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 7. Jahrgang - Ausgabe #344 (21.12.2005) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1436-4131    

1. EDITORIAL / Börsenausblick, Konjunktur, Marktbericht

Liebe Leserinnen und Leser,

es scheint alles auf ein gutes Börsenjahr 2006 hinzudeuten. Die Stimmung in der Vorweihnachtswoche ist bestens. In den Geschäften drängeln sich die Kunden, der DAX steigt von einem Jahreshoch zum nächsten und die Experten sind sich einig: die deutsche Konjunktur dürfte im kommenden Jahr wieder anziehen.

Prognosen erhöht

Das Ifo-Institut erhöhte die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft auf 1,7%, nach 0,9% in diesem Jahr. Grundlage für den Optimismus ist der Export, der seine stützende Funktion für die hiesige Wirtschaft beibehält. Daneben dürften die Investitionen im Inland wieder anspringen. Nach Meinung von Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn gibt es klare Signale dafür, dass die konjunkturelle Flaute überwunden ist. Allerdings dürfte nach Ansicht der Forscher der Aufschwung am Arbeitsmarkt in Deutschland weitgehend enden. Sie rechnen nur mit einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit von gut 4,8 auf knapp 4,7 Millionen. Die Fortschritte sind ihrer Meinung nach zu einem großen Teil auf weitere Ein-Euro-Jobs zurückzuführen. Der Stellenabbau wird aber zumindest abgebremst. Vereinzelt ist zudem wieder mit Neueinstellungen zu rechnen, hieß es weiter.

Impulse für Binnenkonjunktur

Mit ihrer Prognose von 1,7% Wachstum sind die Münchner zuversichtlicher als die Bundesregierung, die von mehr als 1% sprach. Zudem liegen die Erwartungen des Ifo-Instituts leicht über denen anderer Institute. So geht das Institut für Weltwirtschaft (IfW) von 1,5% aus. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) rechnet mit 1,6%. Im gemeinsamen Herbstgutachten hatten die führenden Forschungsinstitute indes nur 1,2% in Aussicht gestellt. Angetrieben werden die Geschäfte derzeit vor allem von der Weltwirtschaft, die nach Sinns Einschätzung auch 2006 wieder um mehr als 4% zulegen wird. Neben den externen Effekten gibt es jedoch auch im Inland positive Impulse. Zum einen könnte die Fußball-Weltmeisterschaft den Konsum etwas beflügeln. Gleiches gilt für die geplante Mehrwertsteuererhöhung im Jahr 2007. Sie dürfte wegen vorgezogener Investitionen zu höheren Ausgaben im kommenden Jahr führen. Es gibt somit kleine Hoffnungsschimmer für die hiesige Binnennachfrage, die aber nach wie vor die Achillesferse der deutschen Konjunktur bleiben dürfte. Trotzdem sollte das kleine Fünkchen Hoffnung nicht gleich wieder zerredet werden. Und wer weiß, vielleicht schafft es die jetzige Regierung, die Konjunktur im Inland mit geeigneten Maßnahmen zu stimulieren.

DAX vs. Dow Jones

Die Vorschusslorbeeren diesbezüglich trieben den deutschen Aktienmarkt im zurückliegenden Jahr kräftig an. Zudem suchten die Investoren wegen der Zinserhöhungen in den USA Alternativen rund um den Globus. Der deutsche Aktienmarkt mit seiner vergleichsweise günstigen Bewertung kam da gerade recht. DAX und Co. konnten sich damit deutlich besser entwickeln als die US-Indizes. Während sich diese im Jahresverlauf überwiegend seitwärts schoben, glänzt der DAX bis dato mit einem Plus von etwa 26%. Mit 33% noch deutlicher kletterte der SDAX, der MDAX packte sogar noch ein paar Pünktchen drauf und verbesserte sich um knapp 36%. Mit dieser Entwicklung nicht mithalten konnte der TecDAX, der nur um rund 14% stieg. Allerdings ist auch seine Performance sehr stark.

