Ich versuche es zu erklären.
Wenn ich auf die Straße gehe und jemandem die Frage stelle, was ihm einfällt bei dem Wort "Borussia Dortmund bzw BVB" wird er mit großer Wahrscheinlichkeit folgende Schlagwörter/Sätze benutzen:
"Ich bin kein Fan", "Ich interessiere mich nicht für Fußball", "Fußballverein" , "toller Verein", "Bin großer Fan" etc
Diese provokante Überspitzung bei zwei Millionen Aktionären die es in Deutschland z.Z. gibt, den betriebswirtschaftlichen affinen Typ zu finden, der vielleicht andere Dinge mit dem BVB assoziiert ist verschwindend gering. Aber genau diese These konnte ich auch bei Menschen entdecken, die sich zwar in einem betriebswirtschaftlichen Umfeld bewegen aber sich noch nicht ausreichend mit dem Unternehmen beschäftigt haben oder gar im Fußball kein Geschäftsmodell sehen.
Damit ist in erster Linie der emotionale Wert aus der Sicht der Aktionäre um das Geschäftsmodell zu stützen und weiterhin Fans für den BVB und insbesondere für Fußball begeistern zu können doch von hoher Bedeutung. Gleichwohl wir Aktionäre ein Interesse daran haben, dass der BVB als Unternehmen und weniger als eine reine emotional besetzte Marke wahrgenommen wird. Deswegen würde ich sagen, ist es Fluch und Segen zugleich. Die Menschen die sich für Fußball so stark begeistern lassen und gleichzeitig vielleicht auf den BVB setzen (Fanartikel, Mitgliedschaft etc) stützen dieses Modell. Die Wahrnehmung ist aber auch durch die Medien getrieben oftmals eine völlig andere.
Ich will damit nicht sagen, das ich verlange, dass jede Meldung die von und über den BVB gemacht wird gleichzeitig die wirtschaftliche Fähigkeit beinhalten muss. Doch die Wahrnehmung unter uns Aktionären ist auch so, dass es doch genau diese Streitpunkte sind um die es letzten Endes geht.
a) Vertitt der BVB seine eigenen Aktionäre stark genug nach außen um den Aktienkurs auf einen FV zu bringen?
b) Sind die Kennzahlen (ich rede lieber von Reichweite) zur Beurteilung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit wie bspw. Facebook-Follower etc gerechtfertigt? Ich beantworte ganz klar mit "Ja". Viele Aktionäre sehen das aber nur als spinnende virtuelll und leicht veränderbare Zahlen an.
Gerade konservative Anleger gehen doch mit den gleichen ersten Gedanken an solch eine Sache ran.