Zielkes großes, riskantes Experiment

Freitag, 30.09.2016 16:40 von

Die Commerzbank will in einem Bereich wachsen, aus dem sich andere Banken zurückziehen: dem Geschäft mit privaten Kunden. Die Strategie von Vorstandschef Martin Zielke birgt Risiken. Eine Analyse.

Seinen ersten großen Auftritt als Commerzbank-Chef hatte sich Martin Zielke sicher anders ausgemalt: Als der 53-Jährige am Freitag vor die Presse trat, um seine Strategie vorzustellen, war der Großteil davon längst bekannt. Zielke will die Bank auf zwei Säulen stellen: das Firmen- und das Privatkundengeschäft.

Seine Ziele wirken auf den ersten Blick wenig ambitioniert. So will er bis 2020 etwa eine Eigenkapitalrendite von sechs Prozent erwirtschaften – kein Vergleich zu den goldenen Zeiten vor der Finanzkrise. Und während die Commerzbank sich einst auf dem besten Weg sah, an der Wall Street mit den ganz großen Banken mitzuspielen, backt sie heute deutlich kleinere Brötchen: Zielke will vor allem das Geschäft mit den Privatkunden ausbauen. Dass das die Bank wirklich zu neuer Stärke führt, muss er aber erst noch beweisen.

Dank einer Werbeoffensive und generöser Willkommensprämien konnte die Commerzbank in den vergangenen Jahren zwar fast eine Million neuer Kunden begrüßen. Wenn es nach Zielke geht, soll die Bank hier in Zukunft noch schneller wachsen: Bis 2020 sollen nun weitere zwei Millionen Menschen den Weg zur Commerzbank finden. Deshalb sollen die rund 1050 Filialen der Bank bestehen bleiben.

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