Tops und Flops

Bei den Einzelwerten im DAX glänzte vor allem die Deutsche Börse, die sich im Jahresverlauf um mehr als 98% verteuerte. Auf den Plätzen folgen die Commerzbank mit 77% und Continental mit 58%. Insgesamt weisen 25 Werte aus dem DAX Pluszeichen auf – fünf hatten Verluste zu verbuchen. Mit Abstand größter Verlierer ist die Deutsche Telekom, die sich um mehr als 17% verbilligte. Vergleichsweise gering fallen dagegen die Abschläge bei Infineon mit 2,4% und Metro mit 1,6% aus. Im MDAX sind die drei größten Gewinner Salzgitter (205%), Pfleiderer (97%) und HeidelbergCement (72%). Die größten Verluste zu verbuchen hatten Medion (26%), AWD (26%) und IWKA (9%). Noch erheblicher sind die Extreme beim SDAX: Hier führt mit 387% Vivacon die Gewinnerliste an. Es folgen Curanum mit 250% und CTS Eventim mit 137%. Dreistellige Zuwächse gab es ferner für Elexis mit 130%. Kräftig eingebrochen ist dagegen der Kurs von WCM, der sich um rund zwei Drittel verringerte. Knapp 49% fielen die Papiere des Puppenherstellers Zapf. Etwa 42% ging es bei Beate Uhse abwärts. Im TecDAX glänzen SolarWorld (251%), Tele Atlas (166%) und die Software AG (76%) mit ihren Entwicklungen. Weniger gut sieht es bei Funkwerk (23%), T-Online (18%) und Aixtron (13%) aus.

Was bringt 2006?

Nun stellt sich die Frage, was die deutschen Aktienmärkte im kommenden Jahr machen? Die Voraussetzungen für anziehende Notierungen sind dabei gar nicht mal so schlecht. Ein bremsender Faktor könnte jedoch die Entwicklung der hiesigen Leitzinsen sein. Sollte es hier – wie im vergangenen Jahr in den USA – zu einem Zinserhöhungszyklus kommen, dürfte dies den Aktienmarkt belasten. Allerdings dürfte die Konjunktur in der Eurozone noch nicht so stark zulegen, dass kräftigere Erhöhungen nötig sind. Zudem scheint die Inflation unter Kontrolle. Ein weiterer möglicher bremsender Faktor bleiben die Energiepreise. Hier könnte eine erneute kräftige Aufwärtsbewegung auf die Stimmung drücken. Nicht zuletzt dürfte ein Großteil der hiesigen Entwicklung zudem von der Performance der Wall Street abhängen. Hier könnte es im kommenden Jahr jedoch aufwärts gehen. Vor allem das nahende Ende des Zinserhöhungszyklus sollte die US-Indizes weiter stützen. Nach der Seitwärtsbewegung 2005 ist eine Aufwärtstendenz bei Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ möglich. Und dies könnte sich dann auch positiv auf den DAX und seine Geschwister auswirken.

Die nächste Ausgabe des Aktien-Newsletters erhalten Sie am 4. Januar 2006.

Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und ein erfolgreiches neues Jahr!

Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de-Redaktion





2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes

Index  21.12.05  % Vorwoche  52weekHigh  % 52week  
DJ IND  10805,55  -0,72%  10984,46  +2,49%  
S&P 500  1259,62  -1,03%  1275,80  +5,92%  
NASDAQ  2222,42  -1,78%  2278,16  +4,39%  
NIKKEI 225  15957,57  +3,19%  16010,17  +46,41%  
DAX  5384,87  +1,86%  5389,69  +27,19%  
TecDAX  590,88  +0,54%  628,94  +15,74%  
EUROSTOXX 50  3586,57  +1,92%  3589,15  +22,42%  

