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Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter,

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DAX 17.747,35 -1,55% Perf. seit Threadbeginn:   +139,59%
 
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

d

 
14.06.08 23:35
dann eventuell iran sofortiger öllieferstop -> ölpreis 200-250 dollar -> dax auf 5400

dann ein paar tage später beruhigt sich die stimmung, iran verzichtet auf gegenschlag weil es weiss dass es unterlegen ist militärisch, liefert wieder öl weil es geld braucht

-> ölpreis wieder deutlich runter, dax wieder deutlich hoch

mein kursziel wäre dann aber dennoch erreicht

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
14.06.08 23:38
@powerman : er muss unter 6900 bleiben, das ist die wichtige marke ...

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
14.06.08 23:39
für mich hingegen ...

für mich zählt einzig und allein die 7400

wenn dax über 7400 geht fliegen meine shorts raus, ansonsten bleibe ich bis 5400 short

keine änderung meiner strategie ...

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
15.06.08 00:36
keine ölblase : In 1971, oil was selling, on average, for $13.38 per barrel. Adjusting for inflation -- using the Shadow Stats and not the government's laughable CPI -- in today's dollars that same barrel of oil would cost $124.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
15.06.08 00:39
die Weltwirtschaftskrise wird brutal, die worst depression ever

Mnews: BIS warnt vor großer Depression

   Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) warnt vor einer Depression, die ähnlich schlimm ausfallen könnte wie die von 1930.
   Die BIS („Die Bank der Zentralbanken") warnt vor einem wirtschaftlichen Desaster, welches die große Depression von 1930 sogar in den Schatten stellen könnte. Auslöser sei die internationale Kreditkrise, welche noch lange nicht ausgestanden sei.

   In ihrem letzten Quartalsbericht schreibt die BIS, dass die große Krise von 1930 nicht vorhergesehen wurde. Ebenso sei den Experten auch dieses Mal nicht bewusst, welches Risiko die heutigen Kreditkrise beinhalte.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, 169073
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
15.06.08 00:41
Risiken : Die schlimmste Weltwirtschaftskrise seit jahrhunderten ...

Aber : die Krise ist ja vorbei angeblich

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
15.06.08 00:42
und das fieseste : mit puts wird man dabei nicht reich werden, weil gleichzeitig zur wirtschaftskrise die inflation stark steigen wird wegen zunehmender rohstoffknappheit, durch inflation wird der dax künstlich hochgepusht auch wenn es zu einem totalen wirtschaftlichen kollaps kommt

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nightfly
nightfly:

saach ma, nutella,

4
15.06.08 00:47
tut dat Not, das Du den thread so vollballerst?
Mag für Dich vielleicht hilfreich sein,
ich konnte den vorangegangenen Postings nichts abgewinnen.
mfg nf
Langweilige Signatur?
Das ist so gewollt.
Damit das Qualitätsposting noch besser heraussticht.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, 4403433
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
15.06.08 00:59
Würde mich nicht wundern, wenn es für Hobbyökonomen wie Nutella-man bald nicht mehr für sein Nutella reicht.  

-> Es muss sein, es gibt Leute hier wie obiges Zitat zeigt, die den Ernst der lage überhaupt nicht erkennen

die denken doch ernsthaft, in ein paar monaten ist alles wieder okay und die börsen steigen wieder und die weltwirtschaft wird wieder wachsen (natürlich inflatinosbereinigt)

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nightfly
nightfly:

die bösen Inflatinos sind aber Gringos

2
15.06.08 01:06
und heissen Ben und George.
mfg nf
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, 169074
Langweilige Signatur?
Das ist so gewollt.
Damit das Qualitätsposting noch besser heraussticht.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, 169074
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, aktienspezialist
aktienspeziali.:

Au weiha, dat muss die midnight-crisis sein?

