Ich hab mal die schönsten Stellen rausgepickt :)
Wir haben in den letzten Wochen erlebt, wie der Stromverbrauch von Bitcoin um 30 bis 50 Prozent eingebrochen ist. Was ist passiert? Das Bitcoinprotokoll arbeitet wie eh und je.
Und genau dann kommt so ein Beitrag und behauptet dass Bitcoin dann crashen würde :)
"Dieses System garantiert die Anonymität"
Das stimmt einfach nicht. Der Artikel phantasiert fröhlich von einem anonymen Bitcoin.
"Die Rechenoperationen werden im Laufe der Zeit allerdings immer komplizierter"
=> Nein, die hängen eben nicht ab von der Zeit, die verstreicht, sondern von der Zahl der Miner, die im Netzwerk arbeiten. Das wird dynamisch angepasst, nach oben wie nach unten.
"Die Kosten pro Transaktion betragen derzeit offiziell mindestens 30 US-Cent."
=> Der Autor nutzt offensichtlich Bitcoin nicht. Es gibt keine "offziellen" Kosten. Und derzeit ist eine Bitcointransaktion durchaus für wenige Cent machbar.
=> Wenn der Preis wieder ansteigen sollte, hat dieser eine Funktion. Er wird die Nutzer mehr und mehr in die Nutzung von Lightning treiben, und das ist gewollt. So skaliert Bitcoin auf eine gigantische Zahl von Transaktionen.
"Die Vermögensverteilung bei Bitcoin ist sehr ungleich"
=> Das ist korrekt, aber wo auf dieser Welt ist die Vermögensverteilung nicht sehr ungleich???
Die Wahrheit ist, dass Onchain-Analysen (z. B. von Willi Woo) zeigen, wie sich die Bitcoins auf immer mehr Schultern verteilen, je länger die Zeit fortschreitet.
"indem bestehende Bitcoin-Eigentümer verwässert werden."
=> Also ich bin noch nicht verwässert worden ;))
"Angenommen, der Bitcoin-Kurs würde auf 10.000 Dollar sinken, müssten knapp sechs Prozent seines Wertes[29] pro Jahr für den Unterhalt der Rechenzentren bezahlt werden. Das wäre eine ökonomisch absurd hohe Verwaltungsgebühr und dürfte zu einem Ausstieg einiger Anleger aus dem Bitcoin führen."
=> Der Kerl hat wirklich die Dynamik der Anpassung der Difficulty nicht verstanden. Bei diesen Preisen lohnt sich das Minen für diverse Miner nicht mehr und sie müssen aufhören. Das System reguliert sich selbst.
"Bitcoin ist keine Transaktionswährung, sondern ein Anlageobjekt."
"Zwei Möglichkeiten, um die Kostenstruktur von Bitcoin zu verbessern, wären eine Umstellung von proof-of-work auf proof-of-stake oder ein durchschlagender Erfolg von Bitcoin lightning, sprich eine dramatische Erhöhung der Transaktionszahl. Ersteres wird von Fachleuten für sehr unwahrscheinlich gehalten, Letzteres stark bezweifelt.[39]"
=> Erst kritisiert er die Vermögenskonzentration bei Bitcoin, dann hätte er lieber gern Proof-Of-Stake, was zu einer stärkeren Monopolisierung des Vermögens führen würde, abseits weiterer Nachteile.
Zu Lightning, das inzwischen weltweit im produktiven Einsatz ist, hat offenbar keine Meinung und keine "Fakten", sondern schiebt zweifelnde "Fachleute" vor.
Liquid als weitere Sidechain hat er offenbar überhaupt nicht im Blick. Und Paypal oder Square als weitere 2nd-Layer-Lösungen erscheinen ihm offenbar zu banal? OMG...