Baumot Group:
Hessens Ministerpräsident und Frankfurts Oberbürgermeister
wollen mögliche Fahrverbote durch Hardware-Nachrüstung verhindern
- Am 5. September verhandelt das Verwaltungsgericht über den
Luftreinhalteplan für Frankfurt
- Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge können die Folge sein
- Hessens Ministerpräsident, Frankfurts Oberbürgermeister, die
Handwerkskammer Rhein-Main und der Zentralverband Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe wollen Fahrverbote verhindern
Königswinter, 29. August 2018 - Die Baumot Group AG, Anbieter im Bereich der
Abgasnachbehandlung, hat im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung in
Frankfurt am Main mit dem Oberbürgermeister der Stadt Peter Feldmann (SPD),
der Handwerkskammer Rhein-Main sowie dem Zentralverband Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe (ZdK) ihr technologisch führendes BNOx-System zur
Stickoxidreduktion vorgestellt.
Anlass für das Treffen ist die am kommenden Mittwoch, den 5. September,
anstehende Verhandlung am Verwaltungsgericht Wiesbaden über den
Luftreinhalteplan für die Stadt Frankfurt. Hintergrund ist, dass auch in
Frankfurt Stickoxidgrenzwerte deutlich überschritten werden. Die
Verantwortlichen der Stadt sind sich deshalb sicher, dass es zu Fahrverboten
kommen wird, möchten diese jedoch verhindern. Frankfurts Oberbürgermeister
Peter Feldmann sprach sich deshalb auch für einen hessischen Diesel-Gipfel
aus. Man müsse Lösungen suchen, mit denen sich Fahrverbote verhindern
ließen. «Was wirklich hilft, ist der Zwang zur Nachrüstung der
Diesel-Fahrzeuge», sagte er. Die Politik müsse den Problemen durch
«konsequente Entscheidungen begegnen», so Feldmann. Unterstützung findet er
dabei bei Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). «Vernünftige
Maßnahmen» könnten Fahrverbote verhindern, zeigte er sich überzeugt. «Ein
entscheidender Schritt ist die Hardware-Nachrüstung der Diesel-Fahrzeuge.
Mit dieser Hardware-Nachrüstung sind wir dann auch in der Lage, die
Grenzwerte einzuhalten.»
Ähnliche Töne schlagen Vertreter der Wirtschaft an. Der Präsidenten der
Handwerkskammer Rhein-Main Bernd Ehinger befürchtet, dass Fahrverbote «der
Region, der Bevölkerung und der Wirtschaft» schaden. «Handwerksbetriebe und
ihre Mitarbeiter dürfen nicht für Fehler von Politik und Herstellern haftbar
gemacht werden», sagte Ehinger. Auch ZdK-Präsident Jürgen Karpinski erwartet
schwere Auswirkungen für Mittelständler durch Fahrverbote. Angesichts der
bei den Händlern stehenden Euro5-Dieselfahrzeuge, die kaum oder nur mit
hohen Abschlägen zu verkaufen seien, seien viele mittelständische
Familienbetriebe schon jetzt «schuldlos in wirklich existenzbedrohender
finanzieller Bedrängnis». Die Hardware-Nachrüstung kostet je nach
Fahrzeugtyp etwa 1.500 bis 2.500 Euro und ist in kürze lieferbar.