Stand: Mittwoch, 11:30 Uhr



3. Norddeutsche Affinerie – profitiert vom Kupferboom!

Europas größte Kupferhütte ist weiter auf Kurs. Die anhaltend kräftige Nachfrage nach dem Metall und den daraus hergestellten Produkten sorgte im Geschäftsjahr 2004/05 (bis Ende September) für einen Gewinnschub. Der positive Trend soll auch im laufenden Jahr bestehen, entsprechend optimistisch zeigte sich der Vorstand bei Vorlage der vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Die kräftige Nachfrage nach Kupfer und Kupferprodukten wird nach Ansicht von Firmenlenker Werner Marnette auch 2006 anhalten. Dies gilt insbesondere für die Märkte in Nordamerika, in erster Linie aber für Asien. Und hier ist es China, das durch den großen Nachholbedarf beim Ausbau der Infrastruktur, vor allem im Energiesektor, große Mengen Kupfer benötigt. Zudem werden im Reich der Mitte viele elektronische Produkte hergestellt, die ebenfalls das Metall benötigen.

Kupferhütte in China

Um die Nachfrage auch vor Ort zu befriedigen, plant der Konzern daher gemeinsam mit einheimischen Firmen den Bau einer Kupferhütte in China. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde dazu jüngst mit chinesischen Partnern unterzeichnet. Die Gesamtinvestitionen zur Errichtung der Hütte, inklusive Kraftwerk und einer Drahtwalzanlage in der Provinz Shandong werden mit knapp 330 Mio. Euro beziffert. Die Parteien gehen davon aus, dass die sich in einem frühen Stadium befindenden Vertragsverhandlungen in Kürze abgeschlossen werden. Das Projekt bietet nach Ansicht des Konzerns gute Einstiegschancen in den boomenden chinesischen Markt. Die Kupferhütte ist in ihrer ersten Phase auf eine Jahresproduktion von 200.000 Tonnen Kupferkathoden ausgelegt. Im Endausbau wird ihre Gesamtkapazität 400.000 Tonnen erreichen. Die Gießwalzdrahtanlage wird 200.000 Tonnen Kupfergießwalzdraht herstellen. Der Strom für beide Betriebseinheiten soll im eigenen Kraftwerk erzeugt werden.

Wachstum auch hier zu Lande

Aber nicht nur in China stehen die Chancen für Wachstum gut. Ein insgesamt besseres Konjunkturklima in Europa, besonders in Deutschland, wird nach Ansicht des Unternehmens auch hier zu Lande den Bedarf steigen lassen. Zudem dürfte der starke US-Dollar gegenüber dem Euro zusätzlich den Export nach Übersee fördern. Ferner erläuterte die Gesellschaft, dass es auf dem Markt für Kupferkonzentrate weiterhin gut aussehe. Allerdings dürfte es auf dem Altkupfermarkt unverändert angespannt bleiben. Eine nochmalige Verbesserung erwartet die Norddeutsche Affinerie auf dem Markt für Recyclingmaterialien und verweist auf die 2006 wirksam werdende Elektronikschrottverordnung.

Hohe Nachfrage treibt Preise

Auch die vorgezogenen Wartungsarbeiten in der Konzentratverarbeitung dürften die positiven Aussichten für das neue Geschäftsjahr kaum beeinträchtigen. Insgesamt sollte der Konzern somit an die erfreuliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2004/05 anknüpfen können. Im vergangenen Geschäftsjahr profitierte die Gesellschaft vom sich verstärkenden Boom am Kupfermarkt. So erreichte der Kupferpreis neue historische Höchststände. Im Verlauf des Geschäftsjahres hatte er sich um fast 30% erhöht. Die anhaltend starke Entwicklung der Weltwirtschaft und die starke Nachfrage nach Kupferprodukten trieb die Preise, was sich auch in den Ergebnissen des Unternehmens niederschlug. Zum einen sorgte somit der stabile Produktverkauf für Wachstum. Viel stärker profitierte die Gesellschaft zum anderen jedoch von den deutlich gestiegenen Kupfernotierungen.

