Korrekt, den Preis pro Aktie legt der zu Übernehmende fest, aber die Aktionäre entscheiden ob ihnen der Preis passt oder nicht. Tut es dies nicht, scheitert die Übernahme oder der zu Übernehmende legt noch einmal nach, was dann die Regel ist. Auch können neue Interessenten auftauchen, die mitbieten. So gesehen können wir uns den Preis schon aussuchen. Denn der Eigentümer einer Firma hat letztendlich immer das letzte Wort, im Falle einer AG die Aktionäre.
Doch 100% vom Outstanding Float entspricht 100% der von dem Unternehmen ausgegebenen Aktien und wenn der Outstandig Float identisch mit dem Free Float ist, dann sind zu 100% alle von der AG ausgegebenen Aktien auf dem Markt. Und sehr viele Firmen erhöhen mittels KE die Anzahl ihrer Shares. Tesla als prominentestes Beispiel hat davon, vor allem im letzten Jahr, sehr regen gebrauch gemacht und wie du siehst, trotzdem von einem ATH zum nächsten gerannt. Eine KE ist ja an sich auch nichts schlimmes sondern nur eine weitere Möglichkeit seine "eigene" Firma mit weiterem Kaptial auszustatten und solange man eine KE mitgeht, wird auch nichts verwässert. Irgendwie wird manchmal so getan, als ob eine KE was ganz schlimmes wäre. Und auch über eine (mögliche) KE wird letztendlich von den Aktionären abgestimmt.
Ja, gibt es sehr viele. In der Regel bleiben aber die meisten AGs knapp unter 75% um so eine feindliche Übernahme zu verhindern.
Im Falle einer Übernahme würde es wohl zu einem Peak Squeeze kommen aber es würde definitiv zu einem kommen, da die Shorties dann gezwungen wären, ihre Short Positionen aufzulösen. Wie gesagt, dies alles hatten wir schon mal bei VW und da wollte Porsche auch keine 1000 Euro oder mehr für eine VW Aktie bezahlen und trotzdem ging der Kurs so hoch und danach wieder runter.
Der Ablauf wäre folgender: Übernahmeangebot -> (Peak) Squeeze -> Übernahme. Natürlich würde sich der Kurs nach dem (Peak) Squeeze wieder nahe dem Übernahmeangebot einpendeln, sofern zu diesem überhaupt eine Übernahme in Frage kommen würde.
@ cromwelle
Eine AG kann auch bei roten Zahlen bzw. Verlust eine Dividende zahlen und dafür gibt es unzählige Beispiele. Um mal eins zu nennen:
www.onvista.de/news/...raschendem-verlust-dividende-427822993
Ein Unternehmen kann sogar, wie im Falle von Pro 7, sich verschulden um eine Dividende zu zahlen bzw. so eine Dividende über den eigentlichen Gewinn einer AG zu bezahlen.
Also ob ein Unternehmen eine Dividende zahlt bzw. zahlen kann hängt nicht vom Betriebsergebnis ab.
Wie immer lediglich meine ganz persönliche Meinung zu dieser Thematik hier.