Bwin zieht sich aus US-Glücksspielmarkt
zurückDer börsennotierte österreichische Internet-Sportwetten- und -Glücksspielanbieter bwin zieht sich aus dem US-Glücksspielmarkt zurück. Grund dafür ist eine heute von US-Präsident George W. Bush unterschriebene Gesetzesänderung, die Online-Glücksspiele in den USA de facto unterbindet - mehr dazu in futurezone.ORF.at.
Bwin habe "nach umfassender Analyse und eingehender Rechtsberatung in Anerkennung des neuen Gesetzes entschieden, ab sofort keine neuen US-Kunden für das bestehende Echtgeld-Glücksspielangebot (mehr) anzunehmen", hieß es am Abend in einer Mitteilung des Unternehmens.
Ein Fünftel des Gesamtumsatzes
Erst im Frühjahr war bwin mit der Übernahme der Internet-Poker-Firma Ongame in den Markt eingestiegen. Die Firma hat im zweiten Quartal einen Bruttoertrag von 29 Mio. Euro erzielt, rund 20 Mio. Euro davon stammten aus den USA und fallen jetzt weg. Sportwetten hat bwin in den USA aus rechtlichen Gründen von vornherein nicht angeboten.
Bwin verliert durch die Aufgabe des US-Geschäfts rund ein Fünftel seines Glücksspielumsatzes. Das "stark gestiegene Risiko einer Strafverfolgung durch die US-Behörden" und andere Faktoren ließen jedoch "keine anderen Optionen" als den Rückzug offen, so das Unternehmen.
Maßnahmen für bwin sinnlos
Das Unternehmen bezweifelte, dass mit den neuen US-Regelungen die eigentlich verfolgten Ziele - Jugendschutz sowie Spielsuchtprävention - erreicht werden könnten. Vielmehr würden "Verbraucher in die Illegalität getrieben", was einen "gänzlich unregulierten grauen Markt" wachsen lasse.
Bwin war in den vergangenen Wochen nicht nur in den USA, sondern auch in einer Reihe europäischer Länder auf rechtlichen Widerstand gestoßen. Frankreich hatte die Unternehmenschefs wegen illegalen Glücksspiels sogar vorübergehend verhaftet. Die bwin-Aktie hat seit Mai mehr als vier Fünftel ihres Werts eingebüßt.
zurückDer börsennotierte österreichische Internet-Sportwetten- und -Glücksspielanbieter bwin zieht sich aus dem US-Glücksspielmarkt zurück. Grund dafür ist eine heute von US-Präsident George W. Bush unterschriebene Gesetzesänderung, die Online-Glücksspiele in den USA de facto unterbindet - mehr dazu in futurezone.ORF.at.
Bwin habe "nach umfassender Analyse und eingehender Rechtsberatung in Anerkennung des neuen Gesetzes entschieden, ab sofort keine neuen US-Kunden für das bestehende Echtgeld-Glücksspielangebot (mehr) anzunehmen", hieß es am Abend in einer Mitteilung des Unternehmens.
Ein Fünftel des Gesamtumsatzes
Erst im Frühjahr war bwin mit der Übernahme der Internet-Poker-Firma Ongame in den Markt eingestiegen. Die Firma hat im zweiten Quartal einen Bruttoertrag von 29 Mio. Euro erzielt, rund 20 Mio. Euro davon stammten aus den USA und fallen jetzt weg. Sportwetten hat bwin in den USA aus rechtlichen Gründen von vornherein nicht angeboten.
Bwin verliert durch die Aufgabe des US-Geschäfts rund ein Fünftel seines Glücksspielumsatzes. Das "stark gestiegene Risiko einer Strafverfolgung durch die US-Behörden" und andere Faktoren ließen jedoch "keine anderen Optionen" als den Rückzug offen, so das Unternehmen.
Maßnahmen für bwin sinnlos
Das Unternehmen bezweifelte, dass mit den neuen US-Regelungen die eigentlich verfolgten Ziele - Jugendschutz sowie Spielsuchtprävention - erreicht werden könnten. Vielmehr würden "Verbraucher in die Illegalität getrieben", was einen "gänzlich unregulierten grauen Markt" wachsen lasse.
Bwin war in den vergangenen Wochen nicht nur in den USA, sondern auch in einer Reihe europäischer Länder auf rechtlichen Widerstand gestoßen. Frankreich hatte die Unternehmenschefs wegen illegalen Glücksspiels sogar vorübergehend verhaftet. Die bwin-Aktie hat seit Mai mehr als vier Fünftel ihres Werts eingebüßt.