Höhere Dividende

Nach vorläufigen Angaben kletterte der Umsatz daher von 2,48 auf 3,02 Mrd. Euro. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte der Konzern eine Steigerung von 58 auf 99 Mio. Euro. Der Überschuss schnellte von 27 auf 61 Mio. Euro. Angesichts der deutlich gestiegenen Gewinne will die Norddeutsche Affinerie nun auch die Dividende kräftig erhöhen. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung am 30. März 2006 für das Geschäftsjahr 2004/05 nun eine Ausschüttung von 1 Euro je Aktie vor. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen seine Aktionäre mit 0,65 Euro je Aktie am Gewinn beteiligt.

Anhaltender Trend und neue Produkte

Möglicherweise dürfte sich der positive Trend bei den Ausschüttungen auch in den kommenden Jahren fortsetzen, sollte die Gesellschaft ihre Ergebnisse weiter steigern können. Und davon gehen wir aus. In den kommenden Jahren wird die Kupfernachfrage auf hohem Niveau bleiben, was sich auch in einem nachhaltig hohen Kupferpreis bemerkbar machen dürfte. Gleichzeitig versucht die Gesellschaft, mit neuen Produkten weitere Erlösquellen zu erschließen. So will sie auch im boomenden Solarmarkt mitmischen. Dazu wurde eine flexible Solarzelle aus Kupfer-Indium-Selen entwickelt. Deren Herstellung ist 50% günstiger als die Produktion von Solarzellen auf Siliziumbasis. Mit dem Bau der Pilotanlage wurde nun begonnen. Die Marktreife des Produktes, das nach Ansicht des Unternehmens großes Wachstumspotenzial verspricht, wird Ende 2007 erwartet.

Eigener Strom aus Müll

Daneben setzt die Gesellschaft alles daran, auch die Profitabilität zu erhöhen. Ein Schwerpunkt sind die steigenden hohen Energiekosten, die die Gesellschaft belasten. Zur Kupfererzeugung werden große Mengen Energie benötigt. Um sich von den Versorgern und den damit verbundenen hohen Preisen unanhängiger zu machen, baut die Gesellschaft ein Kraftwerk auf Basis von Ersatzbrennstoff. Statt mit Kohle, Öl oder Gas ist hier aufbereiteter Müll Energielieferant. Die geplante Inbetriebnahme ist für 2008/09 vorgesehen. Die Investitionen liegen bei 290 Mio. Euro. Strategischer Partner ist die Hamburger Stadtreinigung, die den zum Betrieb nötigen "Brennstoff" liefert. Durch das Kraftwerk sichert sich die Gesellschaft den eigenen Angaben zufolge wettbewerbsfähige Strompreise.

Langfristiger Kauf

Insgesamt zeigt somit bei der Norddeutschen Affinerie ein sehr konstruktives Bild seitens der Fundamentals. Hinzu gesellt sich eine noch immer günstige Bewertung. Daneben ist das Papier auch wegen der hohen Dividende attraktiv. Aus charttechnischer Sicht hat der Aktienkurs zudem jüngst die in diesem Jahr vorherrschende Seitwärtsbewegung nach oben verlassen. Es folgte ein Pullback auf die obere Grenze der ehemaligen Widerstandszone von 18,50 bis 19 Euro. Seitdem zieht das Papier bei hohen Umsätzen wieder an und kletterte auf ein Allzeithoch, was das steigende Interesse nach den sehr guten Zahlen für das abgelaufene Jahr 2004/05 reflektiert. Langfristig orientierte Investoren können daher auf dem aktuellen Niveau erwägen, Positionen aufzubauen.

