unzufrieden ist, dann kann - wie einige schon geschrieben haben - der Fehler irgendwo liegen. Am RAM, am Bios, usw. es genügt schon irgendwo eine kleine Einstellung, ein Treiber, ein halb-schwindliges Programm im Hintergrund. Aber wenn ihr glaubt, dass es am AMD liegt, dann soll er doch seinen 3900X gegen einen neuen eintauschen und ich traue mich fast zu wetten, dass der Fehler weiterhin besteht.
Den 9900K kaufen jetzt nur noch die Hardcore-Gamer, die maximale-Gaming-Leistung wollen. Alle anderen kaufen 3600 und 3700X, weil sie fast die gleiche Gaming-Leistung für weniger Euro erhalten, noch dazu bei weniger Energieverbrauch und Temperatur. Und den Großteil macht eh die Grafikkarte aus.
Habe im Netz schon viel über die aktuellen Ryzen gelesen, egal in welchem Forum, aber bis dato ist mir der 3900X mit keinem Wort wirklich negativ aufgefallen, außer der Verfügbarkeit.
In der Arbeit kämpfe ich derzeit bei einem etwas älteren Intel-Rechner mit den letzten Win 10-Updates, ich konnte den Fehler inzwischen auf das aktuelle .NET Framework eingrenzen. Gebe ich deswegen Intel die Schuld? Wohl kaum...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass AMD bei den aktuellen Ryzen mit einem so komplexen Multi-Chip-Design keine ausreichende Qualitätssicherung betreibt. Vor dem Verkauf wird sicherlich jeder Ryzen automatisch getestet und nach der Prüfung entsprechend eingestuft.
Wenn man AMD etwas vorwerfen kann, dann dass die maximalen Boost-Raten nicht immer voll ausgeschöpft werden, die 3900X derzeit nicht verfügbar und manche AGESA/BIOS-Versionen offenbar noch nicht 100%ig ausgereift sind. Wobei es ja unzählige Nutzer gibt, die auch mit ihren älteren Mainboards die aktuellen Ryzen problemlos betreiben.
Man muss aber auch zur Verteidigung sagen, dass es lobenswert ist, eine möglichst große Kompatibilität zwischen den Mainboards und Ryzen-Generationen zu erreichen. Dass es anders geht, sieht man ja bei Intel, wo man jedes Jahr zu einem "neuen" Sockel greifen durfte, weil der "alte" dazu angeblich nicht fähig gewesen wäre...
Was die OEM-Rechner angeht, da sehe ich aber auch noch sehr viel Luft nach oben! Nur kenne ich nicht die Verträge, gehe aber davon aus, dass wir hier von mehrjährigen reden werden. Wäre ich Intel, hätte ich denen mal locker 3-5 Jahre aufs Auge gedrückt. Die Wahrheit wird wahrscheinlich gar nicht so weit weg sein.