicht hat und der Koalitionär FDP eine Art Verstaatlichung von VW nicht mitmachen würde. Aber dann sollte er auch nicht so tun, als habe dieses Relikt aus den Zeiten des Wirtschaftswunder-Deutschlands noch irgendeine Berechtigung.

Und auch die Bundesregierung agiert mehr als widersprüchlich: Da plant sie ein Gesetz, das den Einfluss ausländischer Regierungsfonds auf deutsche Unternehmen beschränken soll, sie selbst hält aber daran fest, dass der deutsche Staat genau diesen Einfluss behalten sollte. Weil der deutsche Staat besser ist als jeder andere?

Und erst die Gewerkschaften. Da wird unter der Gürtellinie denunziert, was das Zeug hält; Porsche-Chef Wiedeking werden „Allmachtsfantasien“ unterstellt. Dabei geht es der IG Metall einzig und allein um den drohenden Machtverlust bei VW. Das ist Allmachtsfantasie. Da werden die Mitarbeiter regelrecht aufgehetzt, der Teufel Arbeitsplatzabbau wird an die Wand gemalt und so getan, als würde der Einfluss von Porsche in den Untergang führen. Als ob sich je irgendwo auf der Welt der Einfluss von Politik und staatlicher Lenkung positiv auf ein Unternehmen ausgewirkt hätten. Was wäre aus Porsche geworden, hätten in der Krise Gewerkschaften und staatliche Stellen die Führung übernommen? Man mag es sich nicht ausmalen, aber die Marke wäre vielleicht längst vom Erdboden verschwunden.

Wie geht es weiter? Die EU hat bereits angekündigt, auch gegen ein VW-Gesetz „light“ vorgehen zu wollen, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Ganz klar hält man in Brüssel die haarspalterische Interpretation des EU-Urteils durch die deutsche Bundesjustizministerin für inakzeptabel und wird sie nicht hinnehmen. Das ist gut so. Die Zeit arbeitet gegen Wulff und für Porsche. Was auf der Strecke bleibt, ist die Vernunft. Das weiterhin öffentlich wahrnehmbare Gerangel geht zulasten des Klimas bei Volkswagen. Das ist bedauerlich. Aber am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass Porsche Recht bekommt. Daran dürften nicht einmal die juristischen Berater von Christian Wulff zweifeln. Und am Ende werden auch die VW-Mitarbeiter sehen, dass der Porsche-Einstieg besser war als der Einstieg eines Heuschrecken-Investors aus dem Ausland. Daran sollte auch die IG Metall denken und ihre „Allmachtsfantasien“ nicht weiter ausleben.

(Entnommen aus der aktuellen Ausgabe des Branchen-Informationsdienstes PS-Automobilreport)
omega512:

Leyendecker: Details zu Wiedeking-Fon

2
28.04.08 19:22
#19
28.04.2008    16:54 Uhr 
Das Rollkommando auf dem Weg nach Wolfsburg 4242645
Das Rollkommando auf dem Weg nach Wolfsburg 4242645 ý
Skeptischer Porsche-Chef: Wendelin Wiedeking soll in einem Wolfsburger Hotel mit einem Babyfon bespitzelt worden sein.
Foto: ddp Das Rollkommando auf dem Weg nach Wolfsburg 4242645

Porsche und die Babyfon-Affäre

Schlaflos in Wolfsburg

Die Schlacht zwischen Porsche und VW zeigt skurrile Züge: Porsche hat in der Babyfon-Affäre auf eigene Faust ermittelt - und einen Verdächtigen entdeckt. Da dieser jedoch schweigt, wird er nun wohl Besuch von der Polizei bekommen.
Von Hans Leyendecker

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/325/171819/ 

 

Den Beamten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
ist nichts Technisches fremd, aber über einen Lauschangriff mit Hilfe eines
Babyfons haben sie noch nie gegrübelt: "Wir haben dazu nichts, eine zu
primitive Technik", sagt eine Sprecherin. Fehlanzeige auch beim
Bundeskriminalamt und bei diversen Landeskriminalämtern. Den in diesen Tagen umlaufenden Verdacht, Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sollte ausgerechnet mit einem technisch so unterentwickelten Gerät abgehört werden, finden Spezialisten der Behörden eher skurril.

