"Nach dem Absturz geht es wieder aufwärts", kündigte Intica-Chef Walter Brückl im August an. Und er hat Wort gehalten. Nach Großaufträgen begeistert der Automobil- und Telekomzulieferer die Anleger heute mit der Meldung, der Turnaround sei geschafft. Die Aktie schießt auf ein Elf-Monats-Hoch.
Bis auf 4,00 Euro geht es für den Titel aus dem strenger regulierten Prime Standard aufwärts – das ist ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vortag. Damit hat sich die Intica-Aktie seit ihrem Rekordtief von 1,23 Euro im vergangenen Dezember mehr als 225 Prozent zulegen können.
Was die Aktienkursentwicklung schon länger widerspiegelt, hat das Unternehmen nun auch mit seinen Quartalszahlen geschafft: den Turnaround. Der Hersteller von induktiven Komponenten und mechatronischen Systemen für die Automobiltechnologie, Kommunikationstechnik und Industrieelektronik hat im abgelaufenen dritten Quartal planmäßig die Gewinnschwelle erreicht.
Experte für CO2-Reduktion
Der Passauer Konzern erwartet für das 3. Quartal 2009 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von über einer Million Euro sowie ein positives Vorsteuerergebnis (EBT). Die endgültigen Zahlen des Neunmonatsabschlusses wird Intica am 9. November veröffentlichen.
Als Gründe für die verbesserte Ertragslage führte Intica die erfolgreich umgesetzte Restrukturierung und das stabile Wachstum in den Geschäftsfeldern Automobiltechnologie sowie Industrieelektronik an. Die "technologische Führerschaft" im Bereich der analogen passiven Schaltungstechnik und mechatronischer Systeme, insbesondere beim Einsatz in CO2-reduzierenden Systemen habe ein Wachstum gegen den Branchentrend ermöglicht, so Intica.
Aktie im Aufwärtstrend
Die Passauer hatten bereits zu Wochenbeginn mit zwei Großaufträgen für diesen Bereich punkten können. Zwei Neukunden aus der Automobilindustrie hatten Intica mit der Entwicklung und Fertigung mechatronischer Komponenten beauftragt. Diese Produkte für CO2-reduzierende Maßnahmen finden Anwendung bei verschiedenen europäischen Fahrzeugherstellern, die diese wiederum in unterschiedliche Modellreihen für Elektro- und Hybridfahrzeuge einsetzen.
Dank dieser Meldung schnellte die Intica-Aktie zu Wochenbeginn um 18 Prozent in die Höhe auf einen Xetra-Schlusskurs von 3,50 Euro. Am Montag überwand der Titel zudem die 38-Tage-Linie – ein positives charttechnisches Signal, das als Bestätigung des derzeitigen Aufwärtstrends gewertet werden kann.
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Keine Kauf Empfehlung!!
brunneta