Derivate-Trading

Spekulativ ausgerichtete Investoren, die sich der Risiken bewusst sind, können versuchen, mögliche Kursgewinne mit Derivaten zu hebeln. Im Fall der Norddeutschen Affinerie gibt es dazu auch einige Hebelzertifikate. Interessant ist beispielsweise das OPEN END TURBO LONG-Zertifikat der Société Générale (WKN: SG24MN). Ausgestattet mit einer theoretisch unbegrenzten Laufzeit und einem guten Puffer zwischen Knockout-Schwelle und aktuellem Aktienkurs eignet es sich sehr gut für langfristige Investitionen. Der Hebel liegt bei knapp fünf.

Generell sollten sich Anleger über die erhöhten Risiken beim Handel mit Optionsscheinen bzw. Knockout-Produkten bewusst sein und eine adäquate Limittechnik verfolgen. Anleger sollten verstehen, dass der Handel mit Derivaten unter anderem durch die höhere Reagibilität wesentlich risikoreicher ist als der physische Aktienhandel und vornehmlich der gezielten Nutzung von zeitlich fest definierten Marktchancen dient. Auf Grund der Hebelwirkung ist im Vergleich zum physischen Erwerb der Aktie ferner lediglich ein wesentlich geringerer Kapitaleinsatz erforderlich.

KENNZAHLEN : Norddeutsche Affinerie AG  
 WKN:  676650  
ISIN:  DE0006766504  
Markt:  XETRA  
Kurs 21.12.2005:  20,90 Euro  
52-Wochen-Hoch:  20,92 Euro  
52-Wochen-Tief:  13,80 Euro  
Empfohlener Stopp-Loss:  18,50 Euro  
Unser Anlageurteil:  Langfristiger Kauf  




4. EM.TV – weitet Entertainment-Aktivitäten aus

Die Tochter EM.Entertainment GmbH des Medienunternehmens EM.TV (WKN: 914720) hat ihre Home Entertainment-Aktivitäten ausgeweitet. Dazu wurden langfristige Programmverträge mit der Universum Film GmbH und der Warner Bros. Entertainment GmbH abgeschlossen. Das Vertragsvolumen bewegt sich insgesamt im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Vereinbarungen sehen die DVD- und Video-Auswertung zahlreicher Kinder- und Jugendprogramme aus der Rechtebibliothek von EM.Entertainment vor.



5. SCHERING – kündigt höhere Dividende an

Der deutsche Pharmakonzern Schering (WKN: 717200) will auf der Hauptversammlung am 19. April 2006 wegen des anhaltend guten Geschäftsverlaufs 2005 eine höhere Dividende vorschlagen. Sie soll gegenüber dem Vorjahr um 20% auf 1,20 je Aktie angehoben werden. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen mit Wettbewerber Bayer (WKN: 575200) über einen Teil der von Bayer geltend gemachten Gewährleistungsansprüche geeinigt. Diese Einigung steht im Zusammenhang mit dem Verkauf von Scherings Beteiligung an dem Pflanzenschutzunternehmen Aventis CropScience im Jahr 2002. Sie führt zu einer Auflösung von Rückstellungen mit einem einmaligen positiven Ergebniseinfluss von 70 bis 100 Mio. Euro nach Steuern. Diesem positiven Ergebniseffekt werden Einmalbelastungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen aus Scherings FOCUS-Programm gegenüber stehen. Zu diesen Maßnahmen gehört die strategische Neuausrichtung des radiopharmazeutischen Geschäfts von CIS bio International.



6. LANXESS – veräußert Papierchemie

Der Chemiekonzern LANXESS (WKN: 547040) hat sein Papierchemiegeschäft an die finnische Chemiefirma Kemira (WKN: 893079) verkauft. Der Kaufpreis liegt bei 88 Mio. Euro. Mit Papierchemikalien setzte das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 240 Mio. Euro um. Die Transaktion muss nun von den Kartellbehörden grünes Licht bekommen. Vor diesem Hintergrund ist mit dem Abschluss erst im nächsten Jahr zu rechnen, hieß es.