 

Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft, die am Donnerstag voriger Woche eine
entsprechende Anzeige des Autobauers Porsche erhielt, müht sich um Ernsthaftigkeit: "Das wirkt nicht gerade wie ein großer Lauschangriff", sagt Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe. Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt zu Hannover werde seine Behörde aber "den Fall ernsthaft prüfen".

 

Das Babyfon ist verschwunden

Der Fall steckt voller Merkwürdigkeiten: Das Babyfon, das Mitarbeiter einer von Porsche beauftragten Sicherheitsfirma am frühen Nachmittag des 15. November kurz vor dem Eintreffen Wiedekings in dessen Suite im Wolfsburger Luxushotel Ritz-Carlton entdeckt hatten, ist nicht mehr auffindbar. Das Gerät sei "am Fundort belassen worden", schreibt Porsche in der Strafanzeige.

 Folglich kann das Babyfon jetzt auch nicht auf Spuren untersucht werden. Die Sicherheitsleute von Porsche haben lediglich Fotos des Babyfons gemacht und Recherchen angestellt, ob das Gerät in Wolfsburg zu kaufen war. Die Antwort ist wenig überraschend: Ja, denn es ist ein handelsübliches Produkt.

 

Andererseits: Dass ein primitives Babyfon eingesetzt worden sein könnte, um
den Top-Manager zu belauschen, ist aus Porsche-Sicht so absurd nicht. Im
Gegenteil. Gerade die Einfachheit macht Sinn.

Es gehört, wie Sicherheitsfachleute wissen, zum Ritual, dass vor dem Eintreffen Wiedekings die Räume nach Wanzen und Abhörgeräten mit der neuesten Technik gefilzt werden. So war das auch am 15. November und die Techniker hatten keine Wanze gefunden.

Eher zufällig stieß einer von ihnen allerdings auf das eingeschaltete Babyfon, das hinter einem Sofa steckte. Die technischen Prüfgeräte hatten das Babyfon nicht gemeldet. Wiedeking, der gegen 14.30 Uhr eintraf, wurde gleich über den Fund informiert. Die Sicherheitsleute setzten eine fingierte Nachricht ab, um zu schauen, ob sich jemand rühre. Nichts passierte.

Lesen Sie im zweiten Teil, warum ein potenziell Verdächtiger lieber nicht reden möchte - und wieso Porsche-Chef Wiedeking in Wolfsburg kürzlich unsanft geweckt wurde.

Die Leitung des Hotels, das nicht auf dem VW-Gelände liegt, aber zur Autostadt gehört, wurde informiert. Wer war wann in diesem Zimmer? Den monatelangen Ermittlungen von Porsche zufolge ist es ausgeschlossen, dass ein Gast das Gerät vergessen hatte. Recherchen ergaben, dass über Monate keine Familie in der Suite gewohnt hatte, die ihr Babyfon vergessen haben könnte.

 

Es herrscht Krieg

Bei der Suche nach einem Verdächtigen, stießen die Werks-Ermittler auf einen jungen Mann, der für eine Sicherheitsfirma arbeitet, die manchmal im Ritz`-Carlton nach dem Rechten sieht. Er wurde befragt. Der Verdacht blieb und sein Name findet sich in der Strafanzeige. Die letzten Gespräche mit dem aus Porsche-Sicht potenziell Verdächtigen fanden vor ein paar Wochen statt. Er schwieg weiter. "So ein armes Würstchen redet doch nicht mit uns über Hintermänner", sagt ein Porsche-Mann. "Wir konnten dann den Fall beerdigen oder an die Staatsanwaltschaft weiterreichen", sagt Porsche-Sprecher Anton Hunger. "Wir haben uns für das Letztere entschieden". Der Sicherheitsspezialist wird vermutlich von der Polizei Besuch bekommen.


» So ein armes Würstchen redet doch nicht mit uns über Hintermänner. «

Ein Porsche-Mann

Außenstehende tun sich schwer, die vielen Gerüchte und Verdächtigungen nachzuvollziehen. Um die Herrschaft bei Volkswagen, das immerhin steht fest, gibt es seit Monaten einen erbitterten Machtkampf zwischen den Konzernen. Porsche will die Macht. VW hält dagegen. Dass Krieg herrscht, ist noch eine Untertreibung. Besonders die bei Porsche trauen den anderen fast alles zu, besonders denen in Wolfsburg.