3
15.06.08 01:08

...und ich hörte the crisis is over Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, 4403460

@nm  ich denke als potentieller Warner und um tatsächlich ernst genommen zu werden, sind 1-2 "sinnvolle" Postings nötig, bei 10 hintereinander folgenden stelle ich Sinn/voll stark in Frage

 

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nightfly
nightfly:

@ as, noch da?

 
15.06.08 01:16
ich bin jetzt bis Donnerstag nicht da und würde gern meinen DAXshort verkaufen,
natürlich so gut es geht. Da ich davon ausgehen muß(worst case),
dass wegen des Verfallstags am Freitag der DAX Richtung 7000 getrieben wird,
bis wohin könnte eine kleine Korrektur am Dienstag/Mittwoch nach unten gehen?
6729 oder doch tiefer/anders gefragt, wo liegen die Unterstützungen jetzt beim DAX?
mfg nf
Langweilige Signatur?
Das ist so gewollt.
Damit das Qualitätsposting noch besser heraussticht.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, 4403464
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
15.06.08 01:16
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS)

-> kennt jemand den Verein ?

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, aktienspezialist
aktienspeziali.:

@newbiw

 
15.06.08 01:17
es gibt noch kein gesichertes Ausschlussignal, aber ich werde euch sicherlich im Laufe des Tages ein Setup geben
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
15.06.08 01:18
6730 war donnerstag glaube ich widerstand wo dax nach unten abgeprallt ist bis freitag mittag und ist jetzt support richtig ...

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, aktienspezialist
aktienspeziali.:

nightfly, die kurzfristig am Montag entscheidende

 
15.06.08 01:25
Marke liegt bei um 6820, gebe Dir später am Tag die genauen Werte Dax und FDax, mit 6800/6820 ist zu rechnen aber es wird natürlich auch Verfallsverwerfungen geben, viele wickeln bei Unsicherheit gerne im Vorfeld ab, ich kann den Future fertig labeln, bei der Kasse ist das nur mit Glimmzügen möglich  
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nightfly
nightfly:

nja, ok

 
15.06.08 01:35
dann muß ich heute Abend mal ins Internetcafe.
Ganz witzig ist "Yormas", oder so ähnlich, die man an vielen
Bahnhöfen findet, da kann man sich nicht auf Bankseiten einloggen,
Jugendschutz oder so.
mfg nf
Langweilige Signatur?
Das ist so gewollt.
Damit das Qualitätsposting noch besser heraussticht.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, 4403473
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, aktienspezialist
aktienspeziali.:

im daily siehts so aus, FDax

2
15.06.08 01:40
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, 169076
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

.

3
15.06.08 01:50
na toll, wir bewegung uns rückwärts in der entwicklung, nicht mehr vorwärts, es geht zurück in die steinzeit

Esel immer teurer
Mittwoch, 11. Juni 2008
Auch das noch: Hoher Ölpreis treibt die Eselnachfrage in ungeahnte Höhen. Preis pro Esel auf Rekord!

Eselpreis steigt auf 180 Euro. Geraten die Tiere jetzt auch in den Fokus von Hedgefonds? Entsteht eine Eselbubble?

Die steigenden Ölpreise treiben in der Türkei die Nachfrage nach Lastentieren in ungeahnte Höhen. Immer mehr Bauern lassen den Traktor stehen und steigen auf Esel um. Die Tiere sind in der Türkei nun heiß begehrt und knapp.

Innerhalb eines Jahres stieg der Preis für einen Esel in Zentralanatolien von umgerechnet rund 26 Euro auf bis zu 180 Euro, wie die Zeitung «Zaman» berichtete. Die Zahl der verfügbaren Tiere wird immer knapper, was in Zukunft zu noch höheren Preisen führen könnte. Im Dorf Lök in der Provinz Yozgat beispielsweise seien die meisten Bauern inzwischen von ihren Traktoren auf Esel umgestiegen. Die Zahl der Lastentiere im Dorf habe sich auf 100 verdoppelt.


