gern zur Theatralik und Übertreibung. Es ist eben aufregender, etwas für Tod zu erklären oder es in den Himmel zu heben.
Und sind wir mal ehrlich, so ganz können wir uns alle nicht dieser Theatralik entziehen und neigen gern dazu, entwender in Untergangsszenarien oder blühenden Zukunftsvisionen zu denken.
Am Ende stellt man fest, dass der Untergang nicht stattfindet, sich die Zukunftsvisionen ebenfalls nicht binnen weniger Jahre bestätigen und man sich ein wenig zwischen beiden Szenarien findet, dessen Ende man nur vermuten aber nicht wissen kann.
Meine Erfahrungen aus der Vergangenheit jedoch sagen mir, dass die Zukunftsvision dezentralen Wertetransfersystemen, Transaktionssystemen durchaus berechtigt sind, wenn man mal an andere Entwicklungen wie Internet, soziale Netzwerke, Suchmaschinen, uvm. erinnert.
Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn sich der Bitcoin in diese Reihe anhängen würde.
Dass der Bitcoin einfach wieder in der Versenkung verschwindet, ist eher unwahrscheinlich, hierfür hat er sich weltweit schon viel zu sehr verbreitet und arbeiten viel zu viele Leute daran, als dass man diese Sache einfach wieder vergisst.
U.a. ist der Erfolg des Bitcoin meiner Meinung nach sowieso nicht allein vom Kurs abhängig, denn für Jemandem der mit Bitcoin lediglich bezahlen möchte, ist der Gegenwert des Bitcoin relativ egal.
Anders natürlich Jene, die ihr Kapital in Bitcoin anlegen wollen, diese werden sicherlich mit den fallenden Kursen eher verprellt, was das Potenzial nach oben natürlich wesentlich limitieren würde.
Andererseits reicht der Zweck des Bezahlens im globalen Kontext aus um Kurse in Höhe von 1000$ und mehr langfristig zu rechtfertigen.