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hier Rocco Gräfes Tagesausblick für Montag, den 03. Juli 2017:
DAX: 12325
VDAX: 16,49 % (tief)
Widerstände: 12390 + 12460/12491 + 12625/12650
Unterstützungen: 12050 + 12000 + 11950 + 11807
Heute findet am US Markt nur ein verkürzter Handel bis 19:00 Uhr statt, morgen findet wegen Feiertags (Independence Day) kein US Handel statt.
Tendenz: Seitwärts
Intraday Widerstände: 1,1420+1,1439
Intraday Unterstützungen: 1,1401+1,1380
Rückblick:
EUR/USD kletterte am Freitag auf ein neues Hoch im Bereich 1,1440 USD, kam jedoch im Anschluss wieder ein wenig zurück ohne allerdings größere Dynamik auf der Unterseite zu entwickeln.
Charttechnischer Ausblick:
Zum Wochenauftakt ist in Anbetracht des morgigen US-Feiertages tendenziell mit wenig Bewegungsfreude zu rechnen. Oberhalb von 1,1380 USD bleiben kurzfristig weiter die Bullen am Ruder, ob jedoch gleich zum Wochenauftakt neue Jahreshochs erreicht werden können, darf jedoch bezweifelt werden. Vielmehr ist zum Start in die neue Handelswoche eine Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau zu favorisieren. Nach der Rally in der vergangenen Woche haben sich die Bullen aber auch eine Verschnaufpause verdient.
Quelle: www.godmode-trader.de (Henry Philippson)
Der Versuch, das Ruder zum Wochenschluss herumzureißen und zu verhindern, dass die per Donnerstagabend erreichten Unterstützungen zum Quartalsende fallen, schlug fehl. Der DAX hat damit eine Wochenbilanz von -408 Punkten vorzuweisen, die aus charttechnischer Sicht heftige Scharten geschlagen hat. Es stellt sich indes die Frage, ob das auch für die Gemütslage der Marktteilnehmer gilt. Immerhin gelang es an der Wall Street, eine Gegenreaktion auf den auch dort recht schwachen Donnerstag durchzusetzen. Und man könnte argumentieren, dass die Abschläge des Freitags nur auf dem „Window Dressing“ der großen institutionellen Investoren beruhten. Denn das funktioniert ja auch als negativer Einfluss, wenn die Tendenz im Vorfeld abwärts weist und/oder das Quartal ohnehin negativ sein wird. Dann werden bevorzugt die Verlierer des Quartals aus den Portfolios geworfen. Nun war zwar das zweite Quartal kein negatives, aber eine Nullnummer: Bei 12.313 Zählern endete das erste Quartal – und für das zweite Quartal blieb so am Freitag zum Xetra-Handelsende ein Plus von zwölf Punkten, nachdem man noch Mitte Juni darauf gebaut hatte, dass der DAX die 13.000er-Marke locker würde überwinden können. Wer optimistisch denkt, könnte daher auf den Gedanken kommen, dass die kurz vor dem Ultimo noch schnell verkauften Verlierer ab heute, im neuen Quartal, umgehend wieder eingesammelt werden. Das kann in der Tat der Fall sein – vorausgesetzt, die Fonds, Versicherungen etc. sind mehrheitlich der Ansicht, dass es eine gute Idee wäre, die jetzt erhöhten Barreserven nebst dem zum neuen Monat zufließenden, frischen Geld der Sparer gleich in den Markt zu stecken. Fest darauf bauen sollte man besser nicht, denn:
Ein entscheidender Grund dafür, dass der DAX am Freitag schwächer daherkam als MAX und TecDAX, war Bayer. Ausgerechnet die zusammen mit Siemens am schwersten im DAX gewichtete Aktie (beide haben eine Gewichtung von knapp neun Prozent) fiel mit 4,14 Prozent heftig und kostete den DAX alleine 51 Punkte. Der Grund: eine Gewinn- und Umsatzwarnung. Und so etwas macht nervös. Dies in Kombination mit den charttechnisch negativen Signalen, die der Freitag aussendete, macht eine Gegenreaktion denkbar, aber eben nicht sicher. Denn immerhin rutschte der deutsche Leitindex dadurch tatsächlich aus dem Februar-Aufwärtstrendkanal heraus und notiert wieder unter dem alten Rekordhoch des Jahres 2015 von 12.391 Punkten. Gut vorstellbar wäre, dass das bullishe Lager eine Gegenbewegung versuchen wird, aber diese Versuche sofort einstellen würde, wenn ein solcher Rallyeversuch nicht „durchlaufen“, sondern auf erneuten Abgabedruck treffen würde. Da der DAX jetzt 400 Punkte in zwei Tagen verloren hat, wenn man das Tageshoch des Donnerstags als Referenz nimmt, wäre dabei eine Gegenreaktion von zweihundert Zählern nicht überraschend und würde die kurzfristig abwärts gerichtete Tendenz nicht brechen. Daher würden wir den Stop Loss nachziehen, ihn aber mit 12.640 Punkten knapp über das Mitte Juni markierte Zwischentief bei 12.619 Punkten legen. Weit genug entfernt also, um eine „normale“ Gegenbewegung zuzulassen. Ein Aufstocken der Short-Position scheint aufgrund der in jedem Fall realistischen Möglichkeit bullisher Gegenwehr per heute Früh noch nicht ratsam.
