sieht euch NATIONAL BANK OF GREECE an, wird in Frankfurt gehandelt....
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30.04.2010 , aktualisiert 30.04.2010 21:36 Uhr
Milliarden-Hilfspaket: Ackermann geht für Griechenland sammeln
Deutsche Banken, Versicherungen und Industriefirmen wollen offenbar ein eigenes Rettungsprogramm für Griechenland auflegen. Laut übereinstimmenden Medienberichten haben die Beteiligten bereits bis zu zwei Milliarden Euro zugesagt – am Ende sollen es sechs bis sieben Milliarden werden. Eine Schlüsselrolle spielt Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Auch auf Staatsseite werden Pläne geschmiedet. Deutsche-Bank-Chef Ackermann hilft angeblich bei der Zusammenstellung des Pakets. Quelle: Reuters HB FRANKFURT. Die deutschen Finanzinstitute sind offenbar bereit zu einer Beteiligung an den Hilfen für Griechenland. Ein Konsortium aus einer Handvoll Banken, Versicherer und bisher einer Industriefirma habe bislang Gelder von ein bis zwei Mrd. Euro informell zugesagt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Unmittelbar vor der Entscheidung über staatliche Milliardenhilfen für Griechenland gibt es Signale für einen freiwilligen Beitrag der deutschen Privatwirtschaft an den Kosten der Krise. „Eine Handvoll“ deutscher Banken, Versicherungen und Industriefirmen seien bereit, Griechenland in Milliardenumfang zu unterstützen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag von zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Verhandlungskreise bestätigten die Pläne am Nachmittag der dpa. Um welche Art der Hilfen es sich dabei handle, sei im Detail noch nicht geklärt. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hilft nach Angaben aus Finanzkreisen auf Anregung von Finanzminister Wolfgang Schäuble dabei, ein Hilfepaket der Privatwirtschaft zu arrangieren. Dafür seien bislang informell ein bis zwei Mrd. Euro zugesagt worden. Ein Sprecher Schäubles hatte erklärt, es sei Sache der Banken, ob sie freiwillig helfen wollten. Auch Wirtschaftsminister Rainer Brüderle erklärte bei der Rückreise von einem Südamerika-Besuch, freiwillige Hilfen seien immer besser als Zwang. Die privaten Finanzinstitute seien herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Westerwelle erklärte, er gehe davon aus, dass auch in Europa die Banken ihren eigenen Beitrag „leisten wollen und auch leisten werden.“ Eine andere mit den Plänen der Banken vertraute Person fügte hinzu, eine freiwillige Beteiligung der Institute an den Hilfen für das schuldengeplagte Griechenland „sei eine sehr intelligente Lösung“. Es müsse ein Betrag von sechs bis sieben Mrd. Euro zusammenkommen, um ein symbolisches Zeichen zu setzen. Bundesaußenminister Guido Westerwelle zeigte sich überzeugt, dass die Banken auf europäischer Ebene ihren Beitrag zu Hilfen für Griechenland leisten werden. Das von IWF, EZB und EU in Athen ausgehandelte drakonische Sparpaket für das Land dürfte am Wochenende stehen. Am Sonntag wollen die Euro-Finanzminister in Brüssel darüber beraten, ob das Paket den Anforderungen für Hilfen genügt. Im Anschluss an das Treffen, zu dem auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble reist, werden die Minister nach Angaben eines Sprechers von Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker voraussichtlich auch das Gesamtvolumen der Kredite der Eurozone und des Internationalen Währungsfonds an Griechenland bis 2012 beziffern. Ein Sprecher von EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn sagte in Brüssel, das Ende der Verhandlungen über Sparauflagen für Griechenland sei in Sicht. Die gesamte griechische Wirtschaft müsse von Grund auf reformiert werden. Zu Befürchtungen, Spanien und Portugal könnten schon bald in einer ähnlichen Lage wie Griechenland sein, sagte er, es gebe derzeit keine Diskussionen über Kredithilfen für andere Euro-Länder. „Was wir hier machen, ist speziell für Griechenland, eine Feuerwehr an der griechischen Front.