TESLA Inc.: 3.75% Short Percent of Float: 3,75 %
@GOLDJUNGE2000: je höher die leerverkaufspositionen, desto größer die wahrscheinlichkeit, dass CLIQ Digital den "ziel"kurs der analysten erreicht ("katapulteffekt")
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TESLA Inc.: 3.75% Short Percent of Float: 3,75 %
@GOLDJUNGE2000: je höher die leerverkaufspositionen, desto größer die wahrscheinlichkeit, dass CLIQ Digital den "ziel"kurs der analysten erreicht ("katapulteffekt")
@WERNER01:
● bei S&T AG gab es eine short-empfehlung eines analystenhauses vom 28.09.2020 mit begründung, die der vorstand erfolgreich abwehrte; daraufhin hat sich der aktienkurs bis ende mai 2021 um mehr 50% erholt
Quelle: Unternehmensdaten, Refinitiv, zitiert nach Edison Investment Research Limited
CLIQ-Aktien [Kurs 21,30 EUR] werden bei allen Kennzahlen der Konsensprognosen weiterhin mit einem erheblichen Abschlag zu ihren globalen Wettbewerbern im Bereich Unterhaltung und Kundenakquise gehandelt. Der durchschnittliche Abschlag über EV/Umsatz, EV/EBIT und KGV für das laufende Jahr und das folgende Prognosejahr beträgt 79 %. Da viele Konkurrenten von CLIQ Verluste machen, konnten wir nur mit einer kleinen Stichprobe von drei vergleichen, zu der auch Netflix gehört. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Abschlag verringern wird, da das Management weiterhin eine erfolgreiche Erfolgsbilanz für seine Strategie für den direkten Medieneinkauf aufbaut. dies wird jedoch durch die relativ geringe Größe von CLIQ begrenzt. (Fiona Orford-Williams, Media-Analyst von Edison Investment Research Limited v. 12.08.2021)
Näheres auf https://www.edisongroup.com/wp-content/uploads/...targets-in-FY21.pdf
Seite 27/28 der Paeto-Studie zu CLIQ Digital:
Keine der börsennotierten Unternehmen ist direkt mit CLIQ Digital vergleichbar. Branchengleiche Unternehmen wie Netflix oder Spotify sind Marktführer in ihren Segmenten und haben unterschiedliche Content-Kostenmerkmale, da die meisten ihrer Content-Kosten fester Natur sind, was höhere Margen ermöglicht, sobald eine ausreichende Skalierung erreicht ist und sich das Wachstum verlangsamt. Andere Unternehmen wie Amazon bieten ähnliche Dienste an, aber diese umfassen nur einen kleinen Teil ihrer Geschäftsbereiche.
Pareto Securities hat daher eine Liste von Peers mit gleicher Marktdynamik zusammengestellt, die in Kombination auch den Wachstums- und Margeneigenschaften von CLIQ Digital ähneln. Obwohl die Unternehmen dieser Gruppe im Durchschnitt tendenziell größer sind, stimmen ihr erwartetes Umsatzwachstum und ihre Margen gut mit denen von CLIQ Digital überein. Bei der Peer-Group-Bewertung ist ein Trend zu beobachten, wonach die ertragsbasierten Multiplikatoren zu höheren theoretischen Fair Values führen als die umsatzbasierten Multiplikatoren. Dies hängt damit zusammen, dass CLIQ Digital etwas profitabler ist als der Rest der Vergleichsgruppe.
Normalerweise würden wir (Pareto Securities) argumentieren, dass EV/Umsatz nicht das ideale Verhältnis ist, wenn die Unternehmen der Vergleichsgruppe eine geringere Rentabilität haben als das von uns analysierte Unternehmen. Allerdings halten wir es in diesem Fall für wahrscheinlich, dass zumindest einige Unternehmen der Vergleichsgruppe tendenziell niedrigere variable Kosten als CLIQ haben, was bedeutet, dass deren Margenpotenzial, sobald es eine ausreichende Größe erreicht hat, möglicherweise höher ist als das von CLIQ. Wir konzentrieren unsere Bewertung daher auf einen Vergleich des Verhältnisses Enterprise Value (EV) zu Umsatz, Daraus ergibt sich für CLIQ Digital ein Kursziel von 68 Euro je Aktie. Mit allen anderen Metriken würden wir auf einen noch deutlich höheren Fair Value von CLIQ Digital kommen.