7. E.ON – Investitionen auf hohem Niveau

Der Energieversorger E.ON (WKN: 761440) will in den kommenden drei Jahren seine Investitionen auf hohem Niveau halten. Geplant sind für die Jahre 2006 bis 2008 Ausgaben von 18,6 Mrd. Euro. Mit knapp 16,3 Mrd. Euro entfällt der überwiegende Teil der Investitionen auf bestehende Anlagen. Der Großteil ist für die Modernisierung oder den Neubau von Kraftwerken und Netzen vorgesehen. Rund 1,2 Mrd. Euro sollen in erneuerbare Energien fließen. Für den Erwerb von Beteiligungen insbesondere in Osteuropa und in der Gasförderung plant E.ON rund 2,3 Mrd. Euro ein. In Zentraleuropa will Deutschlands größter Versorger 7,4 Mrd. Euro investieren. Davon sind 6,6 Mrd. Euro in Sachanlagen geplant. Auf die Stromerzeugung entfallen etwa 2,6 Mrd. Euro. In Deutschland werden ein neues Steinkohlekraftwerk in Datteln und zwei Gas- und Dampfkraftwerksblöcke im bayerischen Irsching errichtet. Im italienischen Livorno Ferraris baut der Konzern ein Gaskraftwerk.



8. FMC – Umwandlung beginnt im Januar

Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (WKN: 578580) wird im Januar 2006 mit der geplanten Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien beginnen. Der Weg für die Umwandlung ist frei geworden, nachdem sich die Gesellschaft mit den klagenden Aktionären geeinigt hat. Allen Vorzugsaktionären wird die Möglichkeit geboten, innerhalb von vier Wochen jeweils eine Vorzugsaktie gegen Zuzahlung von 9,75 Euro in eine Stammaktie zu wandeln. Die Aktienumwandlung und die Änderung der Rechtsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) soll voraussichtlich im Februar abgeschlossen werden. Bereits Ende August hatten die Aktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung dem Antrag auf Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien und der Rechtsformänderung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien zugestimmt. Die Muttergesellschaft Fresenius AG (WKN: 578560) als bisherige Haupteigentümerin behält ihren Einfluss, obwohl sie nach der Umwandlung von Vorzügen in Stämme weniger als 50% der Stimmrechte besitzt.



9. SCHWARZ PHARMA – Fortschritte bei Rotigotin

Der Arzneimittelhersteller Schwarz Pharma (WKN: 722190) hat die klinische Phase-III-Studie für sein Parkinsonpflaster Rotigotin/Neupro mit positiven Ergebnissen abgeschlossen. Das Produkt ist offenbar gut verträglich und zeigt signifikante und klinisch relevante Ergebnisse, hieß es. An der Studie hatten 506 Patienten teilgenommen. Die Gesellschaft rechnet für das Parkinsonpflaster mit einem Umsatz von bis zu 350 Mio. Euro jährlich. Am 15. Dezember hatte die europäische Zulassungsbehörde EMEA die Zulassung des Pflasters zur Parkinson-Behandlung empfohlen. Mit der Zulassung für den europäischen Markt ist im 1. Quartal 2006 zu rechnen, teilte die Gesellschaft weiter mit. Kurz danach könnten die ersten Markteinführungen erwartet werden. Gleiches gilt für die USA. Auch hier werden voraussichtlich im kommenden Jahr Zulassung und Markteinführung stattfinden. Darüber hinaus plant das Unternehmen im Laufe des Jahres einen ergänzenden Zulassungsantrag des Pflasters für den Einsatz in der unterstützenden Therapie gegen die Krankheit im fortgeschrittenen Stadium. Die Zulassung könnte dann innerhalb von neun bis zwölf Monaten folgen.



