Wohin mit unseren Paketen?

Dienstag, 06.10.2015 15:40 von

Niemand hat Lust, Sendungen beim Nachbarn abzuholen. Nach der Post stellt jetzt die Konkurrenz den Paketkasten vor. Mit Packstationen, Drohnen und Zustellung zur Wunschzeit kämpfen die Lieferdienste um unsere Pakete.

Es wird nicht einfach für die Wettbewerber, die Deutsche Post zu übertrumpfen: "Die größte Erfindung seit dem Briefkasten", so stellte Paket-Vorstand Jürgen Gerdes vor über einem Jahr den Paketkasten der Deutschen Post DHL vor. Gewaltige Worte für eine klobige Blechkiste, die Kunden in ihren Vorgarten stellen können, damit die Postboten dort Pakete hinterlassen – jedoch nur die eigenen. Die Konkurrenten reagierten gereizt, denn für sie wollte die Deutsche Post ihre Paketkästen nicht öffnen. Aus Sicherheitsaspekten, so heißt es bei der Post.

Die Konkurrenz reagiert gereizt: "Mit ihrem Paketkasten wollte die Post andere Marktteilnehmer abschotten. Aus Kundensicht ist das keine vernünftige Lösung", regt sich Florian Gerster auf, Präsident des Verbands für Kurier- und Expresslogistik (Biek), in dem die Post-Wettbewerber organisiert sind.

Diese Wettbewerber Hermes, DPD und GLS holen nun zum Gegenschlag aus. Ein Jahr lang haben die drei Unternehmen gemeinsam an einer eigenen Paketbox für den Vorgarten gearbeitet: Parcellock heißt ihr Paketkasten, den im Gegensatz zum Post-Kasten alle Anbieter nutzen können. Auch Apotheken, der lokale Bio-Laden oder der Pizzabote können ihre Lieferung in der Box abladen, wenn die Parcellock-Besitzer sie per App freischalten. Dafür zahlen die Lieferdienste allerdings eine Gebühr. „Jeder zahlt das gleiche, auch die Post“, sagt GLS-Geschäftsführer Rico Back. „Wir glauben, das wir mit Parcellock den Marktstandard geschaffen haben."

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