“ Die spanische Regierung betonte, sie werde die Schuldenkrise alleine meistern. Am Montag könnte dann mit einer Sondersitzung des Kabinetts im Eilverfahren der Gesetzgebungsprozess für die Bereitstellung des deutschen Hilfeanteils anlaufen, der für drei Jahre oberhalb von 25 Mrd. Euro liegen könnte. Am Freitag könnte er mit Entscheidungen des Bundestages und Bundesrates abgeschlossen werden. Abschließend grünes Licht geben könnten dann die Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder bei einem Sondergipfel am 10. Mai, hieß es in Regierungskreisen. Bis Sonntag soll das Sparkonzept für Griechenland von den Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Europäischen Zentralbank (EZB) und der EU-Kommission spätestens fertiggestellt sein. Sobald das Konsolidierungsprogramm vorliegt, will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Spitzenvertreter der deutschen Banken in Einzelgesprächen dazu bringen, verstärkt in griechische Anleihen einzusteigen. Dies erfuhr das Handelsblatt aus Regierungskreisen. Damit solle an den Märkten ein wichtiges Vertrauenssignal gesetzt werden. Es gehe aber nicht um einen Forderungsverzicht, sondern lediglich um eine stabilisierende Maßnahme im volatilen Anleihemarkt, hieß es. Das Engagement der Banken sei freiwillig, wurde unterstrichen. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) machte deutlich, dass sich die Banken an einem Rettungspaket beteiligen sollten. „Die Banken sind sehr herzlich dazu eingeladen“, sagte Brüderle bei einem Treffen mit seinem portugiesischem Amtkollegen in Lissabon. Jeder zusaetzliche Euro sei ein Euro mehr. Hypo-Vereinsbank-Chef Theodor Weimer sagte dagegen am Freitag, dass staatliche Schuldenkrisen wie die Griechenlands nicht von der Finanzwirtschaft ausgebadet werden sollten. „Banken können die Rechnung nicht übernehmen und sollten es auch nicht“, sagte Weimer am Freitag auf einer Konferenz in München. Die Kreditinstitute seien nicht verantwortlich für die hohen Schuldenberge vieler Staaten. Eine Banken-Abgabe zur Abmilderung künftiger Finanzkrisen werde aber kommen und sei auch in Ordnung, ergänzte der Bankchef. Weimer warnte zugleich davor, dass die weltweite Finanzkrise noch nicht zu Ende sein - obwohl viele Geldhäuser wieder Mrd. verdienen. „Es ist eher die Frage, wann die nächste Bombe hochgeht und nicht ob“, sagte er. Das Schlimmste könne noch kommen. Die Probleme seien nicht gelöst, hätten sich nur verlagert - von Hausbesitzern in den USA, zu Banken und nun zu Staaten. Zwar sollten deutsche Banken eigentlich nicht am Griechenland- Rettungspaket beteiligt werden. Zuletzt hatten immer höhere Summen für das Athener Notfall-Programm und die nahende Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen die Politik zum Umdenken bewegt. Die Bundesregierung will die Institute für einen freiwilligen Beitrag gewinnen. Um Umschuldung geht es nicht. Das Kalkül der neuen Strategie von Schwarz-Gelb in Berlin und Düsseldorf: Nicht nur dem Steuerzahler sollen die erheblichen Risiken der Griechenland-Kredite aufgebürdet werden. Auch die Finanzindustrie sollte ihren Solidarbeitrag leisten. Die erheblich unter Druck geratene Kanzlerin Angela Merkel (CDU) könnte so noch einmal punkten. In der Koalition gibt es schon seit längerem Unmut darüber, dass nach bisherigen Plänen private Institute überhaupt nicht an den Milliarden-Hilfen beteiligt werden sollen. Vielen Abgeordneten von Union und FDP geht es wie den Bürgern: Sie sehen nicht ein, dass diejenigen, die seit Wochen gegen Griechenland spekuliert und damit viel Geld verdient haben, jetzt keinerlei Beiträge leisten sollen. Im Gespräch ist immer wieder eine Umschuldung - also ein Forderungsverzicht von Käufern griechischer Anleihen. Viele Experten halten einen solche Schritt mit einem Abschlag