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zum Thema "Bargain Purchase":
<<Bargain Purchase deckt Verluste während der Restrukturierung>> Das heißt, dass am Ende eventuell nichts mehr als Aquisitionsgewinn verbucht werden kann also ist doch NUR der nach einem Exit verbleibende Teil REAL.
Das ARQUES Geschäftsmodell
Konzentration auf den Erwerb von Unternehmen in Umbruchsituationen.
Beispiele für Umbruchsituationen sind:
Markt für Turnaround-Kandidaten:
Häufig ist ARQUES der einzige Interessent
Substanzwertbetrachtung als Basis der Unternehmensbewertung beim Erwerb
Ziel der Akquisitionsverhandlungen ist es, sich auf eine Unternehmensbewertung zu verständigen, die sich am Substanzwert einer Gesellschaft orientiert. Dies reduziert die Risiken bei der Übernahme und garantiert eine Bonität für liquiditätssichernde Maßnahmen während der Restrukturierungsperiode.
Typische Situationen, in denen eine sonst übliche Ertragswertbetrachtung nicht Anwendung finden muss, sind gerade die o.e. Umbruchsituationen, insbesondere bei überlagernden strategischen Gesichtspunkten auf Verkäuferseite.
„Bargain Purchases“: Akquisitionsgewinn
Ziel ist es für ARQUES in der Regel, einen Kauf der Beteiligung unterhalb des Substanzwertes zu realisieren. Nach jedem Unternehmenserwerb erfordern die internationalen Rechnungslegungsstandards nach IFRS 3 eine Neubewertung des Unternehmens. Ein Erwerb unterhalb des Substanzwertes führt bei ARQUES nach Abzug der Kosten und Verluste während der Restrukturierung des Unternehmens zu einem so genannten „Bargain Purchase“ (Akquisitionsgewinn).
Aktives Management der Beteiligungen
ARQUES ersetzt nach dem Unternehmenserwerb das bestehende Management in der Regel durch eigene Beteiligungsmanager aus dem Hause ARQUES. Darüber hinaus unterstützt ARQUES ihre Beteiligungen durch eine eigene "Task Force" langjährig erfahrener Restrukturierungsspezialisten bei der Weiterentwicklung ihres Geschäftes. Maßnahmen der aktiven Betreuung und Weiterentwicklung reichen von einer Neuausrichtung des Angebotsportfolios und operativen Verbesserungen zur Effizienzsteigerung bis zur Implementierung neuer Technologien. Die Sicherung der kurz- und mittelfristigen Liquidität wird durch diese Spezialisten sichergestellt.
Direktes Engagement der Beteiligungsmanager
Zur Sicherstellung der Interessengleichheit zwischen Beteiligungsmanagern und ARQUES und als zusätzlichen, erfolgsorientierten Anreizmechanismus, erwerben die Beteiligungsmanager selbst eine Beteiligung des durch ARQUES übernommenen Unternehmensanteils. Diese beträgt in der Regel etwa 10% des ursprünglichen ARQUES Anteils.
Exit-Strategien: Mittelfristiger Beteiligungszeitraum oder Halten
Die ARQUES Industries AG strebt in der Regel mittelfristige Beteiligungszeiträume (3 bis 5 Jahre) an mittelständischen Unternehmen an. Eine gleichwertige Option ist es, die Unternehmen langfristig zu halten und weiter zu entwickeln. Ausschließlich kurzfristige Engagements liegen nicht im Interesse der ARQUES.
Notwendige Investitionen werden durch Zuführung von Kapital ermöglicht. Oberstes Ziel ist es, Beteiligungen so weiterzuentwickeln, dass eine langfristig sichere Marktstellung und ausreichende Profitabilität ermöglicht werden.
Typischer Lebenszyklus einer ARQUES Beteiligung
www.arques.de (Strategie - Das ARQUES Geschäftsmodell)
man schaue bitte genauer hin:
von Leo Himmelbauer | 30.04.2008 | 12:59
Der nächste Arques-Streich: ein Röhrenwerk von Rautaruukki10 bis 15 Akquisitionen hat Arques für heuer in Aussicht gestellt, als Montag in Zukauf in Spanien gemeldet wurde. Jetzt wird in Deutschland ein Unternehmen mit 58 Millionen € Umsatz übernommen.
Der finnische Stahlkonzern Rautaruukki, Helsinki, wird sich, wie Finanzchef Mikko Hietanen und Olavi Huhtala, Präsident der Divison Metals, mitteilten, vom deutschen Unternehmen Carl Froh GmbH, Sundern, trennen. Der Rohr- und Autoteilehersteller mit 200 Mitarbeitern und im Vorjahr 58 Millionen € Umsatz passe nicht ins Kerngeschäft und besorge sich seine Vormaterialen zum überwiegenden Teil von externen Lieferanten. Als Käufer für Carl Froh vorgesehen ist das deutsche Beteiligungs- und Sanierungsuntenehmen Arques Industries. Sofern das Bonner Bundeskartellamt zustimmt, soll der Deal bis Juni abgeschlossen werden.
Rautaruukki bringt der Verkauf einen Cash flow-Schub von 16 Millionen €. Im zweiten Quartal wird aus der Transaktion einen Verlust von von sechs Millionen € erwachsen.