10. PIXELPARK – kauft weiteres IT-Unternehmen

Der Internet-Dienstleister Pixelpark (WKN: 126225) setzt nach harter Sanierung seine Expansion fort und kauft ein weiteres IT- Unternehmen. Die Hamburger On-line C&L EDV Service GmbH wurde den Angaben nach mit Wirkung zum 1. Juli 2005 vollständig übernommen. Ein Preis für den Kauf, der über eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erfolgte, wurde nicht genannt. Die neue Tochter soll 2006 rund 8 Mio. Euro Umsatz beisteuern. Im vergangenen Jahr hatte Pixelpark 18,2 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet.



11. POSTBANK – zahlt 986 Mio. Euro für Post-Filialen

Die Postbank (WKN: 800100) zahlt für die angekündigte Übernahme von 850 Filialen der Deutschen Post (WKN: 555200) 986 Mio. Euro. Der Wechsel von der Mutter zur Tochter wird bereits zum Jahreswechsel stattfinden. Der Kaufpreis reflektiert den Angaben nach die künftigen jährlichen Gewinnbeiträge von rund 150 Mio. Euro vor Steuern sowie Refinanzierungskosten. Anfang Oktober hatten beide Unternehmen die Übergabe der Filialen bekannt gegeben. Zusätzlich zu den Filialen wird die Postbank 9.600 Mitarbeiter der Post übernehmen. In den Filialen wird weiterhin das volle Spektrum an Postdienstleistungen vertrieben. Dafür zahlt die Post der Postbank ab 2006 voraussichtlich rund 470 Mio. Euro im Jahr. Außerdem wird die Postbank um die Schaltervergütung von jährlich 350 Mio. Euro an die Post entlastet. Dagegen stehen Betriebskosten der übernommenen Filialen in Höhe von 750 Mio. Euro im Jahr. Unterm Strich wird die Postbank jährlich vor Steuern um 150 Mio. Euro besser dastehen.



12. RATINGS / Deutsche Aktien

Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:

