ergibt sich auch eine mE interessante Frage. Nämlich fixes Handelssystem(e) ja oder nein und ggf. strikte Einhaltung oder eine gewisse Flexibilität? Saku, Trout sind ja bekanntlich strikt, mit in harter Arbeit ausgeknobelten, Systemen unterwegs. Ich für meinen Teil wende ca. 10 Indikatoren bzw. Ansätze an (Umkehrkerzen, Trends bzw. Brüche, hor. Widerstände/Unterstützungen, EMAs - bevorzugt 20 und 200, MACD, RSI, Supertrend, TH/TT, KS/KE, PPe, Außenstäbe, BB und sehr gerne Formationen. Diese kombiniere ich unterschiedlich je nach Marktphase/Situation. Für einen Einstieg müssen jedenfalls immer mehrere den Plan unterstützen. Ein solches Vorgehen hat den großen Vorteil, das man flexibel bleibt und gewichtige Signale unabhängig von einem starren System (da könnte z.B ein Faktor den Trade “verbieten”) handeln kann. Ein großer Nachteil ist aber, dass man schwerer bzw. nur beschränkt detaillierte Erkenntnisse über seine Ansätze gewinnen kann. Ich persönlich - ich weiß dafür gibt es Schelte ;-) - bin dennoch der Meinung, dass je mehr Erfahrung man hat, auch diese flexible Vorgehensweise langfristig erfolgreich sein kann. Handelt man stur nach fixen Ansätzen hat man hingegen immer das Problem, dass sie in verschiedenen Marktphasen unterschiedlich gut funktionieren, weshalb man mE wenn schon dann mehrere Handelssysteme benötigt. Hut ab vor allen, die sich solche oft über Jahre mühsam erarbeitet haben. Zum viel diskutierten gestrigen Tag. Dax und DJ haben jeweils mehrfach Rücksetzer in Form von (im Regelfall) trendfolgenden Formationen eingestreut, die sich dann an relevanten Marken nach oben aufgelöst haben. Ich finde das war schön zu handeln, da meist mit engem SL gearbeitet werden konnte. Auch wenn man auf eine Trendumkehr setzen wollte, hätte sich oft enger SL angeboten. Wobei bei solchen Formationen mEn meißt kein Umkehrstab (bzw. dessen Bestätigung) auftaucht, was für mich einen Short dann ausschließt.