www.zeit.de/digital/mobil/2018-07/...tware-betriebssystem-neu
"Das System soll demnach stärker auf Interaktion per Sprache und häufigere Sicherheitsupdates ausgerichtet werden."
Häufigere Sicherheitsupdates, schön und gut. Die Dauer der Verfügbarekeit, und ob diese überhaupt beim Gerät des Kunden ankommen, war immer das Problem. Der Umgang mit Daten war das zweite Problem.
Und wie problematisch das bei Google war, zeigt die aktuelle Milliardenstrafe der EU in Höhe von 4,3 Milliarden Euro - weil Google seine Marktmacht durch Android (TM) wettbewerbswidrig missbraucht hat. Zur Erinnerung: letztes Jahr waren schon mal 2,4 Milliarden Euro durch die EU fällig, weil sich Google auch bei durch seine Suchmaschine wettbewerbswidrig Vorteile verschafft hat. Und ein drittes Verfahren läuft noch.
Ich denke, dass beide Strafen angesichts von aktuell 110 Mrd Dollar Umsatz jäjrlich deutlich zu wenig schmerzhaft sind. Der Missbrauch ist ja offensichtlich.
Durch die Anti-Fork Regelung haben sie andere Anbieter von Android Alternativen erfolgreich vom Markt verdrängt, indem sie den Anbietern für die Lizenzierung der Google Apps (Pflicht Google Suchmaschine, Google Mail, und am wichtigsten den Play Store) den Knebel auferlegt haben, dass sie nur Android (TM) vertreiben - und eben keine weiteren Open Source Android Alternativen wie Tizen (Samsung), oder eben Amazons Android den Play Store vorenthalten. Und ohne den Play Store dürfte es schwer sein Android Geräte zu verkaufen.
Klassiche Ausnutzung der Marktmacht durch einen Quasi-Monopolisten, und vergleichbar mit Microsoft, die Ende der 1990er durch die tiefe Integration des Internet Explorer den Netscape Browser ruiniert haben.
Kein Wunder, dass sie aus ihren internen Richtlinien die frühere Aussage "Don't be evil" entfernt haben. Es ist allzu offensichtlich, dass diese nicht mehr passt.
Am Ende bin ich auch nicht sicher, ob es sich Google erlauben wird die bisherigen Geschäftspraktiken (alle zwei, drei Jahre ein neues Gerät nötig, da keine Sicherheitsupdates mehr beim Gerät ankommen) der Andeoid Hersteller zu konterkarieren.
Die Andeoid Hersteller machen ja bereits mit diesem Ressourcen-verschwänderischen Konzept kaum Gewinne. Würden sie von Google durch die Hintertür gezwungen ihre Geräte länger zu supporten, brächen ihnen diese Gewinne auch noch weg. Die geplante Software Obsoleszenz ist ja bereits eingebreist - und ohne Neukauf alle zwei, drei Jahre dürfte sich der Markt deutlich lichten.
Apple gelingt hingegen ja das Kunststück, dass sie mit einem Marktanteil von 15% auf dem Smartphone Markt nahezu 90% aller Gewinne im Segment Smartphones abgreifen. Und das, trotzdem iPhones aktuell etwa 5 Jahre supportet werden - es könnte demnächst sogar auf sechs Jahre hinauslaufen.
Ergo: Fuchsia wäre für Google vielleicht ein neuer Ansatz bezüglich Updates, für die Android Hersteller würde der aber nicht nur hohe Aufwände (zwei Systeme supporten), bedeuten, sondern auch, dass ihnen je nach Versorgungsdauer mit Sicherheitsupdates durch Google teilweise das Geschäft wegbricht.
Daher vermute ich, dass Fuchsia eher als eine Art 'Premium' Marke zusätzlich etabliert werden wird - und nicht als Ersatz für Android, für teurere Geräte als iPhone Wettbewerb.
