eine in meinen Augen sehr interessante BM von Franz Beckenbauer.
----- Nachricht von Franz Beckenbauer am 27.08.2022, 12:31 Uhr -----
Hallo zusammen,
ich glaube weiterhin an den Prozess. AA wird sich was bei seinen Schritten denken. Sein (AMC) Gewinn wird auch unserer sein.
Glaubt man (echten) Experten werden die Märkte in die Knie gehen. Überall totale Verschuldung, Energiekrise, Störung der Handelswege, etc. Dazu Inflation und mögliche Rezession. Fallende Märkte, Portfolios werden schrumpfen und Liquiditäts-Krise.
Das bedeutet den HF geht es weiter ans Eingemachte (Thema: Sicherheiten). Pleiten und erhebliche Verlustquartale haben wird schon gesehen und das dürfte die nächsten Monate nicht besser werden. Kleine wie große Investoren ziehen ihr Geld ab.
Und jetzt startet am 01/09 die Phase 6 (Initial Margins). Lt. Experten geht es da um so viel Geld das man Erfolge aus diesem Prozess erst zeitversetzt sehen wird. Es wird aber angeblich zu etlichen Margin Calls führen \ud83d\ude0e
Phase 6: Außerbörslich gehandelte Derivate, die nicht zentral gecleart werden, müssen nach und nach ebenfalls mit Sicherheiten in Form von Initial und Variation Margins hinterlegt werden. So empfielt es Basel III, und die Europäische Kommission hat die Baseler Beschlüsse zum Margining sehr genau umgesetzt. Der Kreis jener, die betroffen sind, wird immer weiter, je niedriger die schrittweise eingeführte Portfoliogröße der betroffenen Derivate sinkt. Die letzte Stufe, die einen Nominalbetrag von insgesamt nur acht Milliarden Euro vorsieht, wurde zwar kurzfristig aufgrund der Corona-Krise vom 1. September 2020 um zwei Jahre auf den 1. September 2022 verschoben. Was trotzdem bleibt ist die Herausforderung für alle, die am Margining bereits teilnehmen oder es bald müssen, wie sie ihre Margins korrekt bewerten wollen. Im Fall von zentral geclearten Derivaten übernimmt die Marginberechnung die zentrale Gegenpartei. Bei nicht zentral geclearten OTC-Derivaten müssen das die Geschäftspartner jeweils selbst machen. Doch nicht jeder kleine Marktteilnehmer ist dazu in der Lage, denn der Prozess kann ausgesprochen komplex sein.
Bewertung von Positionen und Margins: Kann nicht jeder
Laut der Delegierten Verordnung (EU) 2016/2251, in der die Margins für nicht zentral geclearte OTC-Derivate geregelt sind, müssen Marktteilnehmer ihre eigenen Positionen und Margins jeweils selbst berechnen. Variation Margins (Nachschusszahlungen) müssen mindestens täglich berechnet werden. Dafür müssen die aktuellen Marktwerte der Positionen ermittelt werden und bei Vorliegen einer Nettingvereinbarung entsprechend genettet werden. Die Parteien müssen die Werte dabei selbst ermitteln. Doch je nach Komplexität der vorhandenen Geschäfte haben nicht alle Finanzinstitute und Unternehmen eigene Bewertungstools. Insbesondere kleinere Parteien sowie auch die unter die Marginverpflichtung fallenden systemrelevanten Nicht-Banken haben sich bislang eigentlich immer darauf verlassen, dass ihr Caluclation Agent, der in Personalunion mit dem Kontrahenten des Geschäfts eine große Bank ist, die Bewertung durchführt, die sie dann spiegelbildlich übernehmen können. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Die Kontrahenten müssen entweder eigenständig bewerten oder eine unabhängige Drittpartei damit beauftragen.
Initial Margin: Teuer oder komplex
Die größte Herausforderung ist aber die Berechnung der Initial Margin, die nicht wie erwartet statisch ist, sondern dynamisch immer wieder neu berechnet und angepasst werden muss. Denn die Initial Margin soll dazu dienen, mögliche zukünftige Verluste abzufangen, die entstehen können, wenn sich Märkte und damit Positionswerte zwischen dem Austausch der letzten Variation Margin und der Liquidierung aller Positionen aufgrund eines Defaults ergeben
Phase 6 ist also ein echter Brocken für die HF. Keine windigen Sicherheiten mehr und regelmäßig Anpassung.
Wie jemand auf Twitter schrieb: Für "Buy and Hold" haben sie keine Lösung. Halten kostet nichts.....aber die HF strampeln immer mehr gegen Geldabflüsse, schwindende Sicherheiten und verstärkte Kontrolle.