... nochmals erklärt von Pareto Securities Research (S. 13/14 der CLIQ-Studie):
Mathematisch ist der CLIQ-Faktor definiert als der erwartete durchschnittliche Umsatz pro Mitglied (abzüglich Zahlungskosten) über die ersten sechs Monate geteilt durch die Kosten pro Kundenakquise. Die Idee hinter dieser Leistungskennzahl (Key Performance Indicator, KPI) ist einfach: Neukunden sind für ein Unternehmen dann profitabel, sobald die Neukunden genügend Umsatz generieren, um die Akquisitionskosten der Neukunden zu decken. Digitale Inhalte können nach ihrer Entwicklung nahezu ohne Zusatzkosten in unbegrenzter Menge produziert werden. Die Entwicklungskosten können natürlich massiv sein, aber das muss CLIQ nicht kümmern, weil CLIQ nicht in die Entwicklung digitaler Medien investiert, sondern stattdessen die Lizenz zum Verkauf dieses Contents von den ursprünglichen Content-Produzenten oder Lizenzinhabern erwirbt. Generell sind die Lizenzkosten für CLIQ relativ gering. Im Jahr 2020 beliefen sich die Lizenzkosten, einschließlich Fixgebühren für Zahlungsdienstleister und Kundenbetreuungskosten, nur auf 17 % des Nettoumsatzes, was bereits erheblich über dem historische Niveau von rund 10 % liegt. Dies bedeutet, dass nach einigen anderen eher fixen Personal- und sonstige Betriebskosten, CLIQ mit einem CLIQ-Faktor von 1,4 oder mehr relativ gut leben kann. [Anmerkung: Im ersten Halbjahr 2021 lag der CLIQ-Faktor bei 1,59x (H1 2020: 1,64x) und stieg sequenziell von 1,56x im ersten Quartal 2021 auf 1,62x im zweiten Quartal 2021. Vgl. S. 7 des H1/2021-Finanzberichts]
Der CLIQ-Faktor wird durch eine Reihe von marketingbezogenen Faktoren beeinflusst:
- Wirksamkeit der Marketingkampagnen
- Kosten für externe Affiliate-Partner
- Preise für Werbekampagnen
- Verbrauchervertrauen
- Attraktivität des vermarkteten Produkts
- Wettbewerb
- Leichtigkeit der Kunden-Konvertierung von einem Klick auf einen Link zum Kauf eines Produkts
auch dazu macht Pareto Securities Research angaben (S. 15/16 der CLIQ-Studie):
Eine lange Nutzerbindung ist natürlich positiv; sie es ermöglicht es, die Einmal-Kosten eines Neukunfden über einen längeren Zeitraum zu monetarisieren. Der CLIQ-Faktor als Haupt-Leistungskennzahl antizipiert (schätzt) die erwartete Nutzerbindung mit 6 Monaten. Das bedeutet, dass die Rentabilität der Mitglieder bei Überschreiten der ersten sechs Monate (Hurdle Rate) erreicht wird. Das heißt aber nicht, dass dies auch so eintritt. Die Nutzerbindung schwankt und die 6 Monate sind ein konservatives Ziel. Die durchschnittliche Nutzerbindung ist bei CLIQ Digital etwas höher als die erwarteten 6 Monate. Wir haben versucht, die durchschnittliche Nutzerbindung in der Vergangenheit zu überprüfen und kamen auf durchschnittlich 7,3 Monate. Dies entspricht den Angaben von CLIQ Digital von 7 bis 8 Monaten. Bitte beachten Sie, dass die einzelnen Zahlen nicht unbedingt jahresbezogen zutreffend sind, denn die Marketingaufwendungen werden nicht immer im selben Jahr gebucht, in dem die entsprechenden Umsätze erfasst werden. Allerdings sollten die erhobenen Durchschnittswerte in der Lage sein, ein ziemlich gutes Bild der durchschnittlichen Nutzerbindung bei CLIQ Digital zu geben.
