Es gibt viele Leute die nicht verstehen warum Bitcoin so viel Wert haben kann.
Viele Mythen und falsche Annahmen führen zwangsläufig zu falschen Bewertungen.
Bitcoin ist so viel wert, weil Bitcoin einige Vorteile bietet und gewisse Notwendigkeiten in einer immer weiter automatisierten, globalisierten und vernetzen Welt erfüllt, welche etablierte Methoden und Möglichkeiten wie Fiatgeld oder irgendwelche Zahlungsdienste nicht leisten können.
z.B.
- Bitcoin ist global verbreitet, dies kann bislang keine andere Währung bieten.
- Bitcoin ist dezentral, d.h. nicht von einzelnen Diensten wie PayPal oder irgendwelchen Banken abhängig
- Bitcoin erlaubt den Anwender den Geldtransfer ohne Dritte, d.h. Dienste vollziehen zu können. Dies ist faktisch revolutionär, weil ein Wertetransfer über Grenzen hinweg bislang nicht ohne Dienstleister möglich war
- Bitcoin ist in seiner Menge begrenzt, dies schafft Vertrauen in einem Umfeld exzessiver Geldpolitik
- Bitcoin ist Open Source, somit von Jedermann einsehbar und weiterzuentwickeln. Auch dies ist revolitionär, weil es das Maß an technischer Sicherheit wesentlich erhöht und ein System nicht alternativlos macht. Die Entwicklungsgeschwindigkeit wird zudem deutlich erhöht und beschleunigt die Entwicklungsfähigkeit wie sie vor allem im Hinblick Internet Of Things, Industrie 4.0, Automotive dringend benötigt wird.
- Bitcoin ist Portabel und läuft auf allen Plattformen, ein Vorteil welcher aus dem Open Source resultiert und es ermöglicht Bitcoin auf allen Betriebssystemen und Geräten laufbar machen zu können.
- Bitcoin ist manipulationssicher. Es gibt bis zum heutigen Tage keinen einzigen Fall indem das System technisch manipuliert werden konnte. Wenn man bedenkt welch Summen mittlerweile locken, so kann man sicher davon ausgehen, dass wenn dies möglich wäre, es längst erfolgt wäre. Es gibt mathematisch bislang keine Lösung um diese Codes ausrechnen zu können. Das Einzige was man tun kann ist es nach Try and Error Keys zu suchen.
Die Wahrscheinlichkeit um soetwas zu schaffen ist faktisch 0 weil der Zahlenraum dafür gegen Unendlich geht.
Allein diese ganzen Vorteile ergeben ein enormes Potenzial und spiegeln sich eben in diesen hohen Kursen nieder. Sicherlich mag dies kurzfristig viel Luft beinhalten, doch die Zukunftsperspektiven sind derartig revolutionär, dass die Blase eben nicht platzt und dann alles vorbei ist, sondern es sich in Korrekturphasen mit überschaubarem Zeitraum äußert.
Bezüglich Mythen und Märchen ....
Mythos 1: Wenn der Strom ausfällt!
Wenn der Strom ausfällt sind Bitcoin nicht verloren, sondern können lediglich nicht versendet werden. Darin unterscheidet sich Bitcoin jedoch nicht vom Fiatgeld, weil wenn der Strom ausfällt finden auch keine Geldtransfers im Fiatgeldsystem mehr statt.
Das Argument des Bargeldes ist hier kein gutes Argument, da bei einem Stromausfall auch die Bargeldinfrastruktur nicht funktioniert, d.h. keine Geldautomaten funktionieren, keine Kassensysteme im Supermarkt funktionieren, somit auch keine Bezahlung möglich ist.
Ferner kann man Bitcoin auch in Papierform, in sogenannten PaperWallets ausdrucken und weitergeben.
Mythos 2: Wenn das Internet ausfällt!
Gilt das Gleiche wie in 1. wenn das Internet ausfällt sind Supermärkte, Lieferanten, usw. nicht mehr lebensfähig.
Mythos 3: Bitcoin verbieten oder regulieren!
Bitcoin kann man sicherlich zu einem gewissen Maß regulieren aber nicht verbieten.
Man kann dies mit illegalen Downloads vergleichen, man kann soetwas sicherlich eindämmen, doch wer sich etwas auskennt im Web der ist vor den Zugriffen der Behörden ziemlich sicher.
So verhält es sich auch mit Bitcoin, wer sich entsprechend auskennt der kann sich den Behörden relativ problemlos entziehen.
U.a. auch etwas was den Wert bei Bitcoin ausmacht, dass die Macht der Behörden eben begrenzt ist. In Dtl. mag dies weniger relevant sein, in höchst korrupten Ländern in Afrika, Asien oder Lateinamerika kann dies einen existenziellen Vorteil bringen.
Mythos 4: Zentralbanken könnten einen eigenen Bitcoin etablieren!
Zentralbanken könnten in der Tat einen eigenen Coin etablieren. Auch gut möglich, dass ein solcher Coin einen höheren Wert als Bitcoin erzielen könnte, u.a. weil man einen solchen Coin auf das bestehende Fiatgeldsystem aufsetzen und damit faktisch alle Beteiligten zur Teilnahme zwingen könnte.
Doch ein solcher Coin hätte eben nicht die Vorteile von Open Source, wäre weniger sicher, zentral organisiert und würde eine globale Reichweite nicht erreichen ( u.a. weil sich die Zentralbanken dieser Welt um einen Standard streiten würden ).
Demnach wäre ein solcher Coin langfristig vermutlich chancenlos gegenüber Bitcoin.
Mythos 5: Bitcoin verschwendet Ressourcen!
Es ist richtig dass Bitcoin viel Ressourcen verschwendet. Dies ist jedoch nicht in Stein gemeiselt, gibt es auch andere Wege um ein solches Netzwerk erhalten und die Coins verteilen zu können.
D.h. es gibt Möglichkeiten wie man ein solches Netzwerk mit einem winzigen Bruchteil dessen was Bitcoin aktuell benötigt, realisieren kann.
Z.B. FairCoin über den Algorithmus Proof-of-Cooperation könnte ein Netzwerk wie Bitcoin mit vielleicht 1000 Raspberry Pi mit einer gesamten Leistungsaufnahme eines E-Herdes realisieren.
Nicht zu vergessen, dass das ganze Fiatgeldsystem ebenfalls enorm viele Ressourcen verschwendet. U.a. weltweit betrachtet Millionen an Automaten oder Geräten wie Drucker von Kontoauszügen, Überweisungsterminals, uvm. U.a. Millionen an Gebäuden in denen die Geldströme vollzogen und verwaltet werden.