Nur, dass dann eben weiterhin die Frage im Raum steht, warum man viel Geld für sein Fuchsia Gerät ausgeben sollte - wenn sich doch Google weiterhin bei den persönlichen Daten bedient? Man bleibt ja das Produkt?
Und das hat bereits beim höherpreisigen Google Pixel Smartphone nicht funktioniert - trotz auf drei Jahre verlängerter Support Dauer mit Sicherheitsupdates. Android/Fuchsia und hochpreisige Geräte scheint nicht zu funktionieren.
Sogar das Samsung S9 scheint eher ein Flop zu sein, und sich deutlich schlechter zu verkaufen. Und das ist technisch ein sehr gutes Gerät - aber eben eines mit Android.
Motley Fool ist zwar nicht eine Quelle, die ich als qualitativ hochwertig nennen würde, aber ausnahmsweise mal - andere Quellen zeigen ein ähnliches Bild:
www.nasdaq.com/article/...amsung-galaxy-s9-is-a-flop-cm993643
"According to one analyst cited by The Wall Street Journal , Lee Seung-woo with Eugene Investment and Securities, Samsung is set to ship just 31 million units of its Galaxy S9 and S9 Plus smartphones during calendar year 2018.
"That would mark a dramatic decline from just two years ago, when the Galaxy S7 became Samsung's best-selling phone ever, with roughly 50 million shipments," The Wall Street Journal reported.“
Selbst wenn das nur als Tendenz wahr wäre, Samsung hat in den letzten Jahren überwiegend im Geschäft mit Speicherchips überzeugt, das Smartphone Segment schwächelt seit mehreren Jahren, genau genommen, seit sie nicht mehr das iPhone Design kopieren: 31 Mio S9 sind verglichen mit 50 Mio dann doch sehr wenig. Obwohl das S9 technisch ein sehr gutes Gerät ist.
Aber: warum ein 900€ Android kaufen, wenn doch auch für 300€ Android hinreichend gut ist? Und dann eben von anderen Herstellern wie Huawei oder Xiaomi?
Als jemand, der Samsung nicht mag, gefällt mir das recht gut. ;-)
"Das System soll demnach stärker auf Interaktion per Sprache und häufigere Sicherheitsupdates ausgerichtet werden."
Häufigere Sicherheitsupdates, schön und gut. Die Dauer der Verfügbarekeit, und ob diese überhaupt beim Gerät des Kunden ankommen, war immer das Problem. Der Umgang mit Daten war das zweite Problem.
Und wie problematisch das bei Google war, zeigt die aktuelle Milliardenstrafe der EU in Höhe von 4,3 Milliarden Euro - weil Google seine Marktmacht durch Android (TM) wettbewerbswidrig missbraucht hat. Zur Erinnerung: letztes Jahr waren schon mal 2,4 Milliarden Euro durch die EU fällig, weil sich Google auch bei durch seine Suchmaschine wettbewerbswidrig Vorteile verschafft hat. Und ein drittes Verfahren läuft noch.
Ich denke, dass beide Strafen angesichts von aktuell 110 Mrd Dollar Umsatz jäjrlich deutlich zu wenig schmerzhaft sind. Der Missbrauch ist ja offensichtlich.
Durch die Anti-Fork Regelung haben sie andere Anbieter von Android Alternativen erfolgreich vom Markt verdrängt, indem sie den Anbietern für die Lizenzierung der Google Apps (Pflicht Google Suchmaschine, Google Mail, und am wichtigsten den Play Store) den Knebel auferlegt haben, dass sie nur Android (TM) vertreiben - und eben keine weiteren Open Source Android Alternativen wie Tizen (Samsung), oder eben Amazons Android den Play Store vorenthalten. Und ohne den Play Store dürfte es schwer sein Android Geräte zu verkaufen.
Klassiche Ausnutzung der Marktmacht durch einen Quasi-Monopolisten, und vergleichbar mit Microsoft, die Ende der 1990er durch die tiefe Integration des Internet Explorer den Netscape Browser ruiniert haben.
