Zu der Diskussion weiter oben hierzu:
Die Kosten der Produktion mögen den Preis zunächst bestimmen, zu dem jemand bereit ist, zu verkaufen (was er selbst produziert hat). Aber wenn es keine Käufer mehr dafür gibt, wird er am Ende womöglich auch unter dem Preis der Produktionskosten verkaufen müssen.
Dass das bei BTC so kommt bzw. welche Möglichkeiten generell Kryptowährungen bieten und weshalb sie gekauft werden, wurde hier ja schon reichlich diskutiert. Neben der (aktuelle Situation) Funktion als Spekulationsobjekt gibt es ja 1000 andere Gründe anzunehmen, dass BTC etc. immer teurer werden müssen. Rechenbeispiele (z. B. Ersatz anderer Währungen, Marktdurchdringung, Transparenz etc) wurden hier ja auch schon etliche durchgeführt und auch in den entsprechenden Presseberichten finden sich solche Rechnungen.
Ich für mich gebe offen zu, dass ich eher erstaunlich finde, was z. B. McAfee meint, aber vielleicht ist dafür auch mein derzeitiger Horizont noch zu nah. Als ich Anfang Juni eingestiegen bin, war BTC bei etwa 2000 oder etwas drüber. Dass 6 Monate später BTC 8x so teuer sein würde, hätte ich natürlich nicht gedacht. Aber genau deshalb kann ich mir derzeit wirklich alles vorstellen.
Immerhin hat sich gezeigt, dass "konventionelle" Experten der Finanzmärkte allesamt falsch lagen mit ihren Prognosen. Das lässt vermuten, dass noch reichlich Potential an BTC-Käufern (oder allgemein Krypto-Käufern) vorhanden ist und das Ende einer sich möglicherweise tatsächlich bildenden Blase noch nicht gekommen ist.
Aber selbst wenn die Blase platzt: Was sollte anschließend dazu führen, dass das ganze eine Luftnummer war? Die hier ständig bemühten Vergleiche zum Neuen Markt sind schlicht dumm, erstens gibt es absolut keine Vergleichbarkeit, zweitens sollte man sich bewusst machen, dass etliche Aktien des Neuen Marktes, die eben nicht mit z. B. Scheinumsätzen ihre Bilanzen aufgeplustert haben, heute längst weit jenseits der Blase von damals stehen. Beispiele sind Cancom, Mühlbauer, Drillisch, Drägerwerk, UI und andere.