Esel immer beliebter

Den Esel-Trend kann man nicht nur in einigen wenigen Dörfern beobachten. Unter Berufung auf das Landwirtschaftsamt in Yozgat berichtete die Zeitung, in der Provinz seien im vergangenen Jahr mit 4400 Eseln fast doppelt so viele Tiere verkauft worden wie ein Jahr zuvor. Viele Bauern ließen ihren Traktor stehen, weil sie sich den Dieselkraftstoff nicht mehr leisten könnten. Der Preis für einen Liter Diesel sei von gut einem Euro im vergangenen Jahr auf 1,55 Euro in diesem Jahr gestiegen.

Auch in anderen Ländern, insbesondere in ärmeren Regionen, steigen die Landwirte auf Lasttiere um. Neben Eseln und Maultieren sind auch Pferde wieder hoch im Rennen. Die Kurse für diese Tierarten dürften sich deshalb in Zukunft auch erhöhen.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

.

 
15.06.08 01:50
schöne neue welt ...

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, thomweh1
thomweh1:

nutella

2
15.06.08 02:21
sag mal, is in nutella neuerdings alkohol drin??

So kenn ich Dich ja gar nicht!!!

Naja, jedem sei mal ein gebrauchter Tag verzeiehen, abr das wars dann aber auch, ok???

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, nutella_man
nutella_man:

...

 
15.06.08 02:32
ich gebe bei ES 1364 und dax 6815 wieder short, die ich freitag bei 6680 verkauft habe wegen dax stärke, bei unter 6600 gebe ich diese tradingshorst dann wieder, die langfristigen shorts bleiben bis 5400 drin

sag mal, is in nutella neuerdings alkohol drin??
So kenn ich Dich ja gar nicht!!!
Naja, jedem sei mal ein gebrauchter Tag verzeiehen, abr das wars dann aber auch, ok???

-> zu befehl meister, die postingkrise ist ab sofort vorbei ... naja vielleicht doch nicht :-)

Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, okalimeras
okalimeras:

Superbullen vs. Superbären (EuramS)

6
15.06.08 12:05
DAX 8600? Oder doch 4500? Die Prognosen der Strategen gehen extrem auseinander. Welche Schlüsse Anleger daraus ziehen können.


Von Sven Parplies

Börse extrem. Um knapp 17 Prozent legt der DAX innerhalb von nur zwei Monaten zu. Dann im Mai das abrupte Ende der Euphorie: Der deutsche Leitindex büßt innerhalb weniger Wochen über sieben Prozent ein. Schwergewichte wie Continental und Deutsche Börse verlieren sogar mehr als 20 Prozent ihrer Marktkapitalisierung.

Die Lagebeurteilungen der Börsenprofis sind dieser Tage genauso widersprüchlich wie die Kursausschläge. Geht es nach der DZ Bank, sind die schlimmsten Gefahren ausgestanden. "Die Bewertung des Aktienmarktes bleibt selbst bei einem nur geringen Gewinnanstieg günstig", erklären die Strategen und rufen als Kursziel für den DAX auf Sicht von zwölf Monaten 8300 Punkte aus. BNP Paribas ist noch optimistischer – die Franzosen taxieren das Kursziel des DAX auf 8600 Punkte.

Ganz anders beurteilt die Investmentbank Morgan Stanley die Lage. Sie warnt ihre Kunden vor einem deutlichen Kurseinbruch: Die Abwärtsbewegung der europäischen Aktienmärkte könnte insgesamt sechs bis zwölf Monate andauern, die Indizes auf die alten Tiefstände vom März zurückfallen. Anleger sollten nicht zu früh auf eine Trendwende setzen. Geduld sei der Schlüssel zum Erfolg. Die DZ Bank sieht den DAX in ihrem Worst-Case-Szenario auf 4500 Punkte fallen. Bullen gegen Bären – selten gingen die Meinungen der Börsenprofis so extrem auseinander.