Kein Wunder, dass sie aus ihren internen Richtlinien die frühere Aussage "Don't be evil" entfernt haben. Es ist allzu offensichtlich, dass diese nicht mehr passt.
Am Ende bin ich auch nicht sicher, ob es sich Google erlauben wird die bisherigen Geschäftspraktiken (alle zwei, drei Jahre ein neues Gerät nötig, da keine Sicherheitsupdates mehr beim Gerät ankommen) der Andeoid Hersteller zu konterkarieren.
Die Andeoid Hersteller machen ja bereits mit diesem Ressourcen-verschwänderischen Konzept kaum Gewinne. Würden sie von Google durch die Hintertür gezwungen ihre Geräte länger zu supporten, brächen ihnen diese Gewinne auch noch weg. Die geplante Software Obsoleszenz ist ja bereits eingebreist - und ohne Neukauf alle zwei, drei Jahre dürfte sich der Markt deutlich lichten.
Apple gelingt hingegen ja das Kunststück, dass sie mit einem Marktanteil von 15% auf dem Smartphone Markt nahezu 90% aller Gewinne im Segment Smartphones abgreifen. Und das, trotzdem iPhones aktuell etwa 5 Jahre supportet werden - es könnte demnächst sogar auf sechs Jahre hinauslaufen.
Ergo: Fuchsia wäre für Google vielleicht ein neuer Ansatz bezüglich Updates, für die Android Hersteller würde der aber nicht nur hohe Aufwände (zwei Systeme supporten), bedeuten, sondern auch, dass ihnen je nach Versorgungsdauer mit Sicherheitsupdates durch Google teilweise das Geschäft wegbricht.
Daher vermute ich, dass Fuchsia eher als eine Art 'Premium' Marke zusätzlich etabliert werden wird - und nicht als Ersatz für Android, für teurere Geräte als iPhone Wettbewerb.
Nur, dass dann eben weiterhin die Frage im Raum steht, warum man viel Geld für sein Fuchsia Gerät ausgeben sollte - wenn sich doch Google weiterhin bei den persönlichen Daten bedient? Man bleibt ja das Produkt?
Und das hat bereits beim höherpreisigen Google Pixel Smartphone nicht funktioniert - trotz auf drei Jahre verlängerter Support Dauer mit Sicherheitsupdates. Android/Fuchsia und hochpreisige Geräte scheint nicht zu funktionieren.
Sogar das Samsung S9 scheint eher ein Flop zu sein, und sich deutlich schlechter zu verkaufen. Und das ist technisch ein sehr gutes Gerät - aber eben eines mit Android.
Motley Fool ist zwar nicht eine Quelle, die ich als qualitativ hochwertig nennen würde, aber ausnahmsweise mal - andere Quellen zeigen ein ähnliches Bild:
www.nasdaq.com/article/...amsung-galaxy-s9-is-a-flop-cm993643
"According to one analyst cited by The Wall Street Journal , Lee Seung-woo with Eugene Investment and Securities, Samsung is set to ship just 31 million units of its Galaxy S9 and S9 Plus smartphones during calendar year 2018.
"That would mark a dramatic decline from just two years ago, when the Galaxy S7 became Samsung's best-selling phone ever, with roughly 50 million shipments," The Wall Street Journal reported.“
Selbst wenn das nur als Tendenz wahr wäre, Samsung hat in den letzten Jahren überwiegend im Geschäft mit Speicherchips überzeugt, das Smartphone Segment schwächelt seit mehreren Jahren, genau genommen, seit sie nicht mehr das iPhone Design kopieren: 31 Mio S9 sind verglichen mit 50 Mio dann doch sehr wenig. Obwohl das S9 technisch ein sehr gutes Gerät ist.
Aber: warum ein 900€ Android kaufen, wenn doch auch für 300€ Android hinreichend gut ist? Und dann eben von anderen Herstellern wie Huawei oder Xiaomi?
Als jemand, der Samsung nicht mag, gefällt mir das recht gut. ;-)