500 Millionen Dollar Einsatz?

500 Millionen Dollar Einsatz?

Nach Informationen des Sicherheitsberaters Klaus-Dieter Matschke haben die Terroristen vermutlich rund 500 Millionen Dollar
eingesetzt, um mit so genannten Put-Optionen Gewinne aus fallenden Kursen von Fluggesellschaften und Versicherungen zu
ziehen.

Hamburg - Die Gerüchte, dass es sich tatsächlich um Spekulationen von Terroristen handelt, kämen aus Japan,
erklärte Matschke gegenüber manager-magazin.de. Zentraler Drehpunkt sei die Börse in Tokio gewesen.

Vergleichbare Fälle seien ihm bis dahin nicht bekannt, sagte Matschke weiter: "Das ist eine Form des
intelligenten Terrorismus, wie wir ihn noch nicht erlebt haben".

Gleichzeitig hätten die Ermittler aber die Möglichkeit, die Geldströme zurückzuverfolgen. "Dann werden sie in der
Lage sein, konkrete Ermittlungsergebnisse vorzulegen", gab der Sicherheitsexperte sich zuversichtlich.

Eine Woche nach den Attentaten in den USA hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg in einer Analyse ein enorm
gestiegenes Handelsvolumen mit Put-Optionen bei einzelnen Titeln nachgewiesen und damit Spekulationen, die
Terroristen könnten vorab mit Aktien spekuliert und auf diese Weise einen immensen finanziellen Gewinn aus dem
Terrorangriff gezogen haben, neue Nahrung gegeben.

Matschke hat viele Jahre für den deutschen Geheimdienst gearbeitet und berät heute Großkonzerne unter anderem in Fragen der
Spionage- und Terrorabwehr. Zugleich ist er Präsident des Fachverbands Deutscher Sicherheitsunternehmensberater.

Franz Börsenaufsicht nimmt offizielle Ermittlungen auf    
 
Paris (vwd) - Die französische Börsenaufsicht COB hat wegen mutmaßlicher Shortverkäufe vor den Anschlägen in den USA offizielle Ermittlungen eingeleitet. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, werden ungewöhnliche Kursbewegungen bei zehn Aktien untersucht. Zu den betroffenen Papieren gehöre auch die Aktie des Versicherungsunternehmens Axa SA, Paris, die besonders hohe Kursverluste erlitt. Nach den Anschlägen war der Verdacht aufgekommen, dass deren Hintermänner durch Shortverkäufe von den zu erwartenden Kursverlusten profitieren wollten. Analysten glauben jedoch, dass eine solche Absicht nur schwer nachzuweisen ist.


vwd/DJ/20.9.2001/cn/rio

Bank account frozen in Switzerland in case of links to terror

A bank account in Switzerland possibly linked to the US terror attacks has been frozen.

But Finance Minister Kaspar Villiger says authorities have found no evidence so far of terrorist funds in the country.

Swiss officials declined to identify the owner or the bank or say how much money was in the blocked account.

Mr Villiger said, "the measures taken so far ... have revealed no indication that Osama bin Laden and his terrorist organisation have any funds in this country."

Jean-Luc Vez, director of the Federal Police Office, told a news conference that Swiss authorities had blocked several accounts after receiving a number of reports from financial managers about suspicious transactions.

All but one account was released following further investigation, says Hansjoerg Mark Wiedmer, spokesman for the Federal Prosecutor's Office.

Villiger says Switzerland's famous banking secrecy will afford terrorists no protection and the country is fully cooperating with the US and other nations in their investigations.

"The high value that Switzerland puts on protecting the financial affairs of private individuals applies only to honest citizens and is immediately put aside in the case of criminal activity," Mr Villiger said.

Mr Vez says information between governments needs to be passed both ways, but that there has been a "certain shortcoming" in the information being provided by US officials.

The Swiss Bankers Association issued a statement stressing that "the high level of confidentiality Swiss banks offer their customers does not and will never protect terrorists and their financial transactions."

Story filed: 19:26 Thursday 20th September 2001