Planegg-Martinsried, 06. Juni 2008 – Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen
4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) gab heute bekannt, dass Dr. Gerhard
Keilhauer aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt als Vorstandsmitglied
erklärt hat und mit Wirkung zum 1. Juli 2008 aus dem Vorstand der 4SC AG
ausscheiden wird. Dr. Keilhauer ist seit 2001 Vorstandsmitglied des
Unternehmens. In der Funktion des Chief Development Officers verantwortet
er insbesondere die Durchführung aller fortgeschrittenen präklinischen und
klinischen Studien im Rahmen der Entwicklungsprojekte der 4SC AG.
Dr. Ulrich Dauer, Vorstandsvorsitzender der 4SC AG, erklärte: 'Auch im
Namen meiner Vorstandskollegen möchte ich mich bei Dr. Keilhauer für die
von ihm in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit bedanken. Mit ihm
hatten wir einen Experten an Bord, der uns wesentlich dabei unterstützt
hat, eine nachhaltige und solide Projektpipeline aufzubauen und die
fortgeschrittenen Projekte zügig in Richtung klinischer Studien
weiterzuentwickeln. Zu seinen besonderen Verdiensten für unsere
Gesellschaft gehört unter anderem der Aufbau unseres erstklassigen
Entwicklungsteams und nicht zuletzt der Entwicklungserfolg unserer
klinischen Substanz SC12267.'
Zum neuen Entwicklungsvorstand hat der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 01.
Juli 2008 Dr. Bernd Hentsch berufen. Dr. Hentsch bringt langjährige
Erfahrung aus Forschung und Industrie mit. Als ehemaliges Gründungsmitglied
und Vorstand der G2M Cancer Drugs AG bekleidete er zuletzt die Funktion des
Chief Development Officers bei TopoTarget, einem international agierenden,
biopharmazeutischen Unternehmen im Bereich der Krebsforschung mit einer
weltweit führenden Position bei der sogenannten HDAC (Histone Deacetylase)
Inhibition.
Zuvor war der Doktor in molekularer Immunologie und Onkologie bei der Merck
KGaA als stellvertretender Leiter der Präklinik im Bereich Onkologie tätig.
'Wir freuen uns sehr, dass wir für die Fortführung unserer
Entwicklungsprojekte einen so erfahrenen Branchenkenner gewinnen konnten,'
kommentierte Dauer weiter. 'Noch in diesem Jahr sollen mindestens zwei
weitere Projekte aus unserer Pipeline in die klinische Entwicklung
übergehen, darunter aller Wahrscheinlichkeit nach auch ein Projekt aus dem
Bereich Onkologie.'
Darüber hinaus hat die 4SC AG erst kürzlich bekannt gegeben, dass sie
mehrere Onkologie-Projekte von der Nycomed übernommen habe, darunter ein
Projekt in der klinischen Phase I. 'Wir sind überzeugt, das Dr. Hentsch
insbesondere mit seinem Know How bei der Begleitung klinischer Studien für
potenzielle Wirkstoffe gegen Krebserkrankungen eine großartige
Unterstützung für uns bei der Entwicklung unserer künftigen
Pipeline-Projekte sein wird', erklärte Dauer weiter.
Abschließend gab das Unternehmen bekannt, dass die Aktionäre auf der
gestrigen Hauptversammlung Dr. Thomas Strüngmann und Helmut Jeggle, beide
Vertreter der Santo Holding (Deutschland) GmbH in den Aufsichtsrat gewählt
haben. Ausgeschieden sind hingegen auf eigenen Wunsch die Herren Dr. Robert
B. O'Connell und Dr. Brian Morgan.
Darüber hinaus wurden alle anderen, zur Abstimmung gestellten
Tagesordnungspunkte durch die Hauptversammlung mit den erforderlichen
Mehrheiten verabschiedet.
Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005 im Prime
Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 74 Mitarbeitern
entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige Wirkstoffe gegen
Entzündungserkrankungen, Krebs und Infektionskrankheiten mit Hilfe einer
auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das
traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom Labor auf
den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das Unternehmen deutliche
Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte Erfolgsquoten in der
Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG nutzt ihre patentgeschützte
Technologieplattform, um eine nachhaltige Projektpipeline an Wirkstoffen
aufzubauen, die bis in frühe klinische Phasen ('Proof of Concept')
entwickelt und anschließend gegen Vorab- und Meilensteinzahlungen sowie
Umsatzbeteiligungen an die Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen.
Aktuell besteht die Pipeline aus sechs Projekten sowie einem sogenannten
Ideenpool mit weiteren Entwicklungskandidaten. Das erste Projekt zur
Behandlung von Rheumatoider Arthritis konnte die klinische Phase IIa
bereits erfolgreich beenden. Vier weitere Produktkandidaten befinden sich
in fortgeschrittenen Stadien der präklinischen Entwicklung, ein weiteres
Projekt im Forschungsstadium. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine
Technologieplattform in Kooperationen mit Pharma- und
Biotechnologieunternehmen ein und erzielt damit auch bereits erste Umsätze.
Weitere Informationen finden Sie unter www.4sc.com
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Bettina von Klitzing
Manager Investor Relations & Public Relations
4SC AG
Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 – 0
bettina.von.klitzing@4sc.com
(c)DGAP 06.06.2008