Prinzipienbedingt hat der Verein nur ein Primärziel: sportlicher Erfolg. Darauf werden auch die Finanzen ausgelegt. Das bedeutet, der Idealfall ist eine schwarze Null.
Problematisch wird's immer dann, wenn die Ziele nicht erreicht werden und sich dadurch Schulden aufbauen, denn die Kostenstruktur bleibt praktisch identisch.
Die Folge sind Aufbau von Schulden und daraus folgende Kapitalerhöhungen.
Das war 2000 so, als man mehrmals CL verpasste, war 2004 so als man die CL verpasste, war 2006 so als man insolvenzgefährdet war, war 2014 so, als man die Leistungsträger halten wollte ohne die finanziellen Mittel zu haben und ist 2021 so gewesen als man massive Schulden aufbaute und den Kader aufgrund Fehlplanungen neu aufstellen muss.
Das wird auch in Zukunft so sein.
man kalkuliert grundsätzlich am Limit und braucht sowohl die CL, wie auch Transfererlöse. Daraus ergibt sich aber eben das Problem das man es nicht mehr geradegezogen bekommt, wenn man die Ziele verpasst.
Das ist der Businesscase den man hier akzeptieren muss als Anleger!
Es hat schon einen Grund, warum die Kapitalerhöhung 2014 zu 4,66€ durchgeführt wurde und die 2021 nahezu identisch für 4,70€. 7 Jahre Entwicklung (und massivem Umsatzwachstum, aber ohne echten inneren Wertzuwachs!)
Das liegt am Konstrukt von Profivereinen, die kein Gewinnwachstum als Zielsetzung haben und nicht übernehmbar sind. Das ist im Aktienmarkt einfach eine denkbar schlechte Investitionsmöglichkeit. Reine Fan-Aktie, bei der immer der höchstmögliche sportliche Erfolg benötigt wird um von Kurssteigerungen zu partizipieren.
Das Geld ist in vielen anderen Segmenten deutlich besser aufgehoben.
Das gehört nunmal zur Wahrheit dazu.