TITEL  RATING  INSTITUT  DATUM  
Aareal Bank  halten  Hamburger Spark.  19.12.05  
Aareal Bank  neutral  HypoVereinsbank  20.12.05  
Allianz  overweight  J.P. Morgan Sec.  19.12.05  
Allianz  Outperformer  LRP  19.12.05  
ALTANA  underweight  J.P. Morgan Sec.  20.12.05  
ALTANA  kaufen  Helaba Trust  20.12.05  
Analytik Jena  halten  Pacific Cont. Sec.  15.12.05  
AT&S  buy  Raiffeisen Centrob  20.12.05  
AT&S  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  16.12.05  
AWD  kaufen  Bankhaus Lampe  20.12.05  
Balda  halten  Pacific Cont. Sec.  19.12.05  
BASF  buy  Deutsche Bank  15.12.05  
BASF  sell  Citigroup  19.12.05  
BASF  kaufen  Pacific Cont. Sec.  19.12.05  
BASF  Outperformer  LRP  19.12.05  
Beiersdorf  outperform  HypoVereinsbank  19.12.05  
Beiersdorf  Marketperform.  LRP  19.12.05  
BMW  outperform  CSFB  19.12.05  
Carl Zeiss Medit.  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  16.12.05  
Carl Zeiss Medit.  halten  Nord LB  16.12.05  
Carl Zeiss Medit.  kaufen  Hamburger Spark.  16.12.05  
CCR Logistics  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  19.12.05  
CDV Software  kaufen  Pacific Cont. Sec.  15.12.05  
Commerzbank  Marketperform.  LRP  20.12.05  
Concord Effekten  halten  Pacific Cont. Sec.  15.12.05  
Continental  buy  Citigroup  15.12.05  
Continental  outperform  CSFB  19.12.05  
CURANUM  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  20.12.05  
DaimlerChrysler  buy  Merrill Lynch  19.12.05  
DaimlerChrysler  overweight  Morgan Stanley  19.12.05  
DaimlerChrysler  Outperformer  LRP  19.12.05  
Degussa  halten  Hamburger Spark.  20.12.05  
Degussa  Marketperform.  LRP  20.12.05  
Degussa  verkaufen  Nord LB  20.12.05  
Deutsche Bank  outperform  HypoVereinsbank  16.12.05  
Deutsche Bank  kaufen  Nord LB  15.12.05  
Dt. Lufthansa  Marketperform.  LRP  19.12.05  
Deutsche Post  buy  WestLB  15.12.05  
Deutsche Postbank  kaufen  Helaba Trust  20.12.05  
Deutsche Telekom  Underperformer  LRP  16.12.05  
E.ON  buy  Citigroup  15.12.05  
E.ON  buy  SEB  20.12.05  
E.ON  outperform  HypoVereinsbank  20.12.05  
E.ON  Marketperform.  LRP  20.12.05  
EADS  outperform  HypoVereinsbank  15.12.05  
Elephant Seven  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  20.12.05  
EPCOS  halten  Hamburger Spark.  20.12.05  
FMC  halten  Hamburger Spark.  15.12.05  
GfK  kaufen  Bankhaus Lampe  16.12.05  
GPC Biotech  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  20.12.05  
Henkel  halten  Hamburger Spark.  15.12.05  
IKB  Marketperform.  LRP  15.12.05  
Infineon  equal-weight  Lehman Brothers  19.12.05  
ISRA VISION SYST.  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  15.12.05  
JENOPTIK  buy  SEB  19.12.05  
JENOPTIK  halten  Pacific Cont. Sec.  19.12.05  
JENOPTIK  kaufen  Aktienservice Res.  15.12.05  
LANXESS  Marketperform.  LRP  15.12.05  
MAN  buy  M.M.Warburg & CO  19.12.05  
MAN  underperform  HypoVereinsbank  16.12.05  
MAN  verkaufen  Helaba Trust  15.12.05  
METRO  overweight  Lehman Brothers  15.12.05  
Norddt. Affinerie  halten  Pacific Cont. Sec.  19.12.05  
Porsche  outperform  CSFB  19.12.05  
Premiere  overweight  Lehman Brothers  15.12.05  
Premiere  halten  Pacific Cont. Sec.  20.12.05  
Premiere  Outperformer  LRP  20.12.05  
RHÖN-KLINIKUM  outperform  HypoVereinsbank  19.12.05  
RHÖN-KLINIKUM  halten  Bankhaus Lampe  19.12.05  
SAP  overweight  J.P. Morgan Sec.  16.12.05  
SAP  kaufen  National-Bank AG  16.12.05  
Schering  Marketperform.  LRP  16.12.05  
SCHWARZ PHARMA  kaufen  Nord LB  16.12.05  
SCHWARZ PHARMA  Underperformer  LRP  16.12.05  
SINGULUS  halten  Pacific Cont. Sec.  20.12.05  
Südzucker  Marketperform.  LRP  15.12.05  
Techem  buy  UBS  19.12.05  
Techem  hold  Citigroup  15.12.05  
Techem  halten  Pacific Cont. Sec.  15.12.05  
Techem  Kaufen  BÖRSE a Sonntag  19.12.05  
telegate  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  16.12.05  
ThyssenKrupp  halten  Helaba Trust  20.12.05  
TUI  buy  SEB  16.12.05  
UMS  akkumulieren  Pacific Cont. Sec.  16.12.05  
United Internet  outperform  HypoVereinsbank  16.12.05  
Vivacon  neutral  HypoVereinsbank  20.12.05  
Volkswagen  underperform  HypoVereinsbank  16.12.05  
WaveLight  kaufen  Nord LB  15.12.05  
Wincor Nixdorf  halten  Bankhaus Lampe  16.12.05  




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