wie auch immer ich den übersehen konnte...
Habe mich jetzt jedenfalls durchgehört und ein paar Fragen und Anmerkungen dazu.
1.: Die 600 Patienten in US müssen also nicht mehr noch zusammengesucht werden, die sind bekannt. Letztlich werden die wohl eh mehr oder weniger in der Spezialklinik leben müssen. Aber wenn man nach Zulassung die 600 Patienten sofort anschreiben kann, wie kommt man denn dann darauf, dass man nur so wenig Umsatz mit denen generiert? Bei 600 Kandidaten verkaufen die also anscheinend erst nach Heiligabend Medikamente, um auf die niedrige Summe zu kommen. Wehren die Krankenkassen sich da noch so lange gegen die Kostenübernahme oder wie kommt das? In Europa gilt ja praktisch das selbe. trotzdem rechnet man mit 2 Jahren Verzögerung. Das scheint mir eine reine Sicherhheitsberechnung zu sein. Allgemein wissen dei was si machen, aber die Annahmen sind mir da wieder ultradefensiv. Ich mache mir schon Hoffnung, dass dieses Jahr "etwas" mehr reinkommt als "low single digit".
2.: Verpartnern tut man anscheined deshalb, weil man keine Lust hat sich in weiteren Ländern mit den Behörden und Versicherungen rumzuschlagen. Man hat sich mit US und Europa also die Rosinen rausgepickt. Einfach zu bearbeiten und eben die lukrativsten Gebiete. Die Partner werden aber doch sicher noch Signing Fees zahlen müssen. Davon war mit keinem Wort die Rede. Hier sehe ich aber noch eine weitere nennenswerte Einnahmequelle.
3.: Elobixibat wurde in den Fragaen besprochen. Man kümmert sich da nicht mehr drum, weil man mit Odevixibat beschäftigt ist und mit den neuen Medikamenten bessere Wirkung zu erzielen gedenkt. Die P2 hätte aber die Endpunkte getroffen. Man hatte also bisher einfach bessere Verwendungsmöglichkeiten für seine Ressourcen. Also sowohl in Sachen Zeit als auch Geld. Aber da müsste ja jetzt bald was frei werden. Geld kommt rein, Zeit kann man sich kaufen. Da kommt bitte noch was hinterher. Entweder in Form von einer globalen Lizensierung als Vestopfungsmittel, oder man verkauft es insgesamt und lässt sich jemand anderen damit herumschlagen.
4.: Es wude über Handels- und Großhandelspreise geredet. In Amerika und Europa kümmert man sich selbst darum, ist also der Einzelhändler. ROW hat man Partner, denen man das Zeug als Großhändler verkaut. Soweit so gut, was es da zu diskutieren gibt habe ich nicht verstanden.
5.: Wenn Satter seine 6 Prozent verkauft hat, wo sind die hin? Hat der die in den letzten Wochen in den Freefloat geworfen?
6.: Die Milliarde kommt wohl mit der Zulassung in BA, weil das nochmal richtig Patienten reinbringt. Aber bis dahin wachsen ja auch andere Einnahmequellen, die man verschwiegen hat. Es werden mehrere Milestones kommen, mit Elo muss etwas passieren und die Patientenzahlen wachsen, weil Odevixibat lebenslang genommen werden muss. Bei den Vergleichszahlen ist mir dabei ein Medikament aufgefallen, das eine interessante Staffelung der Einnahmen hat: Im ersten Jahr die der Patient es bekommt erhält die Firma 750k Dollar, danach noch 250k. Für ein Medikament, das man über viele Jahre nehmen soll sicherlich ein guer Deal für die Kasse, aber auch gut für dei Firma, weil man in der Aufbauphase höhere Einnahmen hat. Der Break Even wäre dann in ca. 3,x Jahren. Für Albireo sicher ein interessantes Modell. Nächstes Jahr kommt die zweite Indikation rein und in 4 Jahren die dritte. Man hätte also bis Mitte des Jahrzehnts mehr Geld für mehr Forschung und danach sind eh alle finanziellen Probleme völlig passe. Lustiger Dreisatz: 600 mal 0,75 Mio = 450 Mio! Andererseits sitzt man eh schon auf Cash...