Für mich völlig schleierhaft, weil das Verbraucherverhalten genau das berücksichtigt; in dem die Kunden auch ohne Dringlichkeit oder Eilbedürftigkeit eben den viel teueren Expressdienst in Anspruch nehmen, weil sie mindestens unterschwellig diese Kapazitätsengpässe wahrnehmen und richtig einschätzen, bevor sie durch diese Umstände bei der Lieferung Nachteile in Kauf nehmen müssen.
Merkwürdig, dass zumindest bei der Post niemand in der Lage ist dieses Verbraucherverhalten richtig einzuschätzen und es nicht nur sachgerecht im Expressbereich sondern auch im PeP-Bereich einzuberechnen. Bei einem Umfang, wie die Post ihn für die Großkunden anbietet, kann man es ganz locker darauf ankommen lassen, die Verträge für normale Lieferungen zu kündigen und neue zu deutlich höheren Kosten anzubieten. Sofern man das gleichmäßig für die Kunden anbietet, sollte das ganz locker durchsetzbar sein.
Hähä soll es doch mal Amazon oder Zalando versuchen diese Sendungen alle selbst oder über andere Anbieter zuzustellen. Wenn es schlimm kommt, ist das mengenmäßige Umsatzwachstum (=Anzahl der Pakete) größer als jeder Versuch die Lieferungen selbst vorzunehmen bzw. eine flächendeckende Lieferung aufzubauen.
Hier in Berlin liefert Zalando gar nicht und Amazon nur im Kurierdienst zu exorbitanten Preisen in kleinsten Mengen (=einzeln). Die ganzen Mengen gehen nur über die Post und Co. Für mich nicht erklärlich, warum die Post das nicht ausnutzt.
Und bei diesen Mengen von Paketen, fallen die Briefe vom Umfang her kaum noch ins Gewicht. Wie man jetzt im Briefbereich zu panikartigen Versuchen übergeht Beamte, deren Leistung benötigt wird, teuer in den Vorruhestand zu schicken, wohlmöglich sogar ohne vorher für Ersatz zu sorgen, ist kaufmännisch ein klares Versagen.
Der Chartlord