Arques-Chef Michael Schumann hat sich zu diesem Deal mit kleiner Verzögerung geäußerst. Sie macht ihn froh. Schließlich hatte er erst zu Wochenbeginn angekündigt, dass die Pipeline gut gefüllt sei und heuer noch 10 bis 15 Akquisitionen geplant sind. Schumann hatte am Montag die Übernahme des spanischen Paket-Zustellers AMS bekannt gegeben. Für das Unternehmen, das mit 350 Mitarbeitern mehr als 45 Millionen € umsetzt, wurde lediglich ein symbolischer Kaufpreis bezahlt.
Arques übernimmt Carl Froh frei von Bankschulden und erhält im Rahmen der Transaktion noch drei Immobilien. Das Unternehmen sei hervorragend im Markt positioniert und besitze ein großes Wertsteigerungspotenzial.
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...backlink=/home/index.do
Bin hier nicht ganz deiner Meinung!
Arques wertet zwar immer auf, aber das ist ganz klar und logisch. Eine GmbH, OEG, oder CoKG in einem Aktienunternehmen ist darauf ausgerichtet alle Gewinne in die AG fließen zu lassen, die müssen dann die Zahlen liefern. Ist eine GmbH oder andere Rechtsform unrentabel für die AG, dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Das Unternehmen könnte sich fragen warum ist das so? Danach wird man Begründungen dafür finden, eventuell beheben. Wenn man sich überhaupt nicht mehr raus sieht verkauft man diese Beteiligung und sagt in der Öffentlichkeit, dass man einen Zweig verkauft hat der ohnehin unrentabel war. Des weiteren will man sich dann mehr auf das Kerngeschäft stürzen. *gg* Jede dieser Unternehmen gibt es schon seit Jahren oder Jahrzehnten, daher haben die in ihren Büchern die Leigenschaften und Gebäude vollständig abgeschrieben. Restwert z.B.: 1,- Euro. Da dieses Unternehmen bilanztechnisch nichts wert ist, und eigentlich noch dazu Verluste schreibt ist die AG selbst froh wenn sie ein solches Unternehmen um einen symbolischen Preis von einem Euro verkauft. Arques überlegt dann was diese Unternehmen wert wäre wenn es nichts produzieren würde, und keine weiteren Verluste schreiben würde, denn die Liegenschaft selbst muß irgend einen Wert aufweisen. Ich selbst hab noch nie ein Grundstück in Deutschland oder sonst wo, gesehen wo darauf stand: "Zu Verschenken". Die verkaufende AG ist froh wenn sie selbst die Mitarbeiter nicht entlassen oder abfertigen muß. Arques kauft Rückstellungskassen zum Teil mit bzw. treffen sie neue Vereinbarungen. Wenn das Unternehmen dann saniert ist, weist es wieder einen, noch viel höheren, Wert auf. Bis hierher alles okey und für mich völlig verständlich, jedoch dann kommen wir in eine Phase bei Arques wo mein Optimismus etwas gebremst wirkt. Arques bewertet die Unternehmen zum Teil völlig frei, und für mich zum Großteil nicht nachvollziehbar. Zum Beispiel hat man vom 3. Quartal 2007 (NAV vom 22.11.2007) und dem Gesamtbericht 2007 (NAV vom 28.03.2008, und daher Unterschied 4 Monate) die Beteiligung von Jahnel-Kestermann von einem Wert 37,5 Mio auf 20,5 Mio gesenkt, danach hat Arques es geschafft diesen Wert für das Unternehmen zu lukrieren (haha), da sie dieses Unternehmen danach (1 Quartal 2008) wirklich um dieses Geld verkauft haben und es zum Bargeldfluss kam. Bei der Beteiligung Oxxynova war es am schlimmsten, jene wurde von 111,6 Mio auf neu 36,7 Mio abgewertet. Begründungen findet man zum Teil im Geschäftsbericht, aber hier stehen mir echt die Haare zu Berge denn das ist auch mein Geld.
Ich bin der Meinung das es so laufen könnte: Beteiligung kaufen - etwas aufwerten - Sanieren - nach Sanierung vorsichtig neu bewerten - Verkaufserlös über den Buchwert erzielen und alle sind glücklich. Jedoch hat man hoch bewertet und die Anleger sind dadurch jetzt verunsichert, durch die jetzt notwendig gewordenen Abwertung im Zuge der Rezessionsängst.
Affi3
Konzept passt trotzdem da Arques aus einem Euro, im Fall Jahnel-Kestermann, rund 20 Mio. gemacht hat.
'tschuldigung ... aber könntet ihr Euch bitte erst mal schlau machen bevor ihr postet!?
Als Erstes bitte ich Euch - den Thread von oben (Pos 1 bis hier unten durchzulesen - nicht vergessen auch die ANDEREN Seiten zu lesen) .... hier gibt's auch Postings/Beiträge einen gewissen Gehalt haben!
Außerdem bietet sich noch die folgende Seite an:
www.arques.de
... ups - ist ja die Seite des Unternehmens . Also bitte, einfacher kommt man doch gar nicht an Informationen. Da steht's sogar - wie das mit dem Bargain Puchase (Buchgewinn) funktioniert.
Des weiteren würde ich empfehlen bei Google (Internet-SUCH-Maschine; www.google.de) einmal den Begriff "Bargain Purchase" einzugeben ...
Es gibt so viele einfache und vor allem wenig zeitintensive Recherchemöglichkeiten, die auch noch voller INHALT stecken. Bitte tut uns den Gefallen - informiert Euch vor den nächsten Beiträgen sonst werden wir noch !
VIELEN DANK!
PS: Sollte ich mit meiner etwas zynischen Art jemanden auf den Schlips getreten sein ... nich' weinen, war nur ein GUT gemeinter Ratschlag ... und keine persönliche Beleidigung!
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