War es eigentlich ein Zufall, fragen sich Porsche-Leute, dass Wiedeking, der
immer im Ritz-Carlton absteigt, wenn er in Wolfsburg ist, ausgerechnet an diesem Tag vor einer Aufsichtsratssitzung nicht die Suite erhielt, die er sonst immer bewohnt?
Er musste in eine andere Suite und das hatte Folgen. Am darauffolgenden Morgen gegen 6.45 Uhr fand eine Demonstration von mehr als
hundert VW-Leuten gegen Wiedeking statt und die Demonstranten zogen direkt
unter dessen Hotel-Suite, um den Porsche-Mann zu wecken. Die Suite, die er
gewöhnlich bewohnt, wäre für die Demonstranten nur schwer erreichbar
gewesen.

 

Zu den umlaufenden Spekulationen gehört der Verdacht, dass einer der Demonstranten das Babyfon installieren ließ, um am Morgen die Reaktion Wiedekings zu belauschen.

"Zur Nachahmung empfohlen"

"Jede Menge Leute hätten daran ein Interesse gehabt", sagt Hunger: "Jedenfalls in Wolfsburg". Porsche-Manager können auf Anhieb weitere Fälle nennen, in denen es einen Bespitzelungsverdacht gibt, aber sie haben andererseits keinen Beleg dafür, dass Leute von VW dahinter stecken könnten.

Selbst erfahrene Kriminalisten blicken da nur noch schwer durch. Das Babyfongate findet der Trierer Kriminalhauptkommissar Günter Schönweiler "sehr merkwürdig". Der 53-jährige Ermittler machte sich in Fachkreisen einen Namen, als er Anfang der neunziger Jahre eine in Rheinland-Pfalz und Hessen aktive Diebesbande mit Hilfe von Babyfonen auffliegen ließ.

Die Geräte hatten die Beamten in einer Gaststätte versteckt, die schon einmal Besuch von den Dieben bekommen hatte und Schönweiler nahm an, dass die Gauner wiederkommen würden. Die Anlage kostete umgerechnet 35 Euro. Schönweiler schrieb dann 1992 in der Zeitschrift Kriminalistik einen Aufsatz über das "Babyfon als stille Täterfalle". Der Vater von drei Kindern, der über die technischen Schwächen von Babyfonen weiß, schrieb über seinen Einsatz: "Zur Nachahmung empfohlen“.

Vielleicht hat jemand diesen Vorschlag gründlich missverstanden.

TurtleTrader:

Porsche stark

 
29.04.08 16:44
#20
Porsche heute saustark. Und auch das Xetra-Orderbuch gefällt mir super. Um die 120 Euro stehen einige größere Orders drin:

Stück   Geld Kurs Brief   Stück
        120,86 Aktien im Verkauf     735
        120,82 Aktien im Verkauf     557
        120,81 Aktien im Verkauf     533
        120,76 Aktien im Verkauf     270
        120,68 Aktien im Verkauf     234
        120,63 Aktien im Verkauf     1.100
        120,61 Aktien im Verkauf     342
        120,60 Aktien im Verkauf     1.179
        120,59 Aktien im Verkauf     150
        120,41 Aktien im Verkauf     153

Quelle: [URL] aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/POR3.aspx [/URL]

387       Aktien im Kauf 120,38
500       Aktien im Kauf 120,36
309       Aktien im Kauf 120,32
500       Aktien im Kauf 120,22
100       Aktien im Kauf 120,11
89       Aktien im Kauf 120,09
2.497       Aktien im Kauf 120,07
17       Aktien im Kauf 120,01
2.520       Aktien im Kauf 120,00
549       Aktien im Kauf 119,98

Summe Aktien im Kauf   Verhältnis   Summe Aktien im Verkauf
7.468                   1:0,70         5.253

Porsche ist wirklich saustark und der Aufwärtstren

 
#21
d ist wieder intakt.

Habe mir daher ein Scheinchen gegönnt:  DB66N0


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