Mein Beispiel mit dem Falschgeld bezog sich lediglich auf die Thematik von Basterd das „synthetisch“ nicht gleich „nicht existent“ sei und nicht darauf was mehr Wert hat und ich würde sogar sagen das Falschgeld mehr Wert als eine (synthetische) Aktie hat, da Falschgeld im Gegensatz zu virtuellen (synthetischen) Aktien einen Materialwert besitzt, wenn dieser wohl auch schwindend gering sein dürfte. Ansonsten definiert sich der Wert von Falschgeld über den Betrag der auf diesen aufgedruckt ist und bei synthetischen Shares über den der an der Börse aufgerufen wird. Sollte z. B. die Aktie auf 0 Euro / Dollar fallen, dann ist die synthetische Aktie auch genau so viel wert, da kein Materialwert vorhanden. Auf Falschgeld kannst du immerhin noch schreiben oder es verbrennen (Heizwert). Natürlich bezieht sich diese Hypothese auf perfekt gefälschtes Falschgeld, welches von echtem Geld nicht mehr zu unterscheiden ist und nicht auf Spielgeld.
Und wenn ich wüsste, dass es sich bei der Aktie die ich kaufe um eine synthetische Aktie handelt, was man ja nicht wissen kann, dann würde ich dafür nicht den Preis zahlen der an der Börse dafür aufgerufen wird. Genauso verhält es sich bei Falschgeld. Wenn ich weiß dass es sich bei dem Geld um Falschgeld handelt, dann würde ich es auch nicht haben wollen. Aber teilweise ist Falschgeld mittlerweile schon so gut gefälscht das es der Laie nicht erkennt bzw. erkennen will oder prüfst du jedes Mal wenn du Wechselgeld bekommst ob dein Geld echt ist? Ich wette jeder hatte schon einmal in seinem Leben Falschgeld in der Hand und hat es nicht gemerkt. Zudem gibt es sogar gehäuft Meldungen darüber dass auch Bankautomaten hin und wieder mal Falschgeld ausspucken.
Und sofern du weißt, von wem du das Falschgeld bekommen hast bzw. wenn dies ermittelt werden kann, dann hast du gegen diese Person genauso einen Anspruch auf Erstattung und wenn derjenige, um einer Aufdeckung entgegenzuwirken, bei dir klingelt und dir für das Falschgeld mehr bietet, dann schließt sich der Kreis zu den synthetischen Aktien.
Selbstverständlich ist dies alles abstrakt und nur beispielhaft und in der Regel ziemlich realitätsfern, aber zum besseren Verständnis meiner Meinung nach zu verwenden und ich habe hier ja in der Vergangenheit schon öfters extreme Beispiele (wie z. B. die Short Laddering Thematik mit nur einer einzigen Aktie) verwendet. Klar ist die rechtliche Situation bei Falschgeld anders zu werten als bei synthetischen Aktien, aber darum ging es ja auch gar nicht sondern um die Thematik das „synthetisch“ nicht gleich „nicht existent“ bedeutet und Falschgeld ist halt nun mal synthetisches Geld.
@ paladinro
Dein abstraktes Beispiel lässt aber solche Sicherungsmaßnahmen, wie z. B. die Haftungskette, außen vor. Ohne die Haftungskette würde der weltweite Finanzmarkt zusammenbrechen und dies hätte dann ganz andere Folgen (einen kleinen Vorgeschmack hatten wir ja damals 2008 bekommen).