" Der Eurozone-Industriesektor verzeichnete im September die stärksten Wachstumseinbußen seit knapp sieben Jahren. Dies signalisiert der finale IHS Markit Eurozone Einkaufsmanagerindex, der binnen Monatsfrist um 1,3 auf 45,7 Punkte sank – der tiefste Wert seit Oktober 2012, wie das IHS Markit-Institut mitteilte. Seit acht Monaten notiert der Index bereits ununterbrochen unter der Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum angezeigt wird. In sämtlichen drei von der Umfrage erfassten Industriebereichen ging es im Berichtsmonat bergab, allen voran im Investitionsgüterbereich, gefolgt vom Vorleistungsgüterbereich. Im Konsumgüterbereich rutschte der PMI erstmals seit November 2013 wieder unter die 50-er Marke. „Der Eurozone-Industriesektor schlitterte im September immer tiefer in die Krise – es ging so rasant bergab wie zuletzt vor knapp sieben Jahren. Damit verdüstert sich der Ausblick für das vierte Quartal 2019 zunehmend“, kommentierte Chris Williamson, Chef-Ökonom bei IHS Markit. „Der September-PMI deutet darauf hin, dass die Industrieproduktion im schlimmsten Fall mit 1 Prozent auf Quartalsbasis gesunken ist, was das BIP im dritten Quartal 2019 erheblich belasten dürfte. Am schlimmsten hat es Deutschland erwischt, hier sank der PMI auf den tiefsten Wert seit 2009. Doch auch in Italien und Spanien beschleunigte sich die Talfahrt, und in Frankreich stagnierte der Industriesektor."
Quelle: www.godmode-trader.de