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dpa-Meldungen:
In Griechenland sind die Schulden im vergangenen Quartal deutlich angestiegen. Die öffentlichen Schulden betrugen im 2. Quartal dieses Jahres 179,2 Prozent der Wirtschaftsleistung. Sie beliefen sich auf rund 315 Milliarden Euro.
Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Oktober überraschend deutlich eingetrübt. Der vom Conference Board erhobene Indikator fiel um 4,9 Punkte auf 98,6 Punkte. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober stärker als erwartet eingetrübt. Das von der Universität von Michigan erhobene Konsumklima fiel um 4,0 Punkte auf 87,2 Punkte.
In den USA sind die Neuaufträge für langlebige Güter im September überraschend gefallen.
In Japan sind die Verbraucherpreise trotz Negativzinsen und milliardenschwerer Wertpapierkäufe durch die Notenbank erneut deutlich gesunken.
Der für November ermittelte Index des Konsumklimas in Deutschland ist um 0,3 Punkte auf 9,7 Zähler gefallen. Dies ist der zweite Rückgang in Folge und der Indikator fiel erstmals seit Juni wieder unter die 10-Punkte-Marke.
Charttechnik:
Die Märkte sind eingefroren und zwar seit der 1. Oktoberwoche, also 1 Monat vor den US-Wahlen. Ob Edelmetalle, Aktienindizes od. Öl, keiner bewegt sich aus der jeweiligen Seitwärtsrange heraus, die amerikanischen Märkte noch dazu mit bis zu 15 % niedrigerem Handelsvolumen als im Vorjahreszeitraum. Für den Herbst also eine ungewöhnliche Ruhe (vor dem Sturm?) in den Märkten. Aber nicht in allen Märkten: der USD-Index hat eine formidable Oktober-Rallye hingelegt; aus dieser Perspektive gesehen sind die Oktober-Edelmetall-nicht-Bewegungen als bullish anzusehen, und der NYSE Arca Gold Bugs Index hat in der 2. Oktoberhälfte den Südkurs eingelegt; aus dieser Perspektive ist Barricks Nicht-Reaktion auf die Q-Zahlen bullish anzusehen.
Nicht mal US-Zahlen, ob positiv od. negativ und auch keine FOMCy-Märchen verursachen auch nur die kleinste grössere Bewegung, nach dem Motto: wer sich zuerst bewegt, verliert …
Das gemeinsame Merkmal unserer 3 Weggenossen ist der Kampf um die EMA 200-Tageslinie, bei dem Barrick die um eine Spur etwas bessere Figur abgibt.
Silber:
Innenstabgeplänkel bei Silber seit nunmehr 16 Handelstagen. Das nächstgelegene Widerstandsfenster bildet zusammen mit der Aufwärtstrendlinie seit Rallyestart Anfang Jänner ein aufsteigendes Dreieck. Normalerweise wird das nach oben aufgelöst und zwar nach ⅔ bzw. ¾ der Dreiecksdauer (Basis-Spitze). Das wäre dann 1 Tag vor bis 1 Tag nach der US-Wahl. Bis dahin bleibt es ein Gerangel um die EMA 200-Linie, die seit der Innenstabzeit perfekt waagrecht verläuft.
Die Aufstiegsrampen (Tag, Woche, Monat) bleiben nach wie vor unverletzt. Der Slow Stochastic Indikator deutet auch darauf hin, dass Silber den US-Wahltermin als Ausbruchszeit ins Auge fasst.
Sollte dieses Dreieck wider charttechnischem Erwarten nach unten verlassen werden, so wären durchaus 10 % Abwärtsbewegung möglich. Nach oben würde die EMA 50 den Schwung schon bei derzeit ca. USD 18,35 eindämmen.
Gold:
Am Dienstag konnte der vorige Woche angesprochene Aussenstab nach oben verlassen werden; doch schon am Mittwoch verliess Gold wieder der Mut zur Aufwärtsbewegung und so gestaltet sich dieses Chartbild ähnlich jenem von Silber: eine nahezu ideal waagrechte EMA 200, darüber das BREXIT-Fenster, mittendrin die EMA 50 als Spassbremse.
Sackt Gold ab, dann wird es wohl bis zum pan bottom runtergehen, also satte 5 % Minus.
Höchst interessant bei Gold ist, dass im Wochenchart die 50-Tageslinie bis auf lediglich 7 USD an die 200-Tageslinie herangekommen ist. Ein golden cross auf dieser Zeitebene wäre genau das richtige Rezept, um Gold endlich wieder nachhaltigen Aufwärtsschub zu verleihen.
Barrick Gold:
Montag ging es wieder zurück in den Aussenstab; dabei konnte der ›8. Felsabbruch‹ aus dem Weg geräumt werden. Was noch auffiel: die Q3-Zahlen wurden mit sehr schwachen Volumenzahlen quittiert.
Was haben wir nach den durchaus positiven Q3-Zahlen gelernt? Barrick braucht jedenfalls stärkeres Edelmetall, ansonsten kann ich nur auf den nachfolgenden Absatz verweisen.
Ausblick: Noch 10 Tage bis das Ergebnis der US-Wahl bekannt gegeben werden wird. Bis dahin: same procedure as last 3 weeks … es sei denn: manche grosskapitalisierte Marktteilnehmer verlieren schon vorher die Nerven, was bei den Aktienindizes eher unwahrscheinlich ist, da es hier ja praktisch eine Kurspflege von seiten der Notenbanken gibt od. das andere Szenario: Trump wird schon vor der Wahl noch tiefer von den Medien &Co. in den Boden gestampft. Hillary steht ja zur Zeit unter Artenschutz, noch dazu wo Julian Assange jetzt auch noch der Internetanschluss gekappt wurde.
Zum Abschluss noch ein kleiner Lichtblick, der auf alle 3 zutrifft: in den untergeordneten Zeitebenen (4 h, 1 h) hat sich seit Anfang Oktober ein veritabler Aufwärtstrend entwickelt. Dieser Funke braucht jetzt nur noch auf die höheren Zeitebenen überszuspringen …
Nachtrag: Freitag um 20.00 ging es mit dem USD-Index steil bergab. Auslöser dafür waren neu angekündigte Ermittlungen gegen den Liebling der Wall-Street & Medien, dem Unschulds-Kind Hillary. Im 1 h-Chart ist dabei sowohl ein Doppel-Top aktiviert als auch ein Abwärtstrend etabliert worden. War's das damit mit der USD-Stärke? Jedenfalls hat das den mutmasslichen Verursacher der aktuellen Marktlähmung und deren innewohnende Spannung aufgezeigt, wenn auch dieser "Verspannungslöser" aus eher unerwarteter Richtung auftauchte … aber vielleicht erwarten uns in den verbleibenden Wahltagen ja noch weitere Volatilitätsantreiber. Wenn da nur niemand die Nerven verliert …
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