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Respektlose Bonuspolitik
Es ist schlicht respektlos gegenüber den Kleinaktionären, wenn in der Commerzbank doppelte Boni gezahlt würden. Denn die Bank ist seit sieben Jahren nicht in der Lage, so viel Gewinn zu erwirtschaften, dass es für eine Dividende reicht. Der Vorstandsvorsitzende Martin Blessing schürte zwar jetzt Hoffnungen, in einem Jahr könnte die Durststrecke überwunden sein. Doch versprochen wurde von Bankern schon viel. Erinnert sei an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Anshu Jain, der schon 2013 und damit voreilig das Ende des Hungermarsches ausrief.
Unerklärlich aber ist, dass einem so politischen Menschen wie dem Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus-Peter Müller das Fingerspitzengefühl abhandengekommen ist und er überhaupt einen solchen Bonus-Vorschlag macht. Das Mindeste wäre gewesen, mit dem Doppelten-Bonus-Plan solange zu warten, bis die Bank tatsächlich dividendenfähig ist. Nun aber ist der Plan da, wo er hingehört: Im Eimer.
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Das zeigt die Denke, welche Rolle Kleinaktionäre bei Coba spielen.
Nämlich keine. Lästiges Übel, no more.
Und am Schluss das Beste der Vetterwirtschaft:
Und erst vor wenigen Tagen wurde der bald 71 Jahre alte Reserveoffizier Müller an die Spitze einer Kommission berufen, die ein Gutachten zu möglichen organisatorischen Mängeln im Bundesverteidigungsministerium vor der Beschaffung des nicht besonders treffsicheren Gewehrs G36 erstellen soll.