Widerstände: 12.391 / 12.406 / 12.713 / 12.951 / 13.107
Unterstützungen: 11.941 / 11.850 / 11.646 / 10.826 / 10.800
Quelle: www.ingmarkets.de
Die Einschätzung für die neue Handelswoche:
Long Setup: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den Dax über der 12.375/80 Punkte-Marke zu halten und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnten sie dann versuchen, die nächsten Anlaufmarken bei12.388/92 Punkten. Bereits hier könnte der Dax Probleme bekommen, seine Aufwärtsbewegung weiter fortzusetzen. Schafft er es, sich über die 12.388/92 Punkte zu schieben, so könnte er dann die 12.405/08, die 12.424/27 und die 12.440/44 Punkte anlaufen. Geht es über die 12.440/44 Punkte, so könnte er dann die 12.469/71, die 12.489/92 und im Nachgang dessen dann die 12.505/08 Punkte erreichen. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, wären die 12.5525/28, die 12.548/51 und dann die 12.568/70 Punkte die nächsten Anlaufmarken. Über der 12.570 Punkte-Marke wäre der Weg dann an die 12.588/90 und an die 12.600/05 bzw. die 12.618/20 Punkte-Marke frei. Vorstellbar ist, dass, sollte es der Dax bis hierhin schaffen, sich in diesem Bereich Rücksetzer einstellen könnten. Dieser Bereich könnte auch bei dynamischen Aufwärtsbewegungen direkt erreichbar sein. Sollte sich der Dax über die 12.618/20 Punkte Marke schieben können, wären die 12.638/42, die 12.659/63 und die 12.685/90 Punkte die nächsten Anlaufmarken. Sollte es beispielsweise im Rahmen von dynamischen Impulsen über die 12.690 Punkte gehen, könnten noch die 12.707/12 Punkte erreichbar sein. Das wäre aber das Maximale, was wir dem Dax in den kommenden fünf Handelstagen auf der Oberseite zutrauen würden.
Short Setup: Gelingt es dem Dax nicht, sich über der 12.385/80 Punkte-Marke festzusetzen, so wären die 12.350/48, die 12.330/27 und dann die 12.312/10 Punkte die ersten relevanten Anlaufmarken auf der Unterseite. Kann sich der Dax nicht über der 12.310 Punkte-Marke halten, wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die bis 12.278/75, bis 12.251/48 und dann bis 12.225/20 Punkte gehen könnten. Unter der 12.220 Punkte-Marke kämen dann die 12.191/87 und die 12.151/47 und die 12.123/20 Punkte als weitere Anlaufmarken in Frage. Bleiben bei 12.123/20 Punkte Erholungen aus, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen und die 12.092/88, die 12.071/67 und die 12.052/50 Punkte anlaufen. Setzt der Dax bis 12.052/50 Punkte zurück, so bestehen hier vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Bleiben diese aus, so besteht die Gefahr, dass sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzt. Anlaufmarken wären dann die 12.023/20, die 12.005/00 und dann die 11.990/80 Punkte. Ein Rutsch unter die 11.990/80 Punkte könnte weitere Abgaben nach sich ziehen, die bis 11.962/58, bis 11.942/38 und dann bis 11.925/20 Punkte gehen könnten.
Quelle: www.godmode-trader.de (Jens Chrzanowski)
Deutschland: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Juni (endgültig) bei 59,6 Punkten, erwartet wurden 59,3 Punkte, nach 59,5 Punkten zuvor.
Quelle: www.godmode-trader.de
USA: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Juni 52,0. Erwartet wurde ein wert von 52,1 nach 52,7 zuvor. (endgültig).
Quelle: www.godmode-trader.de
USA: ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Juni 57,8. Erwartet wurde ein Wert von 55,0 nach 54,9 zuvor.
Quelle: www.godmode-trader.de
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