Der wichtigste Treiber ist aus unserer Sicht die Attraktivität des Produkts. Dazu gehört die individuelle Attraktivität des Produkts ein zufriedener Kunde sucht möglicherweise nicht nach einer Alternative ebenso wie die Attraktivität gegenüber Konkurrenzprodukten und deren Preisgestaltung. Zwar wäre es zu früh, aufgrund der historischen Daten einen Trend zu einem längeren Kundenbindung festzustellen, dennoch halten wir auf Basis der historischen Zahlen für wahrscheinlich, dass die durchschnittliche Nutzerbindung in Zukunft zunehmen sollte, dies aus folgenden Gründen:
CLIQ Digital hat seine Content-bezogenen Kosten im GJ 2020 deutlich erhöht sowohl absolut als auch relativ. Dies dürfte auf eine deutliche Verbesserung des Produktangebots hinweisen, das nicht nur im Marketingprozess, sondern auch dabei hilft, die Kunden für einen längeren Zeitraum zufrieden zu stellen. Da einige Teile der Content-Kosten fix sind, sollte es das Umsatzwachstum ermöglichen, das Content-Angebot weiter zu steigern, während das Verhältnis der Content-Kosten zu den Nettoerlösen zumindest stabil bleibt. Wir würden daher erwarten, dass CLIQ in den kommenden Jahren weitere Fortschritte hinsichtlich der durchschnittlichen Nutzerbindung macht.
... der durchschnittlichen kunden- bzw. user-bindungsdauer, abgeleitet aus der vergangenheit, dient keinem und wäre ziemlich aufwendig; sie ist einem analysten nicht zuzumuten
wie schon angesprochen, fallen für die lizenz von streaming-inhalten (content) relativ geringe kosten an; dazu im folgenden die anmerkungen von Pareto Securities Research (S. 15/16 der CLIQ-Studie):
Trotz eines starken Anstiegs im GJ 2020 sind die Kosten des Contents noch immer eine relativ geringe Kostenposition. Wir schätzen sie auf 2-3% des Bruttoumsatzes, deutlich geringer als die Marketingkosten und die zahlungsbezogen Kosten.
Der Großteil der Content-Kosten dürfte bei CLIQ Digital variabel sein. Wir schätzen, dass weniger als 10 % dieser Kosten fix sind, was das Risiko für das Unternehmen deutlich reduziert und die Planbarkeit verbessert. Wir würden zwar nicht ausschließen wollen, dass CLIQ künftig den Anteil fixer Content-Kosten erhöht, z.B. um lokale Inhalte für bestimmte Märkte zu kaufen, insgesamt sollte sich das Bild aber nicht wesentlich ändern.
Derzeit wird der gesamte Content von (externen) Contentproduzenten oder Lizenzinhabern lizenziert. Das hat den Vorteil, dass CLIQ Inhalte (Produkte) verwerten kann, der sich bereits bewährt haben oder preislich attraktive Nischenprodukte sind. Das Risiko ist damit deutlich geringer als bei einem Unternehmen, das den Content selbst produziert. Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass der Content von CLIQ nicht unique ist und Kunden in der Regel die Wahl haben, einen bestimmten Content auch woanders zu beziehen. Ein Alleinstellungsmerkmal ist jedoch die Kombination verschiedener Inhalte, die CLIQ und seine Angebote "einzigartig" machen.
Da das Unternehmen in der Regel mit großen Studios oder großen Lizenzbibliotheken verhandelt, die den Haupt-Content CLIQs produzieren, stellt sich die Frage, ob nicht ein Risiko besteht, dass Content-Anbieter CLIQ durch Preiserhöhungen unter Druck setzen. Wir sehen darin ein relativ begrenztes Risiko. Erstens kauft CLIQ Lizenzen von vielen verschiedenen Anbietern. Es bestehen somit Wahlmöglichkeiten, und es ist unwahrscheinlich, dass alle Content-Quellen kollaborieren könnten, um die Preise zu erhöhen. Die großen Studios haben ein Interesse, die marktführenden Streaming-Dienste wie Netflix nicht zu dominant werden zu lassen, weil sie sonst von ihnen völlig abhängig werden könnten. Es liegt daher in ihrem eigenen Interesse, den Wettbewerb zwischen Streaming-Diensten zu fördern.
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