Zeitpunkt: 02.05.22 14:44
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Ich denke Wintershall wird für die Basf noch zur cashcow.
Nachdem in Q1 mit 2 Mrd die Russland Investitionen (inclusive Nordstream 2) abgeschrieben wurden, gab es zwar einen Nettoverlust von 1 Mrd in Q1, aber wenn man die Zahlen des EBIT aus dem weltweiten Öl und Gasgeschäft aus Q1 sieht, sowie den Anstieg des free cashflow sieht, kann man sich errechnen wie die nächsten Quartale ausfallen werden.
wintershalldea.com/de/investor-relations/...as-1-quartal-2022
Da wird die BASF noch massiv davon profitieren, wenn man überlegt, dass die Betreiber gesetzlich gezwungen sind die Gasreserven aufzufüllen bei Gas Höchstpreisen. Immerhin gehören der Basf 67%.
natürlich vollkommen Recht @Bilderberg, dass es Langzeitvertäge gibt die noch über 2030 Hinaus laufen. In der Regel werden vor erschließen neuer Felder diese Abnahmeverträge geschlossen, und feste Abnahmekonditionen und Preise vereinbart, z.T. auch mit Preisanpassungklauseln.
Aber es gibt unzählige Verträge in verschiedensten zeitlichen Staffeln. Und die Verträge einzuhalten ist auch sinnvoll, da diese zu sehr sehr niedrigen Preisen abgeschlossen wurden. Aber unzählige Verträge laufen auch schon früher aus, und gewisse Mengen wurden schon immer über LNG bezogen z.T. zum Spotmarktpreis.
Kein Explorer fängt an zu suchen ohne nicht mindestens einen 20 Jahre Abnahmevertag, das Risiko ist viel zu hoch. Also werden nun Verlängerungsoptionen auslaufender Verträge nicht gezogen, die deutlich niedriger Preise gehabt hätten anstellen des Gases welches wir nun zum Spotmarktpreis kaufen werden. Die Preise unterscheiden sich z.T. um den Faktor 10.
Und hier kommt das zusätzlich Potential von Wintershall ins Spiel. Außerdem ist auch gar nicht klar was mit dem nun abgeschriebenen Russlandgeschäft noch passiert, welches mit 0 in den Büchern steht. Man darf es Rußland nicht schenken, das wäre eine Umgehung von EU Sanktionen. Was passiert wenn in ein paar Monaten Zar Putin einen Heriznfakrt bekommt, der Krieg enden würde, und Sanktionen auslaufen würden?
Bis auf weiteres muss man diese Assets meiner Meinung nach als stille Reserven sehen die Bilanziell gar nicht geführt werden können sondern sozusagen momentan auf Permafrost liegen. Die kommen irgendwann vielleicht wieder zum Vorschein wie hin und wieder ein Mammut.
Damit haben wir aber egoistischer Weise ja nur über die deutsche Situation nachgedacht, Winterhall ist aber Europas größter Gasförderkonzern der weltweit fördert und weltweit verkauft, und momentan ist eben jedes Land händeringend auf der Suche nach Gas.
Die Lagerbestände sind weltweit die niedrigsten aller Zeiten und müssen in der EU per Gesetz bis Sommer gefüllt werden egal zu welchem Preis. Die Gaspreise an den europäischen Hubs haben sich zeitweise verzehnfacht, nur die USA waren bisher die Insel der Glückseligen mit niedrigen Preisen wegen Fracking, aber seit dem wir dort den Markt leer kaufen sieht es wie in Europa siehe Schaubild unten.
Wieso wohl ist die EBITDA in Q1 im über 160% angestiegen? wegen der gestiegenen Gaspreise, und ich wäre momentan nicht bereit auf fallende Gaspreise zu wetten.
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