Streitpunkt Bewertung: Wie teuer ist der DAX wirklich? Aktuell wird der deutsche Leitindex laut Daten des Finanzdienstes Bloomberg mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von rund elf bewertet. Der historische Durchschnitt seit 1973 liegt bei 15,7. Würde sich die Bewertung also dem Mittel annähern, hätte der DAX theoretisch ein Aufwärtspotenzial von mehr als 40 Prozent. Auch die Dividendenrendite ist auf historisch hohem Niveau – bei neun der 30 Konzerne aus dem Index wird sie derzeit auf mehr als vier Prozent taxiert, bei Lufthansa und der Deutschen Telekom sogar mehr als sieben Prozent.

Gewinnschätzungen haben allerdings eine Schwachstelle: Analysten liegen mit ihren Prognosen oft falsch. Und schon kleine Anpassungen haben großen Einfluss auf die Indizes. Würden die Gewinne der DAX-Unternehmen zum Beispiel fünf Prozent niedriger ausfallen als bislang in der Konsensschätzung angenommen, müsste der Index um mehr als 300 Punkte fallen, nur um das Bewertungsniveau zu halten.

Vor allem die Schätzungen für das Jahr 2009, für das Börsianer beim DAX einen zweistelligen Gewinnzuwachs einkalkulieren, sind ambitioniert. Sie dürften sich "kaum realisieren lassen, da sich nicht nur für die USA, sondern auch immer deutlicher in Europa die Konjunktur abkühlt", gibt die Privatbank M.M. Warburg zu bedenken.

Nimmt man statt des KGV das KCV, also das Verhältnis von Kurs und Cashflow, dem frei verfügbaren Kapital der Unternehmen, kann von einer Überbewertung keine Rede sein. Der DAX bewegt sich fast exakt auf dem Durchschnittsniveau der vorangegangenen Jahre.

Streitpunkt Gewinnentwicklung: Durch Wachstum in den Schwellenländern und Produktionsverlagerung ins Ausland haben die Unternehmen ihre Eigenkapitalrendite deutlich steigern können. Im vergangenen Jahr erreichte sie auf europäischer Ebene mit 18 Prozent ein Re­kordniveau. Doch das Optimierungspotenzial könnte ausgereizt sein. Immer mehr Unternehmen beklagen, dass die Lohnkosten in China steigen. Gleichzeitig drängen in den Heimatländern die Beschäftigten auf Gehaltserhöhungen. Auch die steigenden Rohstoffpreise belasten.

Selbst die Optimisten unter den Börsianern erwarten nicht, dass die Renditen im aktuellen Umfeld weiter gesteigert werden können. Dank der hohen Wachstumsdynamik in den Schwellenländern könnten sie aber auf dem aktuellen Niveau gehalten werden, kalkuliert BNP Paribas. Die Vergangenheit freilich stütz­t diese Zuversicht nicht, kontern die Bären. Sollte die Rendite auf 14 Prozent, den Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, fallen, würde das nach Berechnung von Morgan Stanley die Unternehmensgewinne um rund 20 Prozent drücken.

Die Geschäftszahlen des DAX im ersten Quartal bestätigen eher die Sorgen der Pessimisten. Laut DZ Bank vermeldeten 19 der 30 DAX-Unternehmen einen Gewinnrückgang. Nahezu jede vierte Firma verfehlte die Konsensschätzungen. Das ist der schlechteste Wert seit dem ersten Quartal 2005.

