Der weltgrößte Chemiekonzern BASF AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 deutlich mehr umgesetzt und verdient als ein Jahr zuvor. Aufgrund der im vergangenen Jahr getätigten Übernahmen stieg der Umsatz um 23 Prozent auf 52,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 42,7 Milliarden Euro). Die erworbenen Unternehmensbereiche trugen 4,2 Milliarden Euro dazu bei. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 18 Prozent auf über 7,2 Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich von 5,9 Milliarden Euro auf 6,5 Milliarden Euro.Damit wurden die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen. Die von der dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 52 Milliarden Euro, einem EBIT vor Sondereinflüssen von 7,1 Milliarden Euro und einem Vorsteuergewinn von knapp 6,4 Milliarden Euro gerechnet. Nach eigenen Angaben kommt BASF mit der Integration der neuen Arbeitsgebiete gut voran und will diese wie geplant bis Mitte des Jahres weitgehend abschließen. Die künftigen Synergieeffekte von rund 290 Millionen Euro pro Jahr sollen bis zum Jahr 2010 ihre volle Höhe erreichen. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung hat der Vorstand beschlossen, der Hauptversammlung am 26. April 2007 eine Erhöhung der Dividende um 1,00 Euro auf 3,00 Euro vorzuschlagen. Zudem soll in den Jahren 2007 und 2008 ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von insgesamt 3 Milliarden Euro durchgeführt werden.Für das Jahr 2007 erwartet BASF einen deutlich höheren Umsatz als im Vorjahr. Dazu sollen die 2006 hinzugekauften Geschäfte als auch das organische Wachstum der bestehenden Bereiche beitragen. Das Ergebnis vor Sondereinflüssen soll mindestens den Rekordwert des Jahres 2006 erreichen.
--> Für Aktienrückkäufe werden 3 Mrd Euro ausgegeben. Geld ist also vorhanden. Warum müssen 1000 Schering Mitarbeiter gehen. Bei den aktuellen Tarifverhandlungen sollen sich die Angestellten bitte mit 2% begnügen.
Scharfe Kritik an Chemie-Arbeitgebern
Erheblicher Realitätsverlust
Der IG-BCE-Vorsitzende Hubertus Schmoldt hat das Verhalten der Arbeitgeber in der laufenden Chemie-Tarifrunde scharf kritisiert."Ich stelle bei den Arbeitgebern einen erheblichen Realitätsverlust fest," sagte er in einem Gespräch mit dem Handelsblatt (12.02.). Schmoldt weiter: "Wer auf Arbeitgeberseite mit dem Gedanken an einen Ausstieg aus dem Flächentarif spielt, muss wissen, dass wir uns solche Betriebe notfalls einzeln vornehmen." Schmoldt bezeichnete es als "geradezu lachhaft", die 2-Prozent-Marke als Rahmen für einen Lohnabschluss vorgeben zu wollen: "Mit tarifpolitischem Realismus hat das nichts zu tun." Und: "Manche Arbeitgeber verkennen den Wert der Sozialpartnerschaft".
--> Für Aktienrückkäufe werden 3 Mrd Euro ausgegeben. Geld ist also vorhanden. Warum müssen 1000 Schering Mitarbeiter gehen. Bei den aktuellen Tarifverhandlungen sollen sich die Angestellten bitte mit 2% begnügen.
Scharfe Kritik an Chemie-Arbeitgebern
Erheblicher Realitätsverlust
Der IG-BCE-Vorsitzende Hubertus Schmoldt hat das Verhalten der Arbeitgeber in der laufenden Chemie-Tarifrunde scharf kritisiert."Ich stelle bei den Arbeitgebern einen erheblichen Realitätsverlust fest," sagte er in einem Gespräch mit dem Handelsblatt (12.02.). Schmoldt weiter: "Wer auf Arbeitgeberseite mit dem Gedanken an einen Ausstieg aus dem Flächentarif spielt, muss wissen, dass wir uns solche Betriebe notfalls einzeln vornehmen." Schmoldt bezeichnete es als "geradezu lachhaft", die 2-Prozent-Marke als Rahmen für einen Lohnabschluss vorgeben zu wollen: "Mit tarifpolitischem Realismus hat das nichts zu tun." Und: "Manche Arbeitgeber verkennen den Wert der Sozialpartnerschaft".