von 30 bis 50 Prozent der Forderungen für unumgänglich. Das gab es schon oft und in vielen Staatspleite-Ländern. Offiziell hat die Politik in Berlin und Athen eine solche Umschuldung für tabu erklärt, um die ohnehin schon große Panik an den Märkten nicht noch anzuheizen. Auch sollen Banken, die gerade selbst erst mit Staatshilfen aufgepäppelt und halbwegs aus der Krise manövriert wurden, nicht schon wieder in Schieflage geraten. In einem Jahr könnte es aber schon anders aussehen. Unabhängig davon will die Regierung aber schon am Wochenende mit Spitzenvertretern deutscher Banken über einen freiwilligen Beitrag der Kreditwirtschaft verhandeln. Man wolle versuchen, die Banken mit ins Boot zu holen, um das Milliardenrisiko für die Steuerzahler besser rechtfertigen zu können, hieß es in Kreisen der schwarz-gelben Koalition. Hinter den Kulissen ist der Commerzbank-Aufsichtsratschef und Merkel-Vertraute Klaus-Peter Müller dabei, die Chancen bei seinen Kollegen auszuloten. Die Zeit drängt. Schließlich sollen bereits am 7. Mai Bundestag und Bundesrat das deutsche Rettungspaket absegnen. Zwei Tage später steht die NRW-Wahl an. Bisher ist von 8,4 Mrd. Euro deutscher Notfall-Kredite allein 2010 die Rede. Es dürfte aber ein Nachschlag und schon in diesem Jahr ein zweistelliger Milliarden-Betrag fällig werden. Da gilt es, die Koalitionsfraktionen im Bundestag mit einer freiwilligen Banken-Hilfe ein wenig milder zu stimmen. Auch Portugal, Spanien und Irland müssen fürchten, mit in den Krisen-Strudel gezogen zu werden, wie ein Check zeigt. Das Vorgehen erinnert an die hektische Rettung der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE). Da pokerten Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Merkel die Nacht durch und einigten sich erst kurz vor Börsenbeginn in letzter Minute auf ein Milliarden-Hilfspaket von Bund und Kreditwirtschaft. Auch damals ging es um den Finanzplatz Deutschland und die Begrenzung der Risiken für den Steuerzahler. Die griechische Regierung bekräftigte unterdessen, dem innenpolitischen Druck nicht nachgeben zu wollen. Die Sparmaßnahmen seien nötig, damit Griechenland auf eigenen Füßen stehen könne, sagte Ministerpräsident Giorgos Papandreou vor dem Parlament. Das Überleben des Landes habe oberste Priorität. Nach den Worten des stellvertretenden Finanzministers Philippos Sachinidis kann das Land mit Hilfen im Volumen von bis zu 120 Mrd. Euro über einen Zeitraum von drei Jahren rechnen. Allerdings droht den Sparplänen großer Widerstand in der Bevölkerung. Einer Umfrage zufolge wollen mehr als die Hälfte der Griechen gegen neue Einschnitte protestieren. Der Rückhalt für die sozialistische Regierung fällt demnach auf knapp 30 Prozent. Fast 50 Prozent der Befragten sind für eine Regierung der nationalen Einheit. Auch Italien will die Milliardenhilfe für Griechenland auf den Weg bringen. Ministerpräsident Silvio Berlusconi erklärte am Freitag, er und Wirtschaftsminister Giulio Tremonti „bereiten ein Regierungsdekret zur Verteidigung unserer gemeinsamen Währung gegen Spekulationen vor“. Es wird erwartet, dass sich der italienische Beitrag an dem gemeinsamen Rettungspaket der Eurozone für Athen auf 5,5 Mrd. Euro belaufen wird.
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So ich möchte gerne in Griechische Banken investieren, bin da sehr zuversichtlich. Da man aber mit Einzelwerten ziemlich auf die schnauze fallen kann möchte ich gerne soetwas wie ein zertifikat oder indexfond kaufen. Ich habe schon öfters von dem "Athener Banken Index" gelesen, weis einer näheres dazu?
so, habe mir nun den Lyxor MSCI Greece - ETF gekauft, der enthält über 60% bankaktien. Ist zwar sau gefährlich, weil man nicht weiss welche der großen griechischen banken pleite gehen, aber das risiko gehe ich ein, falls er noch stärker fällt kaufe ich nach...
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