Streitpunkt US-Konjunktur: Die amerikanische Notenbank hat die Zinsen drastisch auf 3,25 Prozent gesenkt. Das soll billige Kredite in den Markt spülen und das Wachstum ­stimulieren. Die Regierung verteilt über ein Sonderprogramm 100 Millionen Dollar an Steuererleichterungen an die US-Bürger, um den privaten Konsum anzukurbeln; weitere 60 Millionen Dollar gehen an kleinere und mittelgroße Unternehmen. Das Programm wird, so das Kalkül der Bullen, die US-Konjunktur im zweiten und dritten Quartal stützen und damit die Zeit überbrücken, bis die Zinssenkungen wirken. Wichtige Konjunkturdaten haben im ersten Quartal eine Stabilisierung der US-Wirtschaft signalisiert, etwa der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleistungsunternehmen, der über die kritische Marke von 50 Punkten stieg. Die Zuwachsraten der Supermarktkette Wal-Mart im Mai sprechen dafür, dass viele Amerikaner ihren Steuerbonus tatsächlich investieren.

Trotz positiver Signale, kontern die Bären, bleiben die Risiken groß. Branchen wie Wohnungsbau und Automobil befinden sich bereits in einer Rezession. Schwache Arbeitsmarktdaten belasten Kaufkraft und Stimmung der Verbraucher, die ohnehin unter steigenden Energie­kosten und fallenden Immobilienpreisen leiden. "Derzeit kaschieren noch die Steuerschecks das geringere Konsumpotenzial der US-Amerikaner, doch mit dem Auslaufen dieses temporären Effekts könnten sich die Wachstumsraten ab dem vierten Quartal 2008 wieder erheblich abschwächen", kalkuliert M.M. Warburg.

Streitpunkt Kreditkrise: Gut 350 Milliarden Dollar haben die Banken durch die US-Immobilienkrise bislang abgeschrieben. Auch wenn die Aktienkurse der Geldhäuser dramatisch gefallen sind, blieb ein Kollaps aus. Vor allem dank zahlungskräftiger Staatsfonds konnten die Banken ihre Bilanzlöcher über Kapitalerhöhungen decken. Für die Bullen ist die Investitionsbereitschaft großer Geldgeber ein Signal, dass die Krise im Wesentlichen bewältigt ist.

Weniger euphorisch sieht Uni­credit die Entwicklung. Die Investitionen asiatischer und arabischer Staatsfonds seien nicht zwingend durch direkte wirtschaftliche Inte­ressen motiviert, sondern womöglich politisch. Sie würden daher, anders als ein klassischer Aktionär, Kursverluste in Kauf nehmen. Fraglich sei auch, wie lange der Geldstrom anhalten wird: Bislang sei die Hilfe aus dem Ausland willkommen. Die Staatsfonds würden aber auf politischen Widerstand stoßen, sobald ihr Einfluss zu groß werde.

Weitere Finanzlöcher könnten die Krise zudem jederzeit verschärfen. Vergangene Woche schockte Lehman Brothers mit der Meldung, sechs Milliarden Dollar zu benötigen. Auch bei anderen Wallstreet-Banken fürchten Analysten jetzt Zusatzlasten in Milliarden-Höhe. "Viele machen sich Sorgen, dass jetzt doch wieder eine Welle schlechter Nachrichten aus der Finanzbranche kommt", heißt es in der Frankfurter Börsenszene.

Im ungünstigsten Fall wird sich die Krise des Finanzsektors auf andere Branchen ausweiten, weil Banken Risikopositionen vermeiden und nur zögerlich Kredite vergeben. Das wiederum würde die Wirkung der Zinssenkungen der Notenbank gefährden und den von den Bullen einkalkulierten Konjunktureffekt stoppen. Es wäre das erste Mal in der Geschichte, dass eine Bankenkrise von solchem Ausmaß nicht auf die Realwirtschaft übergreifen würde, warnen die Strategen der Unicredit.

Bullen gegen Bären. So widersprüchlich die Meinungen der Profis sind, so groß sind die Chancen für Privatanleger, die rechtzeitig Trends erkennen. Die Rally nach der Rettung von Bear Stearns im März hat die Kurse deutlich nach oben getrieben, Topwerte wie K + S, Q-Cells um mehr als 70 Prozent. Seit Mai hingegen ging es dann für Titel wie Arques und ProSiebenSat1 um fast 30 Prozent nach unten.