Daher bleibe ich weiter zu 100% dabei \ud83d\ude0e
Schönes Wochenende \ud83e\udd18
----- Nachricht von Franz Beckenbauer am 27.08.2022, 12:31 Uhr -----
Hallo zusammen,
ich glaube weiterhin an den Prozess. AA wird sich was bei seinen Schritten denken. Sein (AMC) Gewinn wird auch unserer sein.
Glaubt man (echten) Experten werden die Märkte in die Knie gehen. Überall totale Verschuldung, Energiekrise, Störung der Handelswege, etc. Dazu Inflation und mögliche Rezession. Fallende Märkte, Portfolios werden schrumpfen und Liquiditäts-Krise.
Das bedeutet den HF geht es weiter ans Eingemachte (Thema: Sicherheiten). Pleiten und erhebliche Verlustquartale haben wird schon gesehen und das dürfte die nächsten Monate nicht besser werden. Kleine wie große Investoren ziehen ihr Geld ab.
Und jetzt startet am 01/09 die Phase 6 (Initial Margins). Lt. Experten geht es da um so viel Geld das man Erfolge aus diesem Prozess erst zeitversetzt sehen wird. Es wird aber angeblich zu etlichen Margin Calls führen \ud83d\ude0e
Phase 6: Außerbörslich gehandelte Derivate, die nicht zentral gecleart werden, müssen nach und nach ebenfalls mit Sicherheiten in Form von Initial und Variation Margins hinterlegt werden. So empfielt es Basel III, und die Europäische Kommission hat die Baseler Beschlüsse zum Margining sehr genau umgesetzt. Der Kreis jener, die betroffen sind, wird immer weiter, je niedriger die schrittweise eingeführte Portfoliogröße der betroffenen Derivate sinkt. Die letzte Stufe, die einen Nominalbetrag von insgesamt nur acht Milliarden Euro vorsieht, wurde zwar kurzfristig aufgrund der Corona-Krise vom 1. September 2020 um zwei Jahre auf den 1. September 2022 verschoben. Was trotzdem bleibt ist die Herausforderung für alle, die am Margining bereits teilnehmen oder es bald müssen, wie sie ihre Margins korrekt bewerten wollen. Im Fall von zentral geclearten Derivaten übernimmt die Marginberechnung die zentrale Gegenpartei. Bei nicht zentral geclearten OTC-Derivaten müssen das die Geschäftspartner jeweils selbst machen. Doch nicht jeder kleine Marktteilnehmer ist dazu in der Lage, denn der Prozess kann ausgesprochen komplex sein.
Bewertung von Positionen und Margins: Kann nicht jeder
Laut der Delegierten Verordnung (EU) 2016/2251, in der die Margins für nicht zentral geclearte OTC-Derivate geregelt sind, müssen Marktteilnehmer ihre eigenen Positionen und Margins jeweils selbst berechnen. Variation Margins (Nachschusszahlungen) müssen mindestens täglich berechnet werden. Dafür müssen die aktuellen Marktwerte der Positionen ermittelt werden und bei Vorliegen einer Nettingvereinbarung entsprechend genettet werden. Die Parteien müssen die Werte dabei selbst ermitteln. Doch je nach Komplexität der vorhandenen Geschäfte haben nicht alle Finanzinstitute und Unternehmen eigene Bewertungstools. Insbesondere kleinere Parteien sowie auch die unter die Marginverpflichtung fallenden systemrelevanten Nicht-Banken haben sich bislang eigentlich immer darauf verlassen, dass ihr Caluclation Agent, der in Personalunion mit dem Kontrahenten des Geschäfts eine große Bank ist, die Bewertung durchführt, die sie dann spiegelbildlich übernehmen können. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Die Kontrahenten müssen entweder eigenständig bewerten oder eine unabhängige Drittpartei damit beauftragen.
Initial Margin: Teuer oder komplex
Die größte Herausforderung ist aber die Berechnung der Initial Margin, die nicht wie erwartet statisch ist, sondern dynamisch immer wieder neu berechnet und angepasst werden muss. Denn die Initial Margin soll dazu dienen, mögliche zukünftige Verluste abzufangen, die entstehen können, wenn sich Märkte und damit Positionswerte zwischen dem Austausch der letzten Variation Margin und der Liquidierung aller Positionen aufgrund eines Defaults ergeben
Phase 6 ist also ein echter Brocken für die HF. Keine windigen Sicherheiten mehr und regelmäßig Anpassung.
Wie jemand auf Twitter schrieb: Für "Buy and Hold" haben sie keine Lösung. Halten kostet nichts.....aber die HF strampeln immer mehr gegen Geldabflüsse, schwindende Sicherheiten und verstärkte Kontrolle.
Daher bleibe ich weiter zu 100% dabei \ud83d\ude0e
Schönes Wochenende \ud83e\udd18