Was ist daran denn erstaunlich (#423)? Alle bis auf eine Minderheit zahlen. Also sollte man zur Minderheit gehören, wenn man an der Börse erfolgreich sein will.
Die Shorties zahlen, weil sie ständig glauben, der Markt sei überhitzt und es handele sich um eine Blase. Die anderen zahlen, weil sie nicht wahr haben wollen, dass mal eine (meistens eher kürzere) Abwärtsphase den Markt bestimmt. Die Mechanismen sind immer so, dass die Mehrheit glaubt, es kommt anders. Die Minderheit erkennt die Marktstimmung und handelt entsprechend richtig. Aber eben nur die Minderheit.
Der neuerliche Abwärtsschub im BTC ist vorprogrammiert und musste kommen, weil nach dem massiven Abverkauf der Markt fast 50% nach oben gelaufen ist. Das führt zu Gewinnmitnahmen bei denjenigen, die ganz unten eingestiegen sind und auf fetten Gewinnen sitzen. Zu Hoffnung bei denjenigen, die ganz oben eingestiegen sind und sehen, dass ihre Verluste sich deutlich reduziert haben und die Gewinnschwelle am Horizont erscheint.
Am Ende gewinnen fast immer die, die auf steigende Kurse setzen. Nicht immer, aber fast immer. Und zwar die, die das konsequent und langfristig machen. Sich nicht von kurzfristigen (heftigen) Schwankungen irritieren lassen. Die wissen, dass Engagements an den Börsen immer auch mal zu Verlusten führen können, sogar Totalverlusten, die diese aber ggf. auch verschmerzen können. Und nicht bei jeder kleinen Kursschwäche auch selbst emotional schwach werden und glauben, jetzt sei das Ende nahe.
Die Shorties gewinnen immer nur kurzfristig, temporär. Darum heißen sie auch so. Langfristige Kursbewegungen sind nicht ihr Ding. Warum auch, denn wirklich fundamental unbegründete Kurse relativieren sich meistens sehr schnell und neigen nicht zu deutlichen Erholungen.
Zurück zu Bitcoin: Der Hype Ende 2017 war enorm, Kursgewinne exorbitant und es wäre schon seltsam, wenn mit derart hohen Gewinnchancen nicht entsprechende Risiken verbunden wären. Aber die ganz schwachen Hände haben alles verkauft bei rund 6000 USD, Sind nun raus und werden wohl nicht so schnell wieder einsteigen, es sei denn, die Kurse bewegen sich in ähnlichem Tempo wieder nach oben. Das wäre dann die nächste finale Phase vor dem nächsten Einbruch. Der wird dann wohl von einem viel höheren Niveau aus beginnen und vielleicht bei 15.000 oder 30.000 USD enden, bevor der nächste Auftrieb folgt.
Vielleicht kommt alles ganz anders? Ja, vielleicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. An der Börse läuft es nun einmal meistens andersherum. Da hilft alles Denken und aus dem Bauch agieren nichts. Ich glaube auch, dass hier im Forum viel zu häufig diejenigen angegangen werden, die den Mainstream (das sind nun einmal steigende Kurse) nicht für sich annehmen. Das ist unsachlich, intolerant und lächerlich. Aber: Egal ob man steigende oder fallende Kurse erwartet, man sollte hier die Forenmitglieder nicht ständig mit belanglosem Mist behelligen. Insbesondere nicht Kursprognosen (konkret oder vage) abgeben, ohne diese wenigstens ansatzweise zu begründen. Das gilt sowohl für Mondkurse, als auch für lächerliche 1.000-Euro-Prognosen. Lächerlich sind die nämlich solange, wie sie einfach nur in den Raum geworfen werden (das gilt auch für die Mondkurse).
Vielleicht können ja die, die den BTC-Kurs auf Frist eines Jahres unter 30% des aktuellen Kurses sehen (also unter 3000 USD) oder aber über 300% (also über 30.000 USD) gegenüber dem jetzigen Kurs mal begründen, warum sie das so sehen. Ansonsten sollen sie sich hier lieber zurückhalten. Vielleicht würde dann endlich einmal wieder das Niveau der Beiträge deutlich anziehen. So, wie das vor einigen Monaten noch der Fall war, als es wirklich um Kryptos ging und nicht um die Frage, wer am Ende mehr oder weniger Recht behält.
Sorry, ist etwas länger geworden...