Die Kursschwankungen dürften allein schon aufgrund der widersprüchlichen Markteinschätzungen anhalten. Konjunkturdaten, vor allem vom US-Arbeitsmarkt, werden ebenso wie der Ölpreis und Meldungen aus dem Finanzsektor Kursausschläge provozieren. Anfang Juli rücken dann die Geschäftsberichte zum zweiten Quartal in den Fokus.

Anleger, die sich angesichts der Risiken vom Aktienmarkt verabschieden, sind vor Verlusten geschützt, laufen aber Gefahr, Kursgewinne zu verpassen, da die Börse erfahrungsgemäß frühzeitig auf eine Konjunkturerholung reagiert. Allerdings sollten Cash-Positionen nicht übereilt abgebaut werden. Als Orientierung auch für Trader dienen charttechnische Barrieren – im DAX aktuell als Widerstand nach oben die Marken 6850 und 7000 Punkte. Unterstützungszonen bei 6400 und 6200 sollten dem DAX Halt geben.

Und gerade Aktien, die von Mega­trends wie Infrastruktur und Rohstoffen langfristig profitieren, sind günstig zu haben.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, okalimeras
okalimeras:

Ein Markt sucht den größten Trottel (EuramS)

3
15.06.08 13:00
Öl ist nach Ansicht vieler Experten längst viel zu teuer. Doch wieder einmal gilt: Nichts nährt die Hausse so sehr wie die Hausse. Wie lange noch?

Von Günter Heismann

An den Ölmärkten geht offenbar die Angst um, dass schon bald sämtliche Bohrlöcher der Welt trocken sind. Allein am 6. Juni schossen die Ölpreise um mehr als zehn Dollar in die Höhe und kletterten auf einen neuen Rekordstand von 139 Dollar pro Barrel. "Der Ölmarkt ist im Moment völlig irrational", stellt George Friedman vom Informationsdienst Stratfor aus Dallas fest. "Die Hysterie hat gigantische Ausmaße erreicht."

Tatsächlich lassen sich die Preissprünge mit keinem vernünftigen Argument erklären – weder mit der zunehmenden Nachfrage nach Öl noch mit einem angeblich knapperen Angebot oder der Gefahr eines Krieges im Nahen Osten. "Vor allem die Finanzmärkte treiben den Ölpreis", sagt Barbara Meyer-Bukow vom Mineralölwirtschaftsverband in Hamburg. "Die Preise haben sich zunehmend von den Fundamentaldaten entfernt."

Damit wächst die Gefahr, dass es schon bald zu einem Crash kommt. "Die Blase wird voraussichtlich in den kommenden drei Monaten platzen", warnt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank in Frankfurt. "Ein wichtiges Signal für die anstehende Korrektur sind die zuletzt heftigen Preisschwankungen." Möglicherweise könnten die Ölpreise aber noch kurze Zeit steigen und Spitzenwerte von 150 bis 170 Dollar erreichen.

Dann aber wird der Fall umso tiefer sein. "Fundamental gerechtfertigt ist ein Ölpreis von höchstens 100 Dollar", sagt Weinberg. Auf mittlere Sicht würden sich die Notierungen unter dieser Marke einpendeln. Die französische Großbank BNP Paribas prognostiziert, dass der Ölpreis langfristig auf ein "normales Niveau" von 70 Dollar fällt. So billig wie in den 90er-Jahren wird Öl aber wohl nie wieder werden. "Preise um die 40 oder 50 Dollar werden wir voraussichtlich nicht mehr sehen", sagt Weinberg.

