In den letzten Tagen kamen ja aufgrund eines Artikels der Gazzetta dello Sport Spekulation über eine Wildcard für die CL auf. Nach ESPN-Informationen sieht der UEFA-Vorschlag so weit reichende Reformen nicht vor:
Vielmehr soll die Neuerung sein, dass die vier Top-Ligen vier feste Startplätze bekommen. Das hieße, dass sich für die bisherigen Top-3 der 5-Jahreswertung (Spanien, Deutschland, England) im Hinblick auf die Planungssicherheit „nur“ ändert, dass der Vierte der Liga nicht mehr in die Quali muss.
Aus BVB-Sicht ist für mich etwas anderes der Hauptaspekt der Reform:
Ich gehe davon aus, dass die Prämien massiv ansteigen werden. Das muss die zwangsläufige Kompensation der UEFA dafür sein, dass die Top-Clubs von ihren noch weitergehenden Reformbestrebungen absehen. Denn wenn die Vereine nicht erheblich stärker an den UEFA-Einnahmen beteiligt werden, droht der UEFA der Laden auseinander zu fliegen.
Für die Bundesliga kommt hinzu: Kommendes Jahr steht die Vergabe der Rechte für die kommende TV-Rechteperiode an. Auch hier dürften die Einnahmen noch steigen, denn bisher liegt Deutschland hier z.B. deutlich hinter Italien zurück.
Nochmal zur Planungssicherheit:
Auch für den BVB verringert sich natürlich das Risiko in der Quali auszuscheiden (bzw. dass die Bundesliga im alten System in der UEFA 5-Jahreswertung aus den Top-3 fällt und einen festen Startplatz verliert). Da der Anspruch aber eh sein sollte, die Top-3 zu erreichen, relativiert sich dies.
Im Hinblick auf die Planungssicherheit wäre die Reform für Clubs wie Leverkusen oder Gladbach noch signifikanter.
Der größte Profiteur dieser Reform (und wahrscheinlich auch einer ihrer Antreiber) wäre aber aus meiner Sicht die italienische Serie A. Bisher hatte die Serie A nur zwei feste Startplätze, dies würde sich nun verdoppeln.
Die Schwäche der Serie A war aus meiner Sicht u.a. durch die Schwächephase der beiden großen Mailänder Clubs begründet. In der Zwischenzeit hat sich Juve mit dem neuen Stadion sportlich und wirtschaftlich deutlich abgesetzt. Aber auch der AS Rom (mit US-Investoren und einem Stadionneubau) oder der SSC Neapel haben eine spannende Entwicklung genommen. Bei den Mailändern ist mit den neuen chinesischen Investoren mittelfristig (und ggf. auch neuen Stadionprojekten) zu erwarten, dass sie sich sportlich zurückmelden werden. Bei nur zwei festen Startplätzen drohte dort ein Nadelöhr.
Mit vier festen Startplätzen + den deutlich erhöhten Prämien sieht die Perspektive nun plötzlich ganz erheblich anders aus.
Ich erwarte daher mittelfristig die Renaissance der Serie A.
Vielmehr soll die Neuerung sein, dass die vier Top-Ligen vier feste Startplätze bekommen. Das hieße, dass sich für die bisherigen Top-3 der 5-Jahreswertung (Spanien, Deutschland, England) im Hinblick auf die Planungssicherheit „nur“ ändert, dass der Vierte der Liga nicht mehr in die Quali muss.
Aus BVB-Sicht ist für mich etwas anderes der Hauptaspekt der Reform:
Ich gehe davon aus, dass die Prämien massiv ansteigen werden. Das muss die zwangsläufige Kompensation der UEFA dafür sein, dass die Top-Clubs von ihren noch weitergehenden Reformbestrebungen absehen. Denn wenn die Vereine nicht erheblich stärker an den UEFA-Einnahmen beteiligt werden, droht der UEFA der Laden auseinander zu fliegen.
Für die Bundesliga kommt hinzu: Kommendes Jahr steht die Vergabe der Rechte für die kommende TV-Rechteperiode an. Auch hier dürften die Einnahmen noch steigen, denn bisher liegt Deutschland hier z.B. deutlich hinter Italien zurück.
Nochmal zur Planungssicherheit:
Auch für den BVB verringert sich natürlich das Risiko in der Quali auszuscheiden (bzw. dass die Bundesliga im alten System in der UEFA 5-Jahreswertung aus den Top-3 fällt und einen festen Startplatz verliert). Da der Anspruch aber eh sein sollte, die Top-3 zu erreichen, relativiert sich dies.
Im Hinblick auf die Planungssicherheit wäre die Reform für Clubs wie Leverkusen oder Gladbach noch signifikanter.
Der größte Profiteur dieser Reform (und wahrscheinlich auch einer ihrer Antreiber) wäre aber aus meiner Sicht die italienische Serie A. Bisher hatte die Serie A nur zwei feste Startplätze, dies würde sich nun verdoppeln.
Die Schwäche der Serie A war aus meiner Sicht u.a. durch die Schwächephase der beiden großen Mailänder Clubs begründet. In der Zwischenzeit hat sich Juve mit dem neuen Stadion sportlich und wirtschaftlich deutlich abgesetzt. Aber auch der AS Rom (mit US-Investoren und einem Stadionneubau) oder der SSC Neapel haben eine spannende Entwicklung genommen. Bei den Mailändern ist mit den neuen chinesischen Investoren mittelfristig (und ggf. auch neuen Stadionprojekten) zu erwarten, dass sie sich sportlich zurückmelden werden. Bei nur zwei festen Startplätzen drohte dort ein Nadelöhr.
Mit vier festen Startplätzen + den deutlich erhöhten Prämien sieht die Perspektive nun plötzlich ganz erheblich anders aus.
Ich erwarte daher mittelfristig die Renaissance der Serie A.