Es ist ja nicht so, dass ich keine Kryptos besitze, ich besitze aber keine Bitcoin.
Ich habe sie allerdings nicht, um damit reich zu werden, sondern weil es tatsächlich eine Alternative zum staatlichen Geld ist, quasi ein Brechen des Geldmonopols. Sollten die Hauptwährungen, wie der Euro oder der Dollar in Schwierigkeiten kommen, dann könnten die Kryptos hier abfedern und den Wirtschaftskreislauf am Laufen halten. Allerdings müsste dann auch eine Stabilität dieser Assets vorhanden sein. Es darf nicht zu irren Kursschwankungen kommen und die Zahlungen müssen auch in der Masse abgewickelt werden können.
Ich schätze auch die Möglichkeit, Zahlungen zu tätigen, welche Diskretion erfordern.
Bitcoin hat für mich eine entscheidende Schwachstelle, und das ist das irre, ressourcenfressende Mining. Das ist, man muss es leider so sagen, menschenverachtend. Der Strompreis geht in den betroffenen Regionen durch dessen monströsen Verbrauch in die Höhe, wenn er nicht gar zu Stromabschaltungen für die Bevölkerung führt. Auch die dadurch enstehende, aus meiner Sicht unnötige Umweltverschmutzung muss nicht sein. Desweiteren der Verbrauch an Computerhardware, welches einerseits Berge von unnötigem Elektroschrott produziert, und andererseits zu Engpässen bei diversen Bauteilen, wie Computerchips produziert, was wiederum zu einem Preisschub bei allen Waren führt, die auf diese Bauteile angewiesen sind.
Es wird hoffentlich in der Zukunft freie Kryptos geben, die den Ansprüchen einer echten Alternative zu den staatlichen Währungen sein können.
Bitcoin, mit seiner starren Struktur ist es definitiv nicht.