Der Kurssprung vom 6. Juni wird auf eine Marktstudie von Morgan Stanley und vor allem auf das Säbelrasseln des israelischen Premiers Ehud Olmert zurückgeführt, der eine Militärintervention im Iran angedeutet hatte. Dann bestünde die Gefahr, dass die Iraner die Straße von Hormuz sperren, die weltweit wichtigste Transportader für Öl. Doch die USA werden ein solches Abenteuer nicht zulassen – zumal Präsidentschaftswahlen anstehen.

Gern verweisen Ölspekulanten auf den enormen Energiehunger von China und Indien. Die Fakten zum Wirtschaftswachstum dieser Länder sind freilich seit Langem bekannt – sie können schwerlich immer wieder Preisexplosionen auslösen. Zudem sind nach wie vor die USA der größte Ölkonsument. Dort aber schwächelt die Konjunktur. Und bei Benzinpreisen, die jetzt über vier Dollar pro Gallone (3,8 Liter) liegen, steigen die Autofahrer in Massen von Geländewagen auf Spritsparmodelle um.

Auch ein angeblich knapperes Angebot taugt nicht als Erklärung. In den vergangenen Jahren sind Ölförderung und -verbrauch stets im Gleichtakt gestiegen. In Zukunft dürfte die Produktion ebenfalls mit der Nachfrage Schritt halten. Dank des technischen Fortschritts lassen sich künftig auch schwer zugängliche Vorkommen wie Ölsand in Kanada abbauen.

Gerade die steigenden Preise sorgen dafür, dass die Ölkonzerne die Suche nach neuen Lagerstätten intensivieren. 2008 werden Exxon & Co viermal so viel für Exploration und Förderung ausgeben wie im Jahr 2000. Es sind aber hauptsächlich Impulse von den Kapitalmärkten, die die Ölpreise in immer luftigere Höhen treiben. "Als Auslöser für die extreme Blasenbildung sehen wir vor allem eine schlechte Entwicklung der anderen Anlageklassen wie Aktien, Bonds oder Immobilien und die gute Entwicklung der Rohstoffpreise in den Vorjahren", sagt Analyst Weinberg.

Überdies trägt die Dollarflaute dazu bei, die Ölpreise zu befeuern: Es ist weithin üblich geworden, sich mit Ölinvestments gegen eine weitere Dollarabwertung abzusichern. Diese Form von Hedging ist besonders wirksam – und günstig.

Mit solchen Erklärungen geben sich Politiker freilich nicht zufrieden. Bei so massiven Preissteigerungen wie jetzt bei Benzin, Diesel und Heizöl vermuten sie allemal Verschwörungen gegen das Gemeinwohl. So hat der US-Senat Anfang Juni eine Untersuchung gestartet, um herauszufinden, ob Spekulanten systematisch die Ölpreise manipulieren. Bei den Anhörungen im zuständigen Senatsausschuss kam manch Überraschendes zutage.

Die üblichen Verdächtigen, nämlich Hedgefonds, tragen offenbar nicht die Hauptschuld an der Preisexplosion. Sie haben sich zwar im vorigen Sommer, als die Immobilienkrise ausbrach, massiv in Öl engagiert. Doch seither wurden die Investments wieder zurückgefahren. Ende Juli 2007 umfassten die (mel­depflichtigen) "spekulativen Netto-Long-Positionen" an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex 128 000 Kont­rakte. Doch Ende Mai gab es nur noch 26 000 solcher Kontrakte, die Hedgefonds und anderen Spekulanten zuzuordnen sind.

Der Ausschuss lud auch die Finanzjongleure T. Boone Pickens und George Soros vor; sie wiesen aber jede Schuld von sich. Die Suche nach "Sündenböcken" sei "reine Zeitverschwendung", wetterte Pickens. Er gehört zu den wichtigsten Privatpersonen, die im Energiegeschäft mitmischen. Doch Pickens kann darauf verweisen, dass er auch langfristig investiert: Er will in Texas für zehn Milliarden Dollar den größten Windpark der USA errichten.

