Das Probem ist doch nicht die Zustandsbeschreibung, sondern deie Ursachenforschung.
Niemand hier wird doch bezweifeln, dass es eine etwas höhere Problematik derzeit gibt, was Homophobie, Antisemitismus oder auch stinknormale Kriminalität bei Migranten aus bestimmten Ländern gibt. Aber genu wegen dieser Herkunft und ihrem ganzen Umfeld muss man daraus doch Schlüsse ziehen.
Bei dir hört sich das immer so an so nach dem Motto, ja die Migranten sind halt so, da kann man nix machemn. Was ist denn die Konsequenz daraus?
Die Konsequenz ist, dass diese Migranten pauschal mit Vorurteilen zu kämpfen haben, die selbst diejenigen bestrafen, die sich eben nicht homophob oder antisemitisch verhalten oder denken. Migranten werden dadurch bewusst oder unbewusst bei der Arbeitssuche, bei der Bildung, bei der Wohnungssuche etc. benachteiligt. Und das verschärft dann die Gräben, und vor allem hilft es nicht dabei die von dir angesprochenen Angewohnheiten abzulegen. Im gegenteil, man treibt die Leute in die Radikalität. ... Mal abgesehen davon ist es gar nicht so lange her, da war Himosexualität bei uns noch verboten, oder wurden linke Studenten als Dreckspack tituliert, die man früher ins KZ gebracht hätte. Zum Teil gibt es das heute noch an so manchem rechten Stammtisch, von sexistischen Bemerkungen ganz zu schweigen, die immernoch Alltag sind.Und die selben Leute regen sich dann über Muslime und ihre Sicht auf die Frau auf. ... und wie gesagt, wir Ossis haben schon wegen geringerer Probleme in den 90ern mächtig Stress gemacht, sei es durch Gewalt und Diebstahl oder durch Rassismus/Nationalismus. Das war ganz sicher nicht besser oder weniger als heutzutage. ... gerade als Lehrer solltest du egentlich wissen, dass man Jugendliche nur abholt, wenn man sie akzeptiert und ihnen eine Perspektive bietet, mit ihnen streitet und sie weiterbildet. Für die Gesellschaft bedeutet das, Migranten als Teil unserer Gesellschaft zu betrachten und ihre Kultur zu tolerieren, solange sie sich auf der Gesetzeslage befindet. Dann kriegen wir sie auch leichter dazu, sich als Teil unseres politischen Systems zu empfinden. Ansonsten werden sie auf stur schalten und genau ins Gegenteil verfallen und Anhänger Erdogans oder schlimmeres.
the harder we fight the higher the wall