BioNTech mit Moderna zu vergleichen wäre schon der erste Fehler. Denn genau diese Sichtweise vernebelt uns den Blick für die Fakten, und soll uns denken lassen, BioNTech muss ja fallen, weil Moderna fällt. Der tatsächliche Unterschied zu Moderna stellt sich u.a. größtenteils folgendermaßen, auszugsweise dar.
Moderna hat Produktionsprobleme bezüglich der Massenproduktion.
Moderna hat bzw. hatte Qualitätsprobleme.
Moderna hat erhebliche Patentrechtsprobleme.
Moderna hat eine geringere Anwendungsmöglichkeit (bezogen auf das Alter der Impflinge)
Moderna hat längere Entwicklungszeiten.
Moderna ist lediglich mRNA basiert aufgestellt.
Moderna fällt extrem trotz Nasdaq 100 Listing.
Moderna ist bis heute der FDA diverse Unterlagen schuldig.
Moderna hat höhere Nebenwirkungsraten.
Moderna erfüllt offenkundig nicht ansatzweise seine Lieferquoten.
Moderna wird in einigen Staaten der Welt als auch Europas nicht mehr verwendet. (Nebenwirkungen) usw. usw.
Der Vergleich mit BioNTech ist somit eher als suboptimal zu bezeichnen, zumal die Marktkapitalisierung von Moderna immer noch erheblich höher ist, als die von BioNTech.
Auch würde es dem Unternehmen BioNTech gegenüber nicht gerecht werden können, hier lediglich als Hype- Unternehmen betrachtet zu werden.
BioNTech ist ein Innovationsführer, dem es gelang, zur richtigen Zeit, dass richtige Produkt, zeitnah einem begehrenden Markt offerieren zu können. Der tatsächliche Wert des Unternehmens ergibt sich nicht nur anhand seiner guten Bilanzen, sondern vielmehr, seiner breiten Diversifizierung und Innovationskraft für die nahe Zukunft. Die tatsächlichen Alteigentümer (Strüngemann/Sahin) werden alles mögliche unternehmen, aber verkaufen zu diesen „unterirdischen“ Kursen, werden sie unter Garantie nicht. Von daher bedarf es eben anderer Möglichkeiten, wie spez. die Strüngemanns ihren „Mehrwert“ weiter steigern können, ohne dabei vorzeitig verkaufen zu müssen. Den besten Zeitpunkt dazu bestimmen zu können, bietet ihnen natürlich die Nähe zum eigenen Unternehmen. Ein Wissensvorteil dem sie natürlich dem Markt gegenüber weit voraus sind, und in diesem Zusammenhang schier unbezahlbar von Vorteil ist.
Sicherlich kann man auch fragen, warum sollen sie denn eine „Kurspflege“ betreiben? Antwort: Weil dies dem „Shareholdervalue“ entsprechen würde. Wenn ein Unternehmen sich nicht der eigenen Kurspflege unterwirft, hat es somit auch keinerlei Interesse, an steigenden Aktienkursen seiner selbst. Dies wiederum würde bedeuten, dass die Börse als ein zu vernachlässigendes „Vehikel“ lediglich betrachtet würde. Von daher wäre ein vermeintliches De- Listing ein noch wahrscheinlicheres Instrument, die lästige Bürde endlich ad acta legen zu können. Der Wert würde im privatrechtlichen Sinne nunmehr frei verhandelbar, und das Alles, ohne mit „lästigen“ Aktionären noch teilen zu müssen.
Auch die Feststellung, die Strüngemanns würden sich zukünftig durch eine solche Aktion die Tür zur Börse für künftige Unternehmungen selbst versperren, wirkt nur imaginär, denn beide Brüder sind über 70 Jahre alt, und werden nicht mehr so viele Unternehmen, selbst an die Börse führen. Zum zweiten, vergessen Menschen (Anleger) meist sehr schnell.
Auch eher fragwürdig zu konstatieren, Zitat:...mir gefällt der Weg, den Sahin da geht (siehe Post #21575 ). Als auch ebenfalls aus diesem Post, Zitat:...Sahin und die Sprüngmann-Zwillinge können pfeifen auf Aktionäre und Analysten…..Ztat Ende. Dazu sei angemerkt, nicht Sahin geht den Weg, sondern er ist eher Teil dieses Weges. Wenn die Einstellung zu den Aktionären und Analysten tatsächlich so sein sollte, unterstützt dies genau den Befund eines nahenden De- Listings. Die größte Macht im Konzern halten immer noch die Brüder Strüngemann (Finanzexperten keine Samariter), sie bestimmen also grundsätzlich am meisten den Weg von BioNTech, und dieser muss nicht immer zwingend mit dem von Herrn Sahin positiv korrelieren.
Schade ist natürlich, das seit 21:07 Uhr unser Forum von einem „Spezialisten der geistigen Insolvenz“ wieder mit größtenteils, absoluter Grütze bombardiert wird, und ein effektiver Austausch nur sehr schwer stattfinden kann. So hat eben jedes Forum so seine Belastungen zu tragen.
Die Erfahrung lehrt uns, Börse ist nicht immer sehr fair, und nimmt keinerlei Rücksicht auf etwaige persönliche Befindlichkeiten. Ein „Going Private“ von BioNTech ist sicherlich das Allerletzte was ich mir persönlich wünschen würde, aber die Anzeichen sind nicht zu übersehen bzw. nicht ausschließlich. Ich hoffe, ich liege falsch, aber man sollte diesen Aspekt nicht in völliger Blindheit ausblenden, schon einmal um den eigenen Geldbeutel zu schonen, und nicht in „blinder Liebe“ zum eigenen Investment, nachfolgend sich selbst am allermeisten betrogen zu haben.