Wut auf Walmart

Sonntag, 01.12.2013 14:00 von

Während der deutsche Einzelhandel mit dem ersten Adventswochenende zufrieden ist, herrscht in den USA großer Frust. Der Unmut konzentriert sich auf Walmart. Der US-Handelsriese gilt als Synonym für das Problem Amerikas.

Thanksgiving ist vorbei. Die Rabattschlachten des Black Friday sind geschlagen. Was bleibt, sind Videos von Tumulten und Ausschreitung auf Youtube, Verhaftungen, Verletzte und ein frustrierter Einzelhandel. Den Bürgern fehlt das Geld. Der Unmut konzentriert sich dabei auf den größten Handelskonzern der Welt: Walmart. Er gilt als Synonym für das Problem Amerikas: flächendeckende Armut und Reichtum für wenige.

Die Zahlen sollten die Wall Street beeindrucken und gleichzeitig zeigen, wie gut es doch ist bei Walmart zu arbeiten. „Über 475.000 Vollzeitbeschäftigte bei Walmart in den USA verdienen mehr als 25.000 Dollar im Jahr“, erklärte Bill Simons, Chef der US-Aktivitäten, auf einer Investorenkonferenz von Goldman Sachs im Oktober. Aber das einzige, was von dieser Zahl hängen blieb, war, was er damit indirekt ausgedrückt hat: Es verbleiben damit über 50 Prozent der Angestellten beim größten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber der USA, die höchstens 25.000 Dollar im Jahr bekommen.

Eine davon ist Tiffany Beroid aus Maryland. „Ich arbeite hier seit über zwei Jahren in Vollzeit und verdiene weniger als 25.000 Dollar“, sagt die Ehefrau und Mutter. „Um über die Runden zu kommen, brauche ich Lebensmittelmarken vom Staat. Als größter Arbeitgeber des Landes sollte Walmart Löhne zahlen, die den Lebensunterhalt ermöglichen.“

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen