arbeitest du bei der Bafin, bei EY oder bei KPMG? Dein Post liest sich so.
Du willst doch hier bitte nicht erzählen, dass ausgerechnet die Journalisten Dan McCrum und Stefania Palma, die WC zu Fall gebracht haben, das Lob nicht wert sind, das sie verdienen, weil sie nicht zu 100% mit Beweisen, sondern mit Indizien arbeiten mussten. Hast du schon mal investigativ gearbeiten? Ich vermute mal nicht.
Du sagst also, dass die Journalisten, die alles riskiert haben und von einer Institution wie die Bafin diskreditiert und sogar angezeigt wurden, zu viel Lob erhalten...
Nur zur Erinnerung:
"Der Journalist Dan McCrum wurde wegen seiner Wirecard-Recherchen des Insiderhandels verdächtigt, bedroht und verleumdet. Am Ende gelang es ihm trotzdem, den Skandal aufzudecken."
Q: www.tagesschau.de/investigativ/zapp/wirecard-medien-101.html
Nicht nur, dass du diese Personen jetzt IMMER NOCH WEITER diskreditierst, obwohl klar ist, dass sie recht hatten, und du ihnen dennoch WEITERHIN den Erfolg absprichst, du setzt sie auch gleich mit den Gaunern, die bezahlt FUD für Alpha, Motley oder den Aktionär verbreiten. Das nenn ich mal mutig!
Du schreibst: "Die tollen Journalisten, die angeblich die ganze Sache aufgedeckt haben, konnten letztendlich auch keine hieb- und stichfesten Beweise liefern. Sie hatten auch nur vage Anhaltspunkte, die zwar ziemlich konkret waren aber sich auch nicht richtig beweisen ließen. Und die Glaubwürdigkeit der Finanzpresse? Sieht man ja am Beispiel AMC am Besten. "
Aber den Vogel schießt du mMn ab mit:
"Wenn Bilanzprüfer, Banken, Institutionelle, Behörden, usw. auf den Schwindel hereingefallen sind, dann war das einfach ein echt klasse gemachter Betrug. Davor muss man auch mal den Hut ziehen. Da is niemand anderes Schuld als diejenigen, die den Betrug durchgezogen haben."
Der Betrug war gar nicht so genial. Es wurde ja nichts im Nachhinein kompliziert entschlüsselt, was vorher nicht auch erkennbar gewesen wäre. Die Behörden und die Bilanzprüfer von EY und KPMG hätten alles auch früher entdeckt, wenn sie nur mal richtig hingeguckt hätten. Hätten sie doch bloß nur ihre Kundenpolitik, ihre Parteilichkeit und ihre Gier rechtzeitig abgelegt, ihre Komfort-Zone verlassen und einfach mal ihren Job gemacht, für den sie bezahlt werden, dann wäre das alles auch sicher früher entdeckt worden.
Du schreibst weiter:
"In der heutigen Zeit kommts mir immer mehr so vor, als wenn immer ein Schuldiger gesucht wird den es zum Teil gar nicht gibt. Und dann immer öfter an der ganz falschen Stelle. "
Also haben für dich die Bafin, EY, KPMG und alle, die hier im ganz großen Stil versagt haben keinen Fehler sondern ihre Arbeit richtig gemacht. Sie wurden und werden also für dich ungerechterweise wie die Sau durchs Dorf getrieben, anstatt bemitleidet zu werden, dass sie zu unrecht als Schuldige benannt werden.
HAHAHA...Sorry, aber wo soll man da bloß ansetzen...
Nur meine persönliche Meinung und keine Handlungsempfehlung!