...ist wohl das Wort der wahl!
Einmal auf der Seite der Aktionäre. Ich weiß auch nicht, wer da grade "koste es was es wolle" die Aktien auf den Markt bringen und dabei nolens volens ja Verluste realisieren müssen. Wenn jemand unbedingt raus will, ist es sicher so, dass man damit den Kurs mangels größerer Nachfrage, richtig kaputt Bomben kann - vor allem wenn man das über Wochen macht. Nur - dann muss man ja auch ein paar Aktien mehr haben als ein "normaler" Aktionär und man muss die Verluste tatsächlich auch in Kauf nehmen. Und warum macht er, macht sie, machen die das?
Und da komme ich zur Sprachlosigkeit des Vorstands. Als dieser die PM vom 14.06. abgesetzt hat und darin ja verkündet hat, dass die Talsohle erreicht ist und man an dem nächsten Geschäftsjahr durchaus erfreuliche Gewinne erzielen wird (das EBIT soll dann ja immerhin zwischen 6 und 8 Mio Euro betragen - und heute wird das Unternehmen an der Börse noch mit knapp 22 Mio Euro bewertet), hatte ich auch darauf gehifft, dass damit eine Stabilisierung des Aktienkurses erreicht werden kann.
Aber dann kamen sofort die Bedenken, geäußert zunächst von Herrn Glaser in der Vorstandswoche, und dann multiplizieren durch zahlreiche Teilnehmer hier und in anderen Foren. Sind die Prognosen realistisch? Steht BL nicht vor der Pleite? Brauchen die nicht dringend eine KE? Sofort waren die Aussagen aus der PM im Grunde nix mehr wert und es ging nur noch darum, ob BL genügend Liquidität hat, um die Schulden noch zu tragen.
Wenn ich als Vorstand aber merke, dass meine eigentliche Botschaft ( "Talsohle erreicht", es geht wieder aufwärts" etc. ) und dass ganz andere Themen in den sozialen Netzwerken gespielt werden und der Kurs in die Knie geht, dann muss ich mich gegen die Spekulationen offensiv wehren und die Fragen in der Öffentlichkeit und in aller Offenheit ansprechen - zumal wenn ich doch weiß, dass Ende des Monats ja sowieso die Bilanz vorgelegt werden muss und damit alle Fragen beantwortet werden müssen.
Aber wenn der Vorstand nix sagt, dann denken sich viele Aktionäre: "Aha, dann wird an den Spekulationen vielleicht doch was dran sein!" und schon dreht sich die Spekulationsspirale wieder eins weiter.
Es geht mMn nur noch mit schonungsloser und vor allem sofortiger Offenheit. Der Vorstand muss alles auf den Tisch legen, was noch auf den Tisch zu legen ist. Und wenn (was ich sehr hoffe) nix auf den Tisch ZH legen ist, weil es mit Liquidität und Schuldentragfähigkeit keine Probleme gibt, dann muss man das eben auch ganz klar und nachvollziehbar mitteilen, damit die Spekulationen endlich einmal aufhören.
Mal sehen, was da jetzt noch kommt...
EDIT: Für Daedalic hat man seinerzeit 8 Mio Euro bezahlt!
Einmal auf der Seite der Aktionäre. Ich weiß auch nicht, wer da grade "koste es was es wolle" die Aktien auf den Markt bringen und dabei nolens volens ja Verluste realisieren müssen. Wenn jemand unbedingt raus will, ist es sicher so, dass man damit den Kurs mangels größerer Nachfrage, richtig kaputt Bomben kann - vor allem wenn man das über Wochen macht. Nur - dann muss man ja auch ein paar Aktien mehr haben als ein "normaler" Aktionär und man muss die Verluste tatsächlich auch in Kauf nehmen. Und warum macht er, macht sie, machen die das?
Und da komme ich zur Sprachlosigkeit des Vorstands. Als dieser die PM vom 14.06. abgesetzt hat und darin ja verkündet hat, dass die Talsohle erreicht ist und man an dem nächsten Geschäftsjahr durchaus erfreuliche Gewinne erzielen wird (das EBIT soll dann ja immerhin zwischen 6 und 8 Mio Euro betragen - und heute wird das Unternehmen an der Börse noch mit knapp 22 Mio Euro bewertet), hatte ich auch darauf gehifft, dass damit eine Stabilisierung des Aktienkurses erreicht werden kann.
Aber dann kamen sofort die Bedenken, geäußert zunächst von Herrn Glaser in der Vorstandswoche, und dann multiplizieren durch zahlreiche Teilnehmer hier und in anderen Foren. Sind die Prognosen realistisch? Steht BL nicht vor der Pleite? Brauchen die nicht dringend eine KE? Sofort waren die Aussagen aus der PM im Grunde nix mehr wert und es ging nur noch darum, ob BL genügend Liquidität hat, um die Schulden noch zu tragen.
Wenn ich als Vorstand aber merke, dass meine eigentliche Botschaft ( "Talsohle erreicht", es geht wieder aufwärts" etc. ) und dass ganz andere Themen in den sozialen Netzwerken gespielt werden und der Kurs in die Knie geht, dann muss ich mich gegen die Spekulationen offensiv wehren und die Fragen in der Öffentlichkeit und in aller Offenheit ansprechen - zumal wenn ich doch weiß, dass Ende des Monats ja sowieso die Bilanz vorgelegt werden muss und damit alle Fragen beantwortet werden müssen.
Aber wenn der Vorstand nix sagt, dann denken sich viele Aktionäre: "Aha, dann wird an den Spekulationen vielleicht doch was dran sein!" und schon dreht sich die Spekulationsspirale wieder eins weiter.
Es geht mMn nur noch mit schonungsloser und vor allem sofortiger Offenheit. Der Vorstand muss alles auf den Tisch legen, was noch auf den Tisch zu legen ist. Und wenn (was ich sehr hoffe) nix auf den Tisch ZH legen ist, weil es mit Liquidität und Schuldentragfähigkeit keine Probleme gibt, dann muss man das eben auch ganz klar und nachvollziehbar mitteilen, damit die Spekulationen endlich einmal aufhören.
Mal sehen, was da jetzt noch kommt...
EDIT: Für Daedalic hat man seinerzeit 8 Mio Euro bezahlt!