Sehe ich dennoch nicht als kritisch, da es unterschiedliche Ansätze in der Bewertung gibt, angefangen vom Anschaffungskostendeckel bis zu Bilanzierung von Nutzungsrechten und zukünftigen Erträgen.
Jetzt eine Bewertung einer Aktie mit dem Eigenkapital abzüglich von Risikopositionen zu machen und durch die Aktienanzahl zu teilen, ist ein Ansatz, aber für mich als statische Kennzahl allein nicht geeignet.
Amazon hat ähnliche Daten 14 Mrd Goodwill, 230 Mrd Bilanzsumme, 62 Mrd Ek
Ich persönlich kaufe keine Aktien wegen der statischen Bewertung des Kaufpreises zu einer besichterten Eigenkapitalbilanzpositionen, ähnlich der Bewertungsmethode eines Bankers für Immokredite im Privatbereich.
Sondern wegen der Erträge und Dividenden. Und diese sahen vor Corona Recht ordentlich aus.
Nimm mal die Dividenden der letzten Jahre z. B. 5 und addiere diese mal dem EK wieder hinzu, dann siehst du, dass Corestate hier Ek für die Aktionäre ausgezahlt hat, anstatt es statisch stehen zu lassen. Wie sieht denn deine Kennzahl ohne Ausschüttung aus? Und wer hat von der Ausschüttung profitiert?
Der Goodwill wäre übrigens gleich hoch, nur Cash wäre mehr da. Welcher ja sehr sicher ist.
Fakt ist, dass man die Erträge aus den Immos rausholt, welche man nach einer Bewertungsmethode teurer eingekauft hat, als es rein rational nach der gewählten Bewertungsmethode wert wären und oder man hat hier die Ertraggserwartungen höher aktiviert. Tatsache: Aber ohne die Immos - keine Erträge daraus.
Gruß
Nobody II