.. hatte ich früher schonmal hier dargelegt. Aber gern nochmal in Kurzform meine Sicht auf Valneva:
a) Hat bisher kaum Umsatz gemacht (69,8 Millionen Euro in 9 Monaten)
b) Hat hohe Schulden und macht deutliche Verluste
c) Ist erst in Phase 3 seines Impfstoffes, Zulassungen stehen noch aus
d) Vorvertrag über 60 Millionen Dosen mit EU, die aber erst im Sommer 2022 kommen sollen
e) Markentreue von Biontech/Moderna Kunden blockiert den Markteintritt in großen Mengen
f) Impfpflicht zwingt nicht geimpfte vorzeitig auf aktuelle Impfstoffe, Valneva kommt zu spät
g) Wenn Valneva dann mit kleinen Mengen kommt, wird der Kuchen nicht mehr größer werden
h) Wirkung bisher nicht besser als Biontech
i) Nebenwirkungen noch zu wenig erforscht, noch nicht in der Breite verimpft. Hat hier noch Risiken
j) Anpassungsfähigkeit an neue COvid Varianten auf Grund des Todimpfstoffes nur langsam machbar
h) Valneva hat kaum Produktionskapazitäten weltweit
i) Im Vergleich zu Biontech kaum so intensiv mit Regierungen vernetzt
k) Konkurrent Pfizer wird vermutlich seine Covid Pille im Bundle verkaufen, Nachteil Valneva im Kampf um Marktanteile
l) Biontech hatte volle Kriegskasse und 4 Mrd Produktionssynergie, einen Preiskampf kann Valneva nicht gewinnen
m) Die hochpreisigen Märkte USA, EU, Japan usw sind fest in Biontech Hand, bleiben die armen Länder und Covax. Da wird kaum viel zu verdienen sein.
Wenn Valneva zugelassen wird, allenfalls ein potentieller Übernahme-Kandidat durch Biontech, das würden die aus der Portokasse bezahlen. Allerdings glaube ich nicht, dass die zueinander passen, weil Valneva die Vergangenheit erforscht und mRNA die Zukunft ist.
Somit bleibt außer der Zielgruppe der wenigen Impfverweigerer, die unbedingt einen Todimpfstoff wollen, kaum ein wesentlicher Markt. Und wie gesagt, selbst diese Gruppe wird nicht warten können, wenn die Impfpflicht in der EU immer stärker kommt.
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