Multimilliardär Soros macht für den Anstieg der Ölpreise vor allem die zunehmend populären Rohstofffonds verantwortlich, die sich meist an gängigen Indizes orientieren. Die Fondsmanager treiben die Preise, da sie vor allem als Käufer auftreten, nicht hingegen als Verkäufer.

Andere Marktbeobachter sind ebenfalls der Ansicht, dass die Ölpreise vor allem von passiven, langfristigen Anlegern getrieben werden. "Die wichtigsten Investoren auf dem Ölmarkt sind derzeit Pensionsfonds, Banken und Versicherungen", sagt Analyst Weinberg. So will Calpers, der größte Pensionsfonds der USA, 7,5 Milliarden Dollar in Rohstoffe investieren. "Allein seit Anfang dieses Jahres sind schätzungsweise 60 Milliarden Dollar zusätzlich in den Rohstoffmarkt gespült worden", stellt Weinberg fest. Damit belaufen sich die Rohstoffinvestments jetzt weltweit auf 240 Milliarden Dollar – 2001 waren es erst fünf Milliarden Dollar.

Auch Big Oil mischt fröhlich mit. "Im Hafen von Louisiana haben viele Tanker die Termine für die Löschung verschoben", sagt Marktbeobachter Friedman. "Wenn Sie davon ausgehen, der Preis werde morgen bei 150 Dollar liegen, so wären Sie doch ein Idiot, heute schon zu verkaufen." Das Beispiel zeigt: Nichts nährt die Hausse so sehr wie die Hausse. Böse Zungen nennen das Spiel "Bigger Fool Gamble". Alle Teilnehmer wissen, dass das Spekulationskarussell irgendwann zusammenbricht. Doch jeder denkt, er sei schlauer als die anderen: Es wird sich schon ein Depp finden, der noch mehr zahlt.

Allmählich aber wächst das Unbehagen. Auch der Rohstoffexperte und Medienstar Jim Rogers, der weiter an eine langfristige Ölrally glaubt, wird nun vorsichtiger. "Kurzfristig ist jederzeit ein Rückschlag von 50 Prozent möglich", warnt er. Wenn jetzt selbst der notorisch optimistische Rohstoffguru Rogers kalte Füße bekommt, dann sollten auch die Kleinanleger genau prüfen, ob sie wirklich in Öl investiert bleiben.
Das Bärengebrüll wird schon wieder lauter, Shenandoah
Shenandoah:

Geht es langsam los?

4
15.06.08 13:30
oder ist es nur Einbildung? Aber die nachrichten an der M&A front haeufen sich zuletzt...jetzt ist es anheuser busch der uebernommen werden soll (immerhin groesster getraenkekonzern der welt), dann uebernimmt staples seines konkurrenten, ins Postbank/dresdner bank kommt speed rein, und die sache mit MSFT und google/Yahoo hat ja auch wendungen genommen....

nun ja, nur so ein gefuehl, welches gepaart mit den marktanstiegen trotz schlechter nachrichten, der zur zeit starke gefuehrten diskussion eines baldigen oil-crashes, der besten $-performance gegenueber dem Euro auf wochensicht seit 3 jahren und dem nun doch etwas zurueckrudern der EZB (es wird keine kette von rate hikes geben), kombiniert mit der technischen konstellation (DOW SK ueber 12,300 & DAX SK wieder ueber 6,700/6750)...das es nach dem 600 punkte Fall des DAX und 1000 punkte fall beim DOW nun den "fast klassischen" starken anstieg gibt, der eventuell nun doch bis 7300/7400 gehen kann.

Mir war das lediglich einmalige beruehren der 7200/7237 marker auch etwas wenig bzw. untypisch um gleich so dermassen wieder nach sueden abzuprallen...

so, meine gedanken zum sonntag...

auf gehts deutschland...lassen wir den Oesis keine chance...  

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