Hier ein Teil des "Otte Artikels" vom 13.01.14.
Unser Kunde kaufte seine Anheuser-Aktien am 19.11.2008 für sage und schreibe 6,45 Euro das Stück. Im Jahr 2008 trafen zwei Ereignisse zusammen: die Finanzkrise und die Fusion von Anheuser mit der belgischen InBev-Gruppe.
Im Zuge der Finanzkrise waren die Aktienkurse bereits massiv abgestürzt. Formal war die Fusion von Anheuser und InBev eine Übernahme von Anheuser durch InBev. In den USA schlugen die Wellen ob des Verlustes eines nationalen Symbols hoch. Nach einer Nachbesserung des Angebots kam InBev aber zum Zug.
Eine Konsequenz: die Aktie flog aus den amerikanischen Indizes heraus. Fondsgesellschaften, die sich am Index orientieren, verkauften die Aktie. Und für einen kurzen Moment stürzte Anheuser–Busch ins Bodenlose. Und unser Mandant erwischte diesen glücklichen Moment. Und seitdem steigt die Aktie. Und steigt. Und steigt. Derzeit steht sie bei 77,40 Euro.
So etwas gibt es an der Börse – immer wieder. Denken Sie zweimal darüber nach, wenn Sie die herrschende und falsche Doktrin der Ökonomen hören, dass der Markt effizient sei. Er ist es nicht. Fast niemals. Er ist irrational und ineffizient. Und überhaupt: wer ist „der Markt“? Ich habe den Herrn noch niemals irgendwo gesehen.
Derzeit sind Goldminenaktionen wie Barrick Gold (WKN:
870450), Kinross (WKN:
A0DM94) oder CIA de Minas Buenaventura (WKN:
900844) stark abgestürzt. Vor einigen Monaten berichteten wir über K+S (WKN:
KSAG88). Die Rohstoffkonzerne gehen in die Knie, allen voran Vale S.A. (WKN:
897998). Das sind alles respektable Unternehmen, wenn auch nicht von derselben Qualität wie Anheuser-Busch Inbev.
Auch Gold hatte mit minus 28 Prozent sein schlechtestes Jahr seit über 30 Jahren. Sicherlich war hier 2012 erst einmal das Potential erreicht. Wir haben damals zum halten geraten – und ich würde es wieder tun. Gold sollte die Versicherung für das Depot sein, in die man nur in Ausnahmefällen herangeht. Und wirklich überbewertet war Gold für uns 2012 nicht.