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Minen Besuch Furtei 9.August, 2008
Es war ein sehr windiger aber sonniger und warmer August Tag in Furtei, Sardinien als wir von Monty Reed (President SGM Sardinia Mining) und Brian McEwen (CEO Buffalo Gold) begrüsst wurden.
Furtei ist eine kleine Stadt mit ca.5000 Einwohnern ca. 1 Autostunde nördlich von Caglieri. Bequem zu erreichen über die Autobahn von Sardinien. Furtei liegt nur etwa 3 km von der Autobahnausfahrt entfernt in der Ebene.
Der Bürgermeister von Furtei ist gerade für weitere 5 Jahre gewählt worden und unterstützt den Minenbetrieb von Furtei sehr gut. So möchte er z.B. versuchen die Ansiedlung von Goldschmieden zu unterstützen, die das Gold von Furtei direkt verabeiten um so wirklich lokal hergestellte Gold-Endkunden Produkte anzubieten.
Die Unterstützung der lokalen Autoritäten sieht man z.B. auch am Auftrag des lokalen katholischen Erzbistums zum Gießen eines Messbechers aus dem Gold von Furtei. Dieser Auftrag wurde gerade abgewickelt und die ersten Pressemeldungen erschienen dazu:
“Pope Benedict XVI will be putting it in front the Basilica of Bonaria during his visit to Sardinia on September 7.
On August 13th, the archbishop, Joseph Mani, presented the cup at the Diocese’s museum. This week officially marked the beginning of the preparation for visit of the pontiff in Cagliari.
During Mass on the eve of Assunta in the cathedral the archbishop consecrate the new glass, crafted with 1.5 kilograms gold and forty stones from Sardinia.
"In the Furtei mine we discovered gold and I wanted to keep this heritage in a symbol intended to remain in time”, said the archbishop. Present were the mayor of Furtei, Luciano Cau, and the chairman of the mine, Monty Reed: "The work of 70 people extract 110 kilos of gold each year. In 2008, we expect record output and will lead us to obtain more than 220 kilos of gold.” Among those present were miners and in particular Laura Melis one of women who operates machinery to carry materials at the mine: "We are honoured that our work will be presented to the Pope to symbolize the work of Sardinians." “
Von Furtei aus sind es noch ca. 5 km bis zur Mine, die auf den Ausläufern der Sardinischen Berge liegt. Die Hügel in der Umgebung der Mine sind ca.250m über NN. Die Goldadern liegen ziemlich verstreut entlang eines Faults der sich quer durch die Sardinischen Berge zieht.
In der direkten Umgebung der Mine ist dies vor allem ein Tal das von Goldadern durchzogen wird und in dem immer wieder Entdeckungen gemacht wurden. Insgesamt wurde auf dem historischen Bergwerks-Distrikt von Furtei bereits 1600 (!!!) mal Erkundungsbohrungen gemacht. Ebenso zahlreich sind Induced Polarization, Geo-Chemische und Oberflächenproben – Untersuchungen gemacht worden, so dass die einheimischen Geologen mittlerweile ein recht gutes Bild der potentiellen Lagerstätten haben.
Aktuelle Explorations - Bohrungen werden so als so genannte „blind“ Bohrungen ausgeführt. Das heißt man bohrt aufgrund von anderen Parametern als nur Oberflächenfunden. Einige dieser Bohrungen verliefen wohl sehr erfolgrein ohne das die Ergebnisse schon veröffentlicht wurden.
Die Geologie besteht dabei meistens aus Gold führenden Schichten, die als Scheiben ausgeprägt sind d.h. meistens senkrecht stehen und dabei in der Tiefe offen sind.
Seltsamerweise ist es genau dieses Tal das von der lokalen Wasserwirtschaft als Stausee ausgebaut wurde.
Der Vorteil ist nun das es genügend elektrische Energie für Furtei gibt. Der Nachteil ist, das die Abwässer der Furtei Mine strengen Kontrollen unterliegen müssen um den Stausee nicht zu verunreinigen.
Der „Tailings Pond“ liegt hinter einem Bergrücken zum Stausee und ist in gutem Zustand und wohl schon länger in Betrieb. Er verträgt allerdings auch noch einiges an Kapazität, so dass die nächsten Jahre kein neuer „Tailings Pond“ ausgehoben werden muss.
Die Produktionsanlage und die fünf 40t Kipplader befinden sich im Besitz von SGM. Dazu kommt noch ein Sprengloch Drill-Rig und ein Explorations Diamond Drill-Rig.
Darüber hinaus sind noch ein großer Bagger (der größte Sardiniens, siehe Bild unten)
und Bulldozer im Besitz von SGM. Man bedient sich für die Sprengungen einer externen Firma, die die Klassifizierung der Italienischen Regierung für solche Sprengungen hat. Diese stellt einen weiteren Drill-Rig für die Sprengloch Bohrungen bereit.
Wir hatten Gelegenheit mit einigen weiteren Geologen und dem Metallurgie Experten zu sprechen und hatten den Eindruck mit einem lange zusammen arbeitenden Team zu reden.
Die Mitarbeiter erschienen hoch motiviert und entschlossen einen längerfristigen Minenbetrieb aufzusetzen.
Im wesentlichen wird zur Zeit der „Su Masomi“ open pit ausgebaut um in grössere Tiefen vorzustoßen.
Die Produktion verarbeitet daraus recht unterschiedlich Qualitäten von Erz, im wesentlichen Pyrit und Energite Erze.
Diese werden entweder als Konzentrat verkauft (an MRI) oder als Gold Doree Bars vor Ort gegossen (über den den Carbon in Leach CIL Prozess). Während unseres Besuchs vor Ort sahen wir mindestens 200 Säcke mit Konzentrat (a 1,1 Tonnen, jeder Sack enthält etwa 15 g/t Gold), die fertig zum Versand waren.
Diese Säcke werden dann von speziellen Trucks abgeholt und über Cagliari in Containern verschifft. Das meiste Gestein(etwa 80% der gegenwärtigen Produktion) wandert aber in den CIL Prozess um dann in Barren gegossen zu werden. Diese Barren werden dann in der Nähe von Rom in einer Goldscheideanstalt aufgearbeitet und dann zu Marktpreisen verkauft.
Für beide Endprodukte existiert zur Zeit kein Hedging und die zur Zeit hohen Goldpreise kommen so Buffalo Gold voll zu Gute.
SGM ist selbst mit der derzeitigen Ausbeute des CIL Prozesses unzufrieden und arbeitet stark an der Verbesserung dieses Prozesses.
Die Produktionsanlage selbst war in gutem Zustand und voll operabel. Der mehrstufige Crushing Prozess würde auch mehr als die 1000t pro Tag Durchsatz vertragen. Der Bottleneck ist allerdings die Ball-Mill, die den Durchfluss bestimmt. Das Produktionsareal ist weitläufig und hat noch viel Platz für Erweiterungen.
Neben der Ball Mill und den CIL Tanks sind auch noch 4 Flotation-Units ebenfalls in Betrieb. Die gesamte Anlage machte einen sehr sauberen, gepflegten Eindruck. Der Buchwert von 10 Mio$ für diese Anlage erschien uns eher als zu niedrig angesetzt.
Etwas unterhalb des Minengeländes befindet sich das Bürogebäude für die Verwaltung das ebenfalls einen sehr ordentlichen und sauberen Eindruck machte. Moderne Büroeinrichtungen (Computer, Kopierer,…) standen zur Verfügung.
SGM hat noch einige Reclamation „Wiederaufforstungs“ Massnahmen aus vorangegangener Produktion abzuwickeln. So wird zum Beispiel der Abraum aus dem Su Masoni Pit zur Wiederherstellung eines von der Ebene aus sichtbaren Berges benutzt. Der Präsident von Sardinien wohnt ebenfalls in der Ebene, etwas von Furtei entfernt, und daher ist SGM besonders stolz auf die erfolgreiche Rekultivierung dieser ehemaligen Open Pit Gebiete. Die gegenwärtigen Abbaugebiete liegen innerhalb des Hochtales und sind von der Ebene nicht einsehbar. Daher ist auch von weitem kein Minenbetrieb aus der Ebene heraus auszumachen.
Daher wird auch keine Umweltschutzinitiative erwartet die hier Einspruch erheben will. Die natürliche Vegetation dieser Berge besteht aus dürrem Gras mit Buschwerk und vereinzelten Bäumen.
Nach etwa 5 Stunden verließen wir die Mine wieder in dem Gefühl das hier ein langfristig erfolgreiches Unternehmen aufgebaut wird. Auch wenn der gegenwärtige Aktienkurs eine andere Sprache spricht denken wir daß sich Qualität und Produktionsergebnisse langfristig durchsetzen - und auch zu höherer Unternehmensbewertung führen - sollten.
(Verkleinert auf 18%)