Nach eigenen Angaben wurde der Vorstand der BKK ProVita Andreas Schöfbeck im Anschluss an eine Sitzung des Verwaltungsrats fristlos gekündigt. Das Gespräch mit dem Paul-Ehrlich-Institut zu BKK-Daten zu Impfnebenwirkungen soll offenbar sein Stellvertreter führen.
Vorstand der BKK-ProVita ist fristlos gekündigt
Stand: 16:14 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten
Von Elke Bodderas, Tim Röhn
Angst vor Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen sind häufige Gründe, sich nicht impfen zu lassen
Quelle: Getty Images
Nach eigenen Angaben wurde der Vorstand der BKK ProVita Andreas Schöfbeck im Anschluss an eine Sitzung des Verwaltungsrats fristlos gekündigt. Das Gespräch mit dem Paul-Ehrlich-Institut zu BKK-Daten zu Impfnebenwirkungen soll offenbar sein Stellvertreter führen.
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Laut eigenen Angaben wurde der Vorstand der BKK ProVita Andreas Schöfbeck fristlos gekündigt. In einer kurzfristig anberaumten Verwaltungsratssitzung hat sich offenbar die Mehrheit der 24 Mitglieder für eine Kündigung des Vorstands ausgesprochen. Die Sitzung fand online statt und dauerte mehrere Stunden. Das Kündigungsschreiben liegt WELT vor.
schöfbeck
Andreas Schöfbeck
Quelle: BKK
Das Gerücht, dass Schöfbeck gefeuert werden sollte, hatte sich bereits seit vergangener Woche hartnäckig gehalten. Der BKK-Vorstand hatte mit seinen Aussagen, wonach man es in Deutschland mit einer erheblichen „Untererfassung an Nebenwirkungen“ zu tun habe, für Diskussionen und auch harte Kritik gesorgt. Schöfbeck hatte eine Analyse von Millionen Versicherten der BKK in Auftrag gegeben. Laut diesen Daten, so sagte er, käme man auf eine erheblich höhere Zahl bei Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe als das Paul-Ehrlich-Institut mit seinen Analysen. WELT hatte zuerst darüber berichtet.
Lesen Sie hier die Analyse der BKK
In einem Schreiben an PEI-Präsident Paul Cichutek nannte Schöfbeck die Auswertung ein „erhebliches Alarmsignal, das unbedingt beim weiteren Einsatz der Impfstoffe berücksichtigt werden muss“.
Diese Auswertung sollte am heutigen Dienstag ab 16 Uhr in einem Online-Meeting mit Schöfbeck sowie Vertretern des PEI sowie dem Institutschef Cichutek stattfinden. Statt Schöfbeck soll nun offenbar sein Stellvertreter